Sebastian Still und der berufliche Neuanfang
Mit 40 nochmal eine Berufsausbildung machen?
08.02.2023 68 min
Zusammenfassung & Show Notes
Sebastian Still macht gerade eine Berufsausbildung. Das klingt vielleicht nicht besonders spannend. Aber Sebastian hat eine Familie und ist schon 40. Und es ist nicht seine erste Ausbildung.
Wie viele andere hat er nach der Schule eine Ausbildung gemacht. Danach hat er in verschiedenen Jobs gearbeitet und ist schließlich in der öffentlichen Verwaltung gelandet. Ein sicherer Job. Aber auch eine, die ihn nicht erfüllte.
Die Jahre vergingen und Sebastian wurde immer klarer, dass er etwas ändern musste. Am Ende entschied er sich für einen Neuanfang.
In unserem Gespräch sprechen wir über Sebastians Lebensweg, seine Motivation und die Frage, ob man als junger Mensch wirklich schon entscheiden kann, was man den Rest seines Lebens machen will. Oder ob man das überhaupt kann.
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Für diese Folge von Tausend Geschichten gibt es ein vollständiges Transkript. Dieses Transkript wurde automatisiert erzeugt und nicht nachbearbeitet oder korrekturgelesen. Es wird daher sicher Fehler enthalten. Das Transkript ist als Ergänzung zu verstehen, um beispielsweise die Inhalte durchsuchbar zu machen. Im Zweifel gilt immer das gesprochene Wort aus der Folge.
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Tausend Geschichten auf anderen Kanälen
Credits
Host & Produktion: Wolfgang Schoch
Host & Produktion: Wolfgang Schoch
Gast dieser Folge: Aileen Di Maggio
Transkript
Hallo bei tausend Geschichten. Ich bin Wolfgang Schorch und in der heutigen Folge unterhalte ich mich mit Sebastian Still. Sebastian macht derzeit eine Berufsausbildung. Das klingt vielleicht nicht sehr spannend
Aber Sebastian hat eine Familie und er ist schon 40 und das ist nicht seine erste Ausbildung. Wie viele andere Leute auch, hat er nach der Schule eine Ausbildung gemacht,
Danach hat er in verschiedenen Shops gearbeitet und schließlich ist er in der öffentlichen Verwaltung gelandet. Ein sicherer Job, aber auch ein Job, der nicht erfüllt hat. Die Jahre vergingen und für Sebastian wurde immer klarer, dass er etwas ändern muss,
Am Ende hat er sich dafür entschieden, nochmal ganz von vorne anzufangen. In unserem Gespräch unterhalten wir uns über Sebastians Lebensweg, seine Motivation und die Frage, ob man als junger Mensch tatsächlich schon entscheiden kann, was man für den Rest seines Lebens arbeiten will,
oder ob man das überhaupt kann. Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem Gespräch mit Sebastian Still.
Hallo Sebastian, schön, dass es heute endlich geklappt hat. Ich habe vorhin mal überlegt, wann wir uns da zum ersten Mal über den Podcast unterhalten haben. Ich weiß es nicht mehr genau, aber das ist schon einige Zeit her.
Gute und gutes Jahr denke ich, fast. Also relativ am Anfang, wo dann Podcast rauskam, hattest du schon angefragt.
Ja, aber da merkt man ja, es lohnt sich manchmal am Ball zu bleiben, wenn man was erreichen möchte.
Definitiv, kann ich bestätigen.
Sebastian, wir haben heute ein spannendes Thema, wie ich finde, aber bevor wir da einsteigen, ähm kannst du dich vielleicht mal kurz vorstellen, wer bist du, wo kommst du her und was machst du.
Ich bin Sebastian, bin 40 Jahre noch, werde demnächst einundvierzig ähm und bin Azubi zum Fachinformatiker System Integration.
Jetzt könnte man vielleicht sagen, du bist 40, noch vierzig, bald 41 und bist gerade Azubi. Das ist ja nicht so das klassische Alter für einen Azubi, oder.
Nee, eher also auch in der Berufsschulklasse steche ich doch äh heraus, aber,
ja ist halt meine zweite Ausbildung die ich gemacht hab weil ich mir mit Ende 30 überlegt habe ob ich mein Leben so weitermachen will beruflich und zu dem Schluss kam nee,
nochmal komplett neu an.
Mega interessant und ich bin total gespannt drauf, darüber mehr zu erfahren
aber um die Spannungskurve schön hochzuhalten, bevor wir uns drüber unterhalten, was du gerade machst, fände ich's mal spannend, so eine kleine Zeitreise zu unternehmen und vielleicht mal zu
Ich weiß nicht, 20 25 Jahre mal in die Vergangenheit zu reisen und mal mit dir gemeinsam anzuschauen, was hast du denn bisher schon gemacht,
Wir hatten das ganze Arbeiten bei dir eigentlich angefangen.
Also ganz klassisch Realschüler,
Am Ende mehr schlecht als recht, mittlere Reife gemacht, Ausbildung dann begonnen als ähm Industriemechaniker beinahe äh wir haben einem lokalen großen Industrie oder größeren Industriefirma,
habe die dann auch nach dreieinhalb Jahren äh recht erfolgreich bestanden, wurde dann übernommen nach einem Jahr wurden aber Stellen abgebaut,
musste dann gehen, waren dann 5 Monate arbeitslos, ähm wurde dann nach fünf Monaten auch äh äh langweilig
über äh Zeitarbeitsfirmen, weil man damals war war der Arbeitsmarkt da ein bisschen anders aus. Da konnten sich eher die Firmen die Leute aussuchen. Heute ist es äh umgedrehter.
Wo befindet man denn uns da so zeitlich ungefähr.
Das war Anfang der der nuller Jahre. Ja. Also 2002 war ich mit der Ausbildung fertig.
Also ich habe ja auch mal eine Ausbildung gemacht und zwar habe also ich habe auch zwei Ausbildungen. Na ja, ich habe zwei angefangen in einem beendet. Also regulär mit Abschluss beendet und ich war auch glaube ich zweitausend,
Eins oder so fertig? So um den Drehering und 2tausendeins, zweitausendzwei.
Ja und damals war äh sah der Arbeitsmarkt halt noch etwas anders aus. Da waren Zeitfirmen dann ähm.
Gab's ziemlich viele ähm war im Endeffekt moderner Sklavenhandel,
Für mich damals fand ich, war dann bei bei vielen Firmen ähm unter anderem auch bei Siemens in der in in der Montage von von Maschinen,
alle möglichen Industriefirmen durchgegangen, aber auch als so Sachen, wenn die keinen Shop für mich hatten mal eine Halle ausfegen, was nicht wirklich motivierend ist,
über eine eine Stellenanzeige von der Stadt Karlsruhe gestolpert, dass die ein ähm ja Monteur gesucht haben für die Bioabfall-Verkehrungsanlage.
Die die Stadt Karlsruhe mal hatte bis vor ein paar Jahren. Da wird oder wurde im Endeffekt der Biomüll da in Karlsruhe gesammelt wurde,
vergoren bei dieser Vergärung entsteht Gas,
Als äh Nebenprodukt, das kann man dann äh verfeuern, kann damit Nahwärmeversorgung machen und kann auch einen Gasmotor betreiben, wo man dann auch noch Strom mit erzeugt und den dann ins Netz einspeist, dann war ich halt Anlagefahren,
nachts mit Bereitschaft und und so weiter. Das gab relativ gutes Geld, aber auch viele schlaflose Nächte,
weil man da viel auch durch die Gegend gefahren ist. Ähm.
Damals in dem Alter ja, okay, heute wollte ich's nicht mehr machen. Ähm äh das ist dieses typische Work-Life-Balance. Ähm manches ist das Geld einfach nicht wert.
Ja, wenn man jünger ist, dann ist man auch manchmal noch ein bisschen ungebundener vielleicht und vielleicht auch körperlich einfach noch ein bisschen fitter.
Ja, also mit Familie wird's wird's blöd dann wirklich, finde ich.
Ähm die Anlage wurde dann irgendwann geschlossen, die Leute mussten dann halt verteilt werden. Ich bin dann ähm in einer ähm Autowerkstatt vom Amt für Altfallwirtschaft gelandet.
Da ich aber keinen gelernter KFZ-Mechaniker bin, durfte ich natürlich auch an den Fahrzeugen nichts äh reparieren, was ja auch vernünftig ist, war dann da bei den Winterdienstmaschinen ähm beschäftigt. Das war aber relativ ähm,
träge für mich und habe mir eigentlich auch keinen Spaß gemacht und war.
Ja, ich war nicht sehr motiviert und bekam dann irgendwann vom Personalamt der Stadt Karlsruhe äh einen Anruf, ob ich mir nicht auch vorstellen könnte, sie würden würden mich gerne ins Büro stecken. Es gibt da eine Stelle,
eventuell in Frage kommt ähm dann bin ich beim Tiefbeamt gelandet. Nachdem ich da erstmal hospitieren musste, weil.
Der gelernte Industriemechaniker, Verwaltung, ha, ob der das wirklich kann, ähm konnte dann nochmal relativ gut überzeugen, weil ich mir da viel selber angeeignet habe,
dann auch selbstständig ähm gearbeitet habe. Ähm da war ich dann einige Jahre, das war zurückerstattung von Entwässerungsgebühren.
Was muss man sich darunter vorstellen? Weißte, ähm ich arbeite ja auch im Büro aktuell, aber wenn ich jetzt an so ein Amt denke, dann gibt's natürlich so ganz viele Stereotypen, die ich im Kopf habe. Man macht viele Stempel.
Die stimmen alle. Kann ich grundsätzlich verstehen, sie stimmen eigentlich alle, man findet,
die einen Typen mehr, die anderen weniger, aber grundsätzlich alle alle ähm Typen sind da vorhanden. Die Leute, die die sich rumdrücken, die Leute, die,
Nur das Nötigste tun, gibt aber auch ähm Leute, die halt sehr, sehr viel arbeiten und so weiter, aber es ist auch was,
Bei mir war's dann so, ich habe mich versucht für Fortbildungen ähm,
zu bewerben, ist aber relativ schwer, weil die Stadt Karlsruhe ist halt, es sind halt viele Leute. Es gibt interne Fortbildungen, da durfte ich auch eine machen, die mich qualifiziert hätte für für einen Angestelltenlehrgang nannte sich das damals,
Wer dann ähm ein mittlerer Verwaltungsdienst wäre das dann gewesen, wenn man diesen Angestelltenlehrgang gemacht hat.
Gibt's aber nur relativ wenige ähm Stellen, wo die Stadt Karlsruhe halt dann finanziert, weil man muss dann noch mal auf die Schule für mehrere Monate,
ist dann komplett freigestellt. Deswegen ist es da halt schwer Leute zu kriegen, deswegen gibt's auch diese Vorschulung, die man bestehen muss, auch mit mit Prüfung dann.
Da habe ich mich immer wieder drauf beworben, wurde jedes Mal abgelehnt ähm.
Am Ende ähm auch weil mein Chef, den ich am Ende hatte, weil das nicht so ganz harmoniert hatte, mir direkt gesagt hat, ich habe das nicht verdient.
Das war dann schon relativ hart zu hören und es war dann auch so, dass ich,
Viele Neuerungen versucht habe, einzuführen, dass man Anträge digital einreichen kann,
was zu meiner Zeit dann auch ähm eingeführt wurde. Das ähm Anträge per E-Mail geschickt werden können, ähm nicht nur per Post, dass ein Formular zur Verfügung gestellt wurde,
selbst dass ich meine Unterschrift drucken darf,
Wenn man 20 Schreiben am Tag unterschreiben muss nacheinander, dass 20 schreiben hört sich nicht viel an, aber es nervt irgendwann. Weil es ist halt immer das Gleiche und ähm das war so dieser typische Kampf,
gegen die Windmühlen. So kann man sich das vorstellen, also es ist viel war viel Nachfragen. Ähm zwischenzeitlich hat dann auch der Chef gewechselt ähm,
Für mich nicht unbedingt zum Guten, weil's menschlich zwischen ihm und mir überhaupt nicht funktioniert hat.
Ähm was dann bei mir dazu geführt hat, dass ich mir.
Überlegt habe, will ich das eigentlich noch weitermachen, weil es war mir es war immer das Gleiche.
Hatte dann auch angefangen ähm mit ähm Skripten. Mir Skripte zu schreiben, meine Arbeitszeit damit.
Ja zu beschäftigen, mich rauszufordern, wie erstelle ich ein Skript um einen Fall zu öffnen, um den Fall, um die Daten von einem Dokument ins andere zu kopieren,
das Ganze auszudrucken, wieder zu speichern, ähm einzufügen und zu schließen und das Ganze habe ich mir automatisiert, weil.
Ist für mich einfach eine Herausforderung wahr, weil ich damit einfach mein mein Gehirn wieder anstrengen konnte.
Also mit Skript meinst du, du hast dir quasi ein kleines Programm geschrieben.
Jein, jein. Es gibt wirklich, im Internet gibt's Programme, die ähm die die Mausbewegung oder Tastaturbewegungen aufzeichnen und da draußen Skript machen. Und es wird praktisch,
Der ganze Desktop im Koordinatensystem ein äh oder aufgeteilt,
Ja natürlich, ich habe dann im im im Code auch entsprechend Koordinaten teilweise anpassen müssen, wenn sich irgendwas verändert hat. Ich hatte halt immer die Fenster an genau den gleichen Positionen, dann hat's ein Icon geklickt, dann hat's da was eingefügt.
Sebastian, das klingt natürlich echt wie so ein ganz schlechter Beamtenwitz. So, ich habe ja meine Fenster immer gleich an äh geordnet hier auf meinem Desktop und.
Ja, es war auch immer es war auch immer das Gleiche.
Ferngesteuert im Haus gehabt und die hat dann die Arbeit für mich gemacht und ich habe die äh überwacht, dass das auch äh richtig funktioniert und dass ich die Pause nicht verpasse.
Nö, es war für mich einfach eine eine Arbeitsoptimierung. Also es war wirklich eine Optimierung. Ich habe versucht, den Job zu optimieren, was auch ähm,
Gewisser Weise Spaß gemacht hat, aber irgendwann kommst du an einen Punkt, da kannst du nichts mehr machen,
mir fehlte einfach die Herausforderung. Es war mir zu langweilig. Ich habe meinen Job gern gemacht. Ich habe auch gerne mit den Kunden, mit den Bürgern telefoniert, habe ihm geholfen, ähm was sie machen müssen, habe sie beraten,
aber es war einfach immer das gleiche und ich konnte mir nicht vorstellen diesen Job fünf bis zehn Jahre noch zu machen.
Hast du den Job gemacht in diesem.
Ich glaube sechs Jahre insgesamt oder noch länger. Ich ich weiß es gar nicht.
Du hast davor ja schon auch immer viel Abwechslung gehabt, dass da durch deine Arbeit bei der Zeitarbeitsfirma so unterschiedliche Einsatzorte gehabt, unterschiedliche Jobs.
Ja, also das war auch abwechslungsreich, auch Bioabfallverkehrungsanlage war auch eigentlich abwechslungsreich. Du fährst zwar diese Anlage, aber es ist immer wieder was zu reparieren, äh instand zu halten oder zu warten. Das war auch schon immer ähm ein bisschen Abwechslung
früher oder später ist alles immer gleich und wiederholt sich aber ähm.
Im Büro war wirklich also diese typische ähm Angestellten Schrägstrich Beamten, Tätigkeit wirklich vielfach das Gleiche.
Und wie waren das generell für dich, wenn du vorher eher so was Technisches gemacht hast und auch eine technische Ausbildung gemacht hast, die ja schon ja sich schon relativ stark von zu einem klassischen Bürojob unterscheidet
Unabhängig ist von dieser monotonen Tätigkeit, die du hattest, war das Büroleben, dann dann auch darüber hinaus irgendwie gut oder schlecht.
Ähm es war am Anfang eine Umstellung, weil man ähm im im Handwerk oder in der Industrie gibt's auch Reibungspunkte mit Kollegen. Ja. Die werden auch sehr direkt oft ausgetragen. Es sind aber am nächsten Tag dann eigentlich auch erledigt.
Kann ich bestätigen aus meiner Handwerkererfahrung. Im.
Genau. Im Büro kommt das nicht gut an. Ja. Ähm das war war eine eine Umstellung ähm äh.
Aber so im Großen und Ganzen habe ich dann eigentlich schon gemerkt, das macht mir eigentlich schon Spaß und es war auch schon früher oder später immer mein Ziel irgendwie in in eine Bürotätigkeit zu wechseln. Also ich wollte nicht mein ganzes Leben körperlich arbeiten,
War grundsätzlich schon immer so mein Ziel, aber.
Techniker oder Meister ähm weiß nicht, hat mich irgendwie äh äh als als Industriemechaniker irgendwie nie gereizt oder es hat irgendwie nicht nicht gepasst.
Ja, aber du hast ja da auch nicht so super lange dann als Industriemechaniker gearbeitet, wenn ich's jetzt richtig verstanden habe, oder.
Es waren vier Jahre Ausbildung, doch so 11 Jahre müsst.
Waren's doch zehn Jahre dann.
Schon gewesen sein, doch also ich habe in der Biovergärungsanlage schon lange gearbeitet, also.
Okay, das das war, das war mir jetzt gar nicht so klar.
Waren schon schon einige Jahre. Ich bin 2tausendsechzehn glaube ich nee zwotausend4zehn war's ins Büro gewechselt, glaube ich.
Okay, das heißt, okay, zehn Jahre lang dann zu diesen klassischen äh Handwerksbetonten Job dann und äh danach dann sechs Jahre im Büro, aber während du diese sechs Jahre im Büro hattest, da ist bei dir ja auch,
auch davor. Das sind ja bei dir auch privat noch ein paar Dinge passiert.
Ja, es kamen kam kamen zwei Kinder dazu. Äh ein ein Kind hatte meine Frau mitgebracht, ähm den ich dann adoptiert habe. Wir haben äh geheiratet. Ähm,
da halt dann auch ähm äh verändert weswegen ich am Anfang halt auch an diesem Bürojob festgehalten habe, weil es war halt eine Sicherheit ähm,
In der Stadt fliegst du nicht ohne weiteres raus oder verlierst deinen Job, weil sie immer irgendwie gucken müssen, haben wir eine andere Stelle für dich,
Ähm von daher war's halt schon die Sicherheit. Es war finanziell ähm.
Nicht viel, es war eigentlich ähm also wenn ich so vergleiche ähm haben Kollegen, die vergleichbare Jobs gemacht haben,
am Ende 1000 Euro mehr gehabt.
Okay, krass. Hast du eine Ahnung, an was das lag.
Ähm man hat's damit begründet einfach, dass ich ja kein gelernter äh Verwaltungsmensch bin, sondern nur Industriemechaniker,
Ähm die Kollegen waren aber auch keine Verwaltungsmenschen, sondern weil ähm im es war auch ein technischer äh eine technische Stelle und da war technischer Zeichner.
Okay, aber ihr habt trotzdem dasselbe gemacht, oder.
So ähnlich ja, also er hat äh Gebühren festgelegt und ähm für für die Versiegelung von Grundstücken ist auch ein ein eigenes Thema und ich habe sie erstattet.
Ähm hat sich jetzt nicht so so groß äh unterschieden, aber man wollte mir nicht mehr geben. Ähm deswegen hatte ich ja auch überlegt, mich weiterzubilden,
um einfach ähm dann eventuell auch halt die Stelle zu wechseln und da halt aufzusteigen, aber das,
man mir nicht verwehren, weil weil man mit mir im Endeffekt eine gute Kraft hatte, die ihren Job gemacht hat, die ihren Job verstanden hat aber halt billig war.
Betriebswirtschaftlich natürlich äh.
Betriebswirtschaftlich alles richtig gemacht,
sagen, aber es ist so ist es halt oft bei bei der Stadt halt, dass man ähm da sich auch keinen dass es auch nicht wirklich Spielraum gibt von wegen, ja gut wir wir zahlen da jetzt mehr, weil du die Arbeit halt machst.
Das ist ja auch bei der Stadt hast du auch diese diese Eingruppierungen wahrscheinlich, dass du.
Genau, du musst dann gucken, wie ist die Stelle bewertet. Die Stelle war angeblich vorher auch so bewertet, weil der der Vorgänger,
auch das nicht gelernt hatte da zählt's aber nicht, dass du dir das Wissen halt selber aneignest, Innovation bringst, Arbeit optimierst,
und und das Ganze voranbringst und und bürgernahe machst.
Ich kenne das aus meinen Bekannten- und Freundeskreis. Da gibt's auch einige Leute, die werden auch da nach diesem TV ÖD, glaube ich, oder,
bezahlt und da gab's auch schon so skurrile äh Sachen, dass Leute dann eine Weiterbildung machen mussten, die ihnen für ihre
eigentlich gar nichts gebracht hat. Also sie haben gesagt, okay, ist cool, wenn ich das lerne, aber was ich da lerne, brauche ich gar nicht für meine Arbeit, aber mein Vorgesetzt hat gesagt, wenn ich das gemacht habe,
kann ich eins höher eingestuft werden und äh laut meinem Chef äh verdiene ich das auch, dass ich mehr Geld verdiene, weil ich mache das schon sehr lange und bin sehr gut drin, aber ich kann's nur bekommen, wenn ich jetzt irgendeine Weiterbildung mache, die ich eigentlich gar nicht brauche, aber es ist irgendwo so festgeschrieben.
Ja, das war's bei mir halt auch. Mhm. Ich hatte mich halt dann um diese diese Fortbildung beworben. Zweimal wurde ich abgelehnt, weil einfach,
besser passende Bewerber da waren oder was weiß ich. Das hat dann auch das Personalamt entschieden und beim dritten Mal war's wirklich dann so, dass mein mein Chef äh die Bewerbung nicht weiter äh gegeben hat, weil er musste das machen. Ich durfte die gar nicht selber direkt anreichen,
Das war aber dann auch so ein so ein Punkt, wo wo ich dann im Nachhinein auch gesagt habe und mir gedacht habe, eigentlich hat er mir damit ähm das leicht gemacht und die Entscheidung leicht gemacht.
Weil sonst wäre ich nie auf die Idee gekommen, mit Ende 30 zu sagen,
Ich haue komplett hier äh die Brems rein und fange noch mal komplett von vorne an in einer ganz anderen Richtung.
Ja, das ähm das ist spannend und ich glaube, da können wir uns jetzt auch mal drüber unterhalten. Du warst dann Ende dreißig, das ist noch nicht lange her, Sebastian. Und irgendwie,
kam bei dir dann zu der Gedanke auf, du möchtest was verändern.
Genau, ich habe dann ähm geguckt, IT ähm ganz klassisch. Ähm ich mache oder habe ähm für ähm Informantenkreis ähm hat einer eine Metallbaufirma gekauft,
Mich gefragt hat, wie mache ich da die IT, wo ich dann komplett ganz klassisch,
eingeholt habe in das entsprechend aufgebaut habe, eingerichtet habe und auch immer noch betreue.
Das habe ich halt gemacht, habe auch immer wenn ja mein mein Handy geht nicht, mein E-Mail-Programm geht nicht, kannst du mal gucken, das Internet spinnt ganz klassisch.
Kenne ich gut.
Zu unseren Familien und fixen die Computer.
Ja ja.
Diese Geschichten und habe dann halt äh geguckt, es gab dann bei den Stadtwerken, in Karlsruhe gab's dann eine Stelle, wo ich mich dann beworben habe ähm bei den Stadtwerken in Ettlingen hatte ich mich beworben.
Aber wenn du halt im IT-Bereich was nicht nachweisen kannst, ist es halt auch noch oft so, dass du halt dann keine Chance hast, ähm.
Bewerbung kam dann halt äh zurück ohne ohne Kommentaren. Ich habe mir dann irgendwann überlegt.
Könnte ich auch nochmal eine komplett neue Ausbildung anfangen und komplett neu anfangen. Das war ja, da hat das Ausbildungsjahr grad angefangen im äh September.
Überlegt, was könntest du machen, habe dann meine Schwägerin, die mir äh den Tipp,
hat. Es gibt von der IHK einen Speed-Dating für Ausbildungsstellen.
Das war durch durch Corona haben praktisch die Firmen gesagt.
An dem und den Tag, eine Stunde können die Leute sich bei uns einwählen, dann gab's da Warteschlangen, wo man dann praktisch gewartet hat und konnte dann ähm ja einen Speed-Dating zehn bis 15 Minuten sich da vorstellen und,
die Firmen konnten einen kennenlernen und dann konnten die halt sagen, schick uns eine Bewerbung oder schick uns keine Bewerbung. Ähm ich habe mir die Firmen vorher angeguckt, ich habe das einen Tag vorher, bevor das Ding war, mitgekriegt,
oder gesagt bekommen.
Mich dann äh da noch schnell registriert. Ähm es waren glaube ich acht oder neun IT-Firmen dabei. Ich hatte mich für alle angemeldet. Ähm,
Hab's in der Stunde nicht geschafft, äh alle durchzukriegen, weil die Gespräche dann durch mein Background mit Ende 30 doch länger gedauert haben, weil die Leute das auch relativ spannend fanden oft.
Du bist nicht der klassische Bewerber.
Nein, bin ich überhaupt nicht. Das das war mir schon klar. Ich habe habe auch gehofft, dass das immer so ein bisschen nur der Vorteil ist.
Hatte, glaube ich, dann sieben Gespräche und sollte mich bei allen bewerben.
Ja cool.
Ähm,
War dann halt relativ praktisch, weil man das ja alles online machen konnte und auch dieses Speeddating war durch durch Corona ja auch alles online. Das gab's früher anscheinend mal bei der IHK vor Ort. Durch Corona kam das dann alles online,
Ich hatte dann auch äh Tage, da hatte ich einen Tag hatte ich drei Vorstellungsgespräche. Online hintereinander,
Ähm es war ein großer Stress teilweise, weil die waren ja dann nicht nur hörend, sondern,
Äh man hat sicher dann immer noch ähm präsentieren müssen. Ähm.
War aber auch relativ spannend, weil mit dem Bewerbungsgespräch wird man ja auch routiniert,
denkt sich dann zwar, ha gut, jetzt erzähle ich schon wieder das Gleiche.
Aber die anderen Herren, die haben's noch nie gehört.
Nicht. Das muss man sich ja auch immer vorhalten. Die anderen kennen's ja nicht und man muss sich ja auch interessant machen,
und ähm da hatte ich dann auch mit meiner jetzigen Firma, wo ich äh gelandet bin, halt auch ähm sehr ähm spannende Firmen wurde von meiner Managerin in diesem Gespräch auch zum Beispiel gefragt
was ich denn glaube, ähm was sie zu einer ähm lockeren Firma macht,
Ich sah mir gegenüber, meinen jetzigen Kollegen, der die ausbildende Person ist die Managerin und jemanden von der Personalabteilung,
Und alle drei saßen in Kapuzenpullis vor der Webcam.
Ich saß im Hemd da, kam mir ein bisschen Overdressed vor.
Ähm das war ein ein sehr lustiges, entspanntes Gespräch, weil die Firma eine Dudes-Kultur hat.
Ja, das ist cool.
Nur also es ist ein Industriebetrieb und ähm es gibt nur einen, der gesiezt wird, das ist der Firmengründer.
Alle anderen ähm werden geduzt, ähm was sich echt,
cool fand, ähm weil im öffentlichen Dienst es halt sehr viel mit Sie bei manchen muss man sich's verdienen und so weiter und dann auch dieses ich bin der Ältere, du hast mich zu siezen.
Finde ich super spannend. Also ich arbeite ja auch in der IT-Firma jetzt hier, wo ich aktuell bin, seit zehn Jahren.
Ich habe noch nie jemanden gesiezt und zwar so von Anfang an noch in den anderen Firmen, in denen ich war, also wenn wir mit Kunden zu tun haben,
Dann schon, wobei in der Regel sagt, sagt man so, beim ersten Termin, hallo Herr Meier und dann sagt der Herr Meier, ich bin der Peter und dann passt das schon,
das ist auch was Interessantes, weißt du, das ist so meine Bubble, in der ich drinstecke, wo das so ganz normal ist, aber mir ist gar nicht klar, dass das woanders ja mitunter ganz anders ist.
Ich ich weiß auch nicht, ob das in das in in Industriefirmen auch so ist,
weil wir sind 'ne Industriefirma, 'ne große mit weltweit 4000 Mitarbeitern,
also auch keine kleine Hausnummer,
Da kannte ich das so auch nicht, aber es ist es macht das Ganze sehr entspannt. Ähm kam ja auch entgegen, weil ich mich bei der Stadt teilweise auch mit diesem mit diesem Sie oft unwohl gefühlt habe. Das war auch nicht so so meine Welt,
Im im Handwerk und in der Industrie, vorher war immer per du,
War es vielleicht am Anfang der Meister, den man gesiezt hat, in der Ausbildung sowieso ähm aber ansonsten ist man alles alles per du, wenn man dann in der Ausbildung in eine andere Abteilung kommt, ja bin der Peter, servus.
Ich finde das auch viel angenehmer. Das ist also auch so ein deutsches Ding, ja, mit dem Persil, mit dem per du,
Da legt man mitunter auch sehr viel Wert drauf, aber was du gerade gesagt hast, ja der Ältere muss das anbieten, dass man das sich jetzt verdient hat, jemanden du zu nennen,
Also ich find's immer sehr schräg, wenn Leute mich Herr Schoch nennen,
was manchmal äh jetzt aufgrund meines Alters auch vorkommt mit jüngeren Menschen, die so in ihren 20ern stecken, die dann äh hallo See zu mir sagen. Können sie mir aber weiterhelfen? Ähm das fühlt sich äh manchmal ein bisschen komisch an. Sebastian, aber
eine wichtige Frage habe ich jetzt noch, weil wir sind ja schon beim Vorstellungsgespräch, du hast schon äh jetzt ja,
du hattest bei einer coolen Firma aus Industriebereich ein Vorstellungsgespräch, das hat auch geklappt,
Aber lasst doch noch mal ein kleines bisschen zurückgehen. Du hast bei dir,
im Amt dieses Erlebnis gehabt, dass du festgestellt hast,
ich komme hier nicht weiter. Ich möchte eine Veränderung haben mein Alltag ist mir zu monoton. Ich habe viele Dinge probiert, ich habe mich beworben. Man gibt mir's hier auch nicht die Möglichkeit, jetzt mich hier weiter zu qualifizieren und mehr zu tun.
Aber ich frage mich jetzt, du hast eine Familie, du hast eine Frau, ihr habt drei Kinder zusammen,
Das ist ja auch eine Entscheidung, die man dann sicherlich auch noch mal am Küchentisch mal kurz mit der Familie bespricht, weil das hat ja auch eine Implikation auf deine Family, denn.
Ich denke.
Ja natürlich, das hat ja auch einen finanziellen Aspekt. Also ähm es ist schon ähm ein Unterschied, ob ich jetzt ähm die fünf waren's bei der bei der Stadt, ich glaube zweitausendsechshundert,
Netto hat oder äh wie jetzt neunhundertfünfzig.
Ja. Es ist ein leichter Hund, also ich bin kein Mathematiker, aber es ist ein leichter Unterschied.
Also mit diesen 950 kann ich nicht mal meine Miete bezahlen.
Man halt äh mit vier oder fünf Personen halt eine entsprechend große Wohnung braucht. Ähm.
Wir haben das daheim besprochen. Es gab viel äh viele Diskussionen,
war auch so, ich habe psychisch sehr darunter gelitten am Ende, weil's,
Ich hatte keine Herausforderung. Ich hatte auch nicht diesen diesen Antrieb. Ich bin am Anfang noch gerne ins Büro gegangen. Am Ende war das.
Ja gut, das kam vielleicht dann auch dazu, dass das äh Corona war und ich dann glücklicherweise nicht mehr ins Büro musste. Daheim arbeiten ist schon noch entspannter. Ähm ähm weil man dann auch,
Kollegen, nicht nicht sehen musste und so weiter, aber es war schon, dass mich das auch psychisch wirklich belastet hat, ähm weil's einfach, es war monoton und ähm ich auch wirklich ähm jetzt so im Nachhinein sagen muss, das waren schon so äh Richtung Depressionen,
die ich dann hatte. Wir haben auch viel darüber gesprochen, weil ähm damals.
Beide Kinder noch in den Kindergarten gingen, nur morgens betreut waren. Ähm meine Frau selber auch chronisch krank ist und zweimal in der Woche eine Behandlung machen muss.
Was halt dazu führt, dass sie an diesen Tagen eigentlich auch nicht arbeiten kann. Ähm.
Ich habe dann auch mit meinen Eltern drüber geredet, die dann glücklicherweise gesagt haben, überleg dir's, aber wenn was ist, wir können dich gerne unterstützen.
Super, ja.
Ich hab mich dann auch schon erkundigt wie sieht's aus mit Wohngeld ähm,
dann das Lustige raus, dass ähm beim während dem Erkundigen zum Wohngeld schon rauskam, dass während ich bei der Stadt,
noch arbeite, schon Anspruch auf Wohngeld habe. Es waren nur knapp 30 Euro,
Was aber eigentlich schon sinnbildlich ist, wie wenig ich bei der Stadt mit drei Kindern und Familie verdient habe.
Es ist eigentlich ein Armutszeugnis ähm gewesen.
Das heißt, du hast schon intensiv dann mit deiner Frau und auch mit deinen Eltern drüber gesprochen und.
Ja, also ich habe auch mit mit Freunden ähm drüber gesprochen, mit meinen Geschwistern drüber ähm ähm gesprochen und viele haben eigentlich gesagt, ja das das passt zu dir.
Weil ich sie halt auch betreut habe computertechnisch und so weiter und haben auch gesagt, ja ist eigentlich schon ganz cool, dass du das machst. Ähm.
Es war dann auch so, dass ab diesem Zeitpunkt, wo für mich diese Entscheidung gefallen war, ich will bei der Stadt raus, ich will mich bewerben.
Ging's mir sofort ein bisschen besser.
Du eine Perspektive gesehen hast auf einmal.
Eine Perspektive gesehen habe. Ich hatte ein Ziel vor Augenwinner, was mir vorher fehlte. Es war einfach monoton. Ich muss in die Arbeit wieder, ich muss wieder das Gleiche machen. Und dann die Bewerbungen geschrieben, hatte die Vorstellungsgespräche,
ich hatte auch bei diesen ganzen Gesprächen hatte ich auch eins mit dem Fraunhofer Institut hier in Karlsruhe FZI.
Die mich auch gerne ausgebildet hätten.
Aber fürs nächste Jahr schon wussten, sie haben dafür leider kein Budget und da die von der Industrie finanziert waren und da grad Corona aufkam, wusste man halt auch nicht, wie es aussieht.
Hatte dann auch äh eine andere äh Firma in in Durlach über ähm,
Bekannte, die meine Bewerbungsfotos gemacht habe. Da habe ich mich dann auch beworben. Die hätten mich auch eingestellt, hatten aber das Problem, sie hatten schon im Azubi.
Der Azubi ist 16 Jahre, hat von Computern nicht viel Ahnung gehabt und sie haben gesagt das ist zu breit,
Ich kenne mich schon gut aus. Ich fange nicht bei null an in der Ausbildung und er fängt bei komplett null an,
leidet einer drunter am Ende und deswegen haben sie gesagt, ist es schade, sie hätten mir eine Ausbildung in Schwetzingen anbieten können ähm,
Hätte aber mit Familie und der Pendelei auch nicht funktioniert, auch schon allein die Kosten fürs Pendeln.
Ja, ist eine ganz schön schöne Strecke nach nach Schwetzingen dann jeden Tag.
Genau, aber.
Gibt einem halt auch schon so einen gewissen Boost von wegen ja, ich habe eine Absage bekommen, aber sie hätten mich ja genommen und das pusht dann ein und gibt dann halt einem auch dieses dieses Selbstbewusstsein.
Und als dann der Punkt kam, dass ich halt die Zusage von meiner jetzigen Firma bekommen habe, dann war sowieso noch mal ein richtiger Boost. Ähm meine Frau hat am Anfang gedacht, ja gut.
Gucken wir halt mal und dann fing halt wirklich die die die Rennerei an mit von wegen Ämtern gucken.
Wohngeld ähm äh der Kinderzuschlag wurde kurz davor ähm eingeführt. Da haben wir Anspruch drauf. Ähm.
Berufsausbildungshilfe? Ich habe X Anträge ähm eingereicht. Ich habe mich komplett ausgezogen, habe da auch gelernt, dass ähm.
Anträge für irgendwelche Sozialleistungen ähm oft nicht gestellt werden, weil sie unheimlich kompliziert sind, weil's so viel verlangt wird und ich meine, ich bin jetzt nicht auf den Kopf gefallen,
Aber es war selbst mir zu viel und jetzt auch ähm vor kurzem vor ein paar Wochen,
habe ich auch nochmal auf den Antrag verzichtet, wo ich im Nachhinein durchboxen wollte, weil ich auf einen anderen äh oder auf andere Sozialleistungen keinen Anspruch hatte für eine gewissen, für einen gewissen Zeitraum, weil mein Sohn auch angefangen hat zu arbeiten.
Da dann gesagt habe, nee, ich habe keine Kraft dafür, weil es ist unheimlich kraftraubend, es ist unheimlich anstrengend, dann fehlt wieder dies, dann fehlt wieder das und ähm.
Ja, also das ist ich kann schon verstehen, wenn dann wenn dann Leute das auch nicht verstehen, dass es ihnen dann zu viel ist und sie dann auf das Geld verzichten.
Ja, ich kann das absolut nachvollziehen. Also ich habe zum Glück nicht so super viel mit dem Amt zu tun, aber ich merk's halt immer jedes Jahr, wenn ich meine Steuer mache,
Einkommenssteuer, diese Jahreserklärung, die ist es nicht so super kompliziert,
aber jedes Mal aufs Neue setze ich mich da an meinen Schreibtisch und äh ich hab's schon ewig vor mir hergeschoben immer, weil ich da keine Lust drauf habe.
Und es ist immer so eine Sache, wo man überlegen muss, hey, was machst du? Und ich habe so eine ganz kleine Selbstständig,
nebenher noch, das ist nix Großes und es ist auch nicht superviel Geld, was ich da verdiene. Aber da muss man noch ein paar Extraformulare aus.
Und ähm das ist aber trotzdem alles so kompliziert, dass ihr mich oft frage, wie viele Leute machen's denn nicht, weil sie da keine Lust haben oder irgendwie auch Hemmungen haben vor diesem Formular-Wulst,
Und ich glaube, die meisten Leute, die so was machen, die würden ja wahrscheinlich auch was zurückbekommen. Also.
Ähm es es gibt unheimlich viele, denke ich, die Sozialleistungen kriegen können, aber es ist einfach. Man muss sich komplett ausziehen,
wollen vielleicht manche auch nicht. Ihnen ist es peinlich, dass Sie vielleicht Schulden haben oder oder sonst irgendwas. Ähm es gibt schon viele Sozialleistungen ähm,
Wo wo viele Leute auch Anspruch haben, aber es ist oft halt auch so diese Schambehaftung, dass die Leute das auch nicht wollen dann.
Wobei du bezahlst ja auch aus einer. Also ich war auch mal arbeitslos. Na, das war schon 20 Jahre her. Wenn ich so ein halbes Jahr und ich habe da auch dann äh natürlich gleich mal geguckt, wegen Arbeitslosengeld, weil ich habe vorher auch äh ordentlich eingezahlt und.
Man habe ich auch, das war dann auch so ein Grund, warum ich gesagt habe, nö, ich habe die ganze Zeit eingezahlt und ähm.
Ich habe jetzt da da Anspruch drauf, bin auch froh, dass es äh das das gibt, also ich kriege halt ähm oder wir kriegen Bodengeld, ähm dann gibt's noch diesen diesen Kinderzuschlag.
Ähm den es gibt, dann ähm haben wir unsere Kinder im Hort,
Schule, weil halt einfach mit wenn man berufstätig ist und meine Frau äh arbeitet ähm unterschiedlich, mal früh mal spät ähm,
Da kannst du ähm nicht vorausschauend planen. Da ist es halt einfacher, wenn die Kinder im Ort sind. Das kriegen wir bezahlt. Das bringt uns schon weiter. Natürlich meine Eltern haben ähm bis letztes Jahr, wo die Kleine noch im Kindergarten war,
Sie auch öfters vom Kindergarten abgeholt und dann betreut,
will halt auch meine Eltern auch mal Ruhe gönnen, dass sie halt auch nicht immer sich drum kümmern müssen. Sie würden's machen, ja, aber mit dem Hort ist halt auch eine angenehme Lösung und ich weiß auch, dass meine Kinder wirklich sehr, sehr gerne dahin gehen,
Sonst würde ich sie auch gar nicht da dahin schicken. Also sonst hätte ich auch ein schlechtes Gewissen. Sie gehen dahin, sie spielen da, sie sind glücklich.
Es sind jetzt äh die nächsten Tage ja Weihnachtsferien. Sie gehen da hin äh noch bis Weihnachten und sind total happy darüber.
Und freuen sich dann, wenn abends der Papa daheim ist, um äh dann noch zu erzählen, was er alles erlebt hat so in Saurus.
Das ganz spannend, dass ich halt auch in die Schule gehe, wie sie.
Glaube ich dir. Wie wie alt sind denn deine Kinder ungefähr.
Ähm also die Kleine ist sechs, die groß ist acht. Die gehen in die erste und die zweite Klasse und der Große ist zwanzig.
Oder wird wird 20 unwohnt aber auch nicht mehr daheim, hat seine eigene Wohnung, ist vor ein paar Monaten ausgezogen und äh geht seinen eigenen Weg.
Ja, aber mit den Kleinen, ich glaube, dass das echt cool ist, wenn die Szenen, dass der Papa in die Schule geht.
Selbst mein Großer fand es sehr cool, ähm dass äh sein Vater jetzt nochmal eine Ausbildung hat und und zur Schule geht,
das ist dann schon schon spannend, wenn ich frage dann auch meine Kinder oft beim Abendessen und wie war's in der Schule und das Witzige ist dann, wenn dann die Fragen zurückkommen und wie war's bei dir heute in der Schule.
Ja, Papa, hast du deine Hausaufgaben schon gemacht? Die Frage kam auch schon. Glaube ich das.
Die Frage kam auch schon. Hast du keine Hausaufgaben.
Ja und ähm jetzt machst du die Ausbildung seit einem guten Jahr oder.
Genau. Ich habe die äh Ausbildung vor, wie heißt sie mit so eineminviertel Jahre fast. Ähm ich habe im August angefangen, weil unser Hauptstandort ähm in Niedersachsen ist,
und die da Ausbildung traditionell im August beginnen. Nicht wie äh in Karlsruhe hier im September.
Ich habe ja auch in Baden-Württemberg damals eine Ausbildung gemacht und die ging auch im September los.
Genau ähm deswegen habe ich früher angefangen. Das war dann ein bisschen blöd in dem Jahr, weil ich meinen Resturlaub und so weiter nehmen musste und praktisch dann angefangen habe mit meiner Ausbildung als Schulferien waren,
War halt ein bisschen bisschen blöd, war dann auch ähm.
Hatten eine Woche Onboarding online. Ähm dann hatte ich eine Woche hier in Karlsruhe vor Ort,
Ähm am Standort und bin dann gleich äh eine Woche an den Hauptstandort gefahren, um da die Kollegen kennenzulernen,
Betriebsführung äh bekommen und äh das war auch äh sehr spannend, das gleich sehen zu können trotz Corona. Ähm die Woche später wurden Dienstreisen auch schon wieder eingestellt.
Ja. Ich ich glaube, du hast noch gar nicht gesagt, was du überhaupt für eine Ausbildung machst. Was ist denn das für ein Beruf.
Ähm ich lerne ähm Fachinformatiker mit Fachrichtungssystem Integration. Das sind im IT-Bereich die klassischen Leute aus dem Heldtest, die angerufen werden von wegen der Drucker tut nicht.
So einer wäre ich wahrscheinlich. Also das äh ist auch hier in der Firma meine Kollegen aus der IT. Die lieben mich vor allem also die lieben mich natürlich wegen ganz vielen Dingen, aber vor allem wegen dem Drucker, denn
ich schaff's einfach nicht hier in der Firma irgendwas auszudrucken
habe ja auch schon ganz lange Sessions dann wahrscheinlich mit äh mit solchen Experten dann gehabt, die es aber auch bei mir irgendwie nie geschafft haben und äh die sagen mir jetzt immer gerne, ja Wolfgang, schick uns das doch ganz kurz per E-Mail zu, wir drucken's dir aus, dann kannst du's abholen.
Es funktioniert bei uns relativ gut, aber also es ist bei bei uns halt durch die Größe.
Ähm alleine am Haupt äh Standort sind's ähm glaube ich im Moment 12hundertfünfzehnhundert Leute,
da ist allerdings auch noch Fertigung ähm dabei, weil ähm viele selber gefertigt wird bei uns und ähm wir haben halt Druckerserver,
Die verschwinden manchmal aus den Einstellungen im Windows. Man kann sie aber dann bei uns sehr schnell wieder hinzufügen und die Leute können wieder drucken und sind sind äh äh glücklich,
Also das wurde von von der IT schon gut ähm organisiert.
Die Ausbildung bei dir aufgebaut? Es gibt ja da so verschiedene Modelle. Hast du so einen Tag Berufsschule oder so in der Woche oder hast du so Blockunterricht.
Also das ist unterschiedlich. Man kann, dass die Berufsschule bietet beides an, man kann Blockunterricht machen oder man kann ähm den Wochenunterricht machen. Ähm ich war ursprünglich in der Blockklasse,
Aber glücklicherweise noch wechseln, weil mir persönlich das gar nicht so gefallen hätte, was weiß ich, drei Wochen nur in die Schule zu gehen, ähm dann bin ich sechs Wochen im Betrieb, dann habe ich in den sechs Wochen in meinem Alltag wieder alles vergessen, was ich neun Wochen vorher gelernt habe,
deswegen ist mir dieses regelmäßige eigentlich lieber, wir haben zwei Tage in der Woche Schule.
Tag dann? Oder Vollzeit zwei Tage Schule.
Ja also sieben Uhr dreißig fängt die an und ähm maximal im Moment bis dreizehn Uhr dreißig.
Sieben Uhr dreißig Schule.
Ich bin Frühaufsteher. Also ich habe in der Industrie jahrelang um 6 Uhr angefangen. Für mich ist sieben Uhr dreißig eigentlich ähm eine relativ normale Zeit. Was bei mir im Betrieb auch,
Im Hepes äh der Vorteil ist ähm dass ich eigentlich immer Frühschicht arbeiten darf, weil die Kollegen alle eher spät arbeiten wollen.
Also ich fühle das total von deinen Kollegen. Ich war früher ein ich war früher ein Frühaufsteher fast schon Zungenbrecher. Also bei meiner Ausbildung, ich habe die beim großen Energieversorger gemacht. Da ging's auch immer morgens um sieben los, immer so sieben bis sechzehn Uhr,
Ich habe dann später auch von sieben bis sechzehn Uhr immer gearbeitet oder halt mindestens bis 16 Uhr. Ja und heute, ich stehe gerne um 7 auf,
Also um 7 klingelt mein Wecker. Ich arbeite dann abends ein bisschen länger. Das ist für mich immer ein bisschen besser, was man super früh aufstellen. Ich glaube, da macht man sich in der IT immer Freunde, wenn man derjenige ist, der als erstes da ist.
Ja also um um sieben Uhr habe ich äh meistens schon mindestens eine Viertelstunde äh gearbeitet und habe schon 20 Kilometer Fahrradfahrt hinter mir. Also ich bin da topfit und wach.
Das heißt, dann beginnt ein Tag morgens, fünf, halb sechs.
Ich stehe um kurz nach 5 auf,
mache mich dann gemütlich fertig, weil ich halt ähm bisschen verrückter bin, fahre ich meine 20 Kilometer mit dem Fahrrad bei Wind und Wetter ähm zur Firma, habe dann immer auch gleich den Sportteil am Tag damit abgehakt und.
Bin dann so nach nach fünfundvierzig, 50 Minuten in der Firma, ziehe mich um und äh spätestens um sieben, wenn ich das kabel, muss ich sowieso in der Line sein.
Aber das stimmt. Okay, das heißt, du hast zwei Tage Berufsschule, geht gemütlich um sieben Uhr dreißig morgens los. Du sollst schön ausschlafen dann. Genau. Und bist dann drei Tage in der Woche äh im Betrieb dann.
Genau und wenn Schulferien sind, habe ich dann fünf Tage ähm im Betrieb, wobei das bei uns auch so ist, ähm wir haben im Betrieb die Regelung, dass wir einen Tag als Azubis ähm auch Homeoffice machen dürfen,
Ähm das ist bei uns äh Gang und Umgebung grad in der IT bietet sich Homeoffice ja vielfach an.
Ja, ist bei uns genauso. Also wir hatten Homeoffice an sich schon ewig bei uns, aber seit äh ja seit Corona hat es extrem zugenommen,
und äh weiß nicht, dass bei uns auch sehr unterschiedlich. Ich bin meistens ein, zwei Tage die Woche im Büro und sonst zu Hause,
Ich mag auch die Mischung einfach. Also jetzt nur zu Hause, das finde ich auch ein bisschen monoton,
nur im Büro wäre mir glaube ich aktuell einfach bisschen auch zu viel Fahrerei und ähm die Mischung finde ich super. Ich kann dann immer zu Hause die Dinge machen, wo ich mich halt konzentrieren muss,
Oder wenn ich jetzt Tage einfach den ganzen Tag Meetings habe und meine Meetings sind alle online, da brauche ich nicht ins Büro fahren und mich im Büro dann alleine im Meetingraum zu setzen und danach schon bei meinem Laptop zu sein und dann irgendwelche Remote-Meetings zu machen,
Solche Tage, da bin ich immer gern zu Hause und ähm dann kann man's auch bequem im Schlafanzug natürlich machen. Ist ja auch.
Ja meistens schaffe ich's schon in den.
Natürlich.
Aber es ist es ist halt so dadurch, dass ich halt äh an einem externen Standort bin und,
Die meisten Anrufe kommen vom Hauptstandort oder von anderen Südstandorten, die ich die ich mit betreue, ähm ob ich da dann in der Firma im Büro sitze und den Leuten per Remote helfe oder im Homeoffice per Remote helfe,
ist vollkommen egal, die Arbeit bleibt die gleiche und erledigt werden kann sie können sie praktisch von überall.
Ja. Ja, das ist nur ein ein großer, großer Vorteil. Ja, Sebastian, äh jetzt nach einem Jahr und drei Monaten in deiner Ausbildung, wie fühlt's sich denn für dich an,
ähm hat sich für dich gezeigt, dass das die richtige Entscheidung war? Macht's Spaß.
Es war beruflich die beste Entscheidung meines Lebens.
Also ich bereue die Entscheidung überhaupt nicht. Es hat ähm beruflich mich vorangebracht. Ich find's geil wieder,
gefordert zu sein, Sachen zu lernen. Ähm ja, es war eine Berufsschule am Anfang, war's eine Umstellung. Schultage waren am Anfang,
extrem anstrengend, weil man halt die ganze Zeit Aufmerksamkeit äh ist und sein muss, ähm aber es macht einen unheimlichen Spaß. Mir macht der Job in der Firma Spaß. Meine Firma ist toll, was natürlich auch ein absoluter Glücksgriff ist.
Kollegen sind toll, auch die diese ganze Firmenphilosophie, ähm die wir haben, das ist einfach toll und es hat auch,
für meine psychische Gesundheit war's ein absoluter Glücksgriff. Also mir geht's wesentlich besser. Ich bin ausgeglichener. Ich bin entspannter,
Ich gehe gern zur Arbeit, ich fahr im größten Regen mit dem Fahrrad liebend gerne meine 20 Kilometer ins Büro.
Freue mich drauf meinen Kollegen zu helfen.
Herr Sebastian, ich meine, man kann dich ja jetzt nur hören und nicht sehen, aber ich sitze ja gegenüber hier,
Ich kann es nur bestätigen. Also du wirkst mega entspannt und du strahlst auch Echt so eine Zuversichtlichkeit und so eine Zufriedenheit vor allem aus. Ähm das ist echt super. Und.
Ich merke das auch, wenn ich wenn ich auch mit mit ja Leute, die man so kennenlernt, man unterhält sich dann ja, was machst du beruflich und und
Ich merke auch selber, wie ich wie ich anfange zu strahlen, wenn ich von von meiner Ausbildung und auch von meiner Firma erzählen kann, weil,
Ich kann mich mit der Firma identifizieren wirklich. Ähm es ist auch keine typische IT-Firma. Ähm,
Es ist ein eine Industriefirma, die ähm ja in ihrer in ihrer Branche Weltmarktführer ist für die Zerstörungsfreie Materialprüfung.
Was IT-technisch das Ganze dann auch wieder spannend macht, weil wir halt auch von Industriespionage und und Hackerangriffen ähm betroffen sind,
Ja, ich meine, welche welche große Firma in der Industrie leistet sich eine eigene IT. Vielfach ist es so, dass,
Die Dienste äh vergeben werden, ex an externe Firmen, weil man einfach sagt, ja wir wir brauchen das nicht. Ähm wenn man aber halt viele Daten hat,
ähm wie das bei uns der Fall ist, dann,
hat man halt bei uns gesagt, wir gucken, dass wir uns das selber absichern, dass wir von keiner Firma abhängig sind. Das ist zum Beispiel auch so, dass ähm für unser Geschäft, wir machen die Befahrung von Pipelines,
Also sprich für den Umweltschutz wären das sogenannte Multi durchgeschickt,
die mit Ultraschallmagnetresonanz und ich weiß es gar nicht, mit was noch alles ähm dann überprüft wird, sind da Risse drin? Muss da irgendwas getauscht werden? Da entstehen unheimlich viele Daten. Die müssen ja auch irgendwo gespeichert werden,
Und wenn man das halt dann selber machen kann ist das natürlich ähm für die für die Sicherheit schon wesentlich besser.
Ja äh kann ich absolut nachvollziehen. Ich habe jetzt grad meinen Gedanken so ein bisschen überlegt, wie das bei unseren Kunden ist, wenn wir aus allen möglichen Branchen Kunden und und wir machen ja im Unternehmen äh ja Software für Kunden und,
Da ist auch durchaus in den letzten zehn, 15 Jahren zu der Trend erkennbar, dass Firmen eigene IT-Abteilungen aufbauen wollen und auch vor allem Expertise im Bereich IT aufbauen wollen, weil viele Firmen verstanden haben,
Unser wertvolles Gut ist jetzt vielleicht nicht nur
In deinem Beispiel, bei einem Industriebetrieb die Maschine, die wir bauen oder das Werkzeug oder so, dass wir was wir bauen, sondern auch das Wissen, das wir haben,
um so was zu konstruieren und da kommen ja viele auch auf so Gedanken dann, hey äh wir können jetzt halt irgendwelche Maschinen bauen, okay
mit den ganzen Daten, die wir vielleicht schon gesammelt haben, da können wir vielleicht noch was anderes machen, da können wir vielleicht noch irgendwelche Erkenntnisse daraus gewinnen, wo man nochmal einen Zusatznutzen für unsere Kunden haben
Maschinenbaubereich, da kennen ja einige Firmen, die in den letzten Jahren echt viel Geld auch investiert haben, um da äh stärker zu werden,
Und ich finde das auch absolut wichtig und nachvollziehbar, denn am am Ende ist das halt einfach ein riesengroßes Kapital, was bei Firmen halt sonst brach liegt.
Ja, also bei uns ist es in der Fertigung ähm zum Beispiel so, dass diese Geräte, die das befahren, die werden ja nicht verkauft, sondern die bleiben ja bei uns, weil wir bieten ja eine Dienstleistung an. Ähm,
Die sind, glaube ich,
97 oder 98 Prozent der Teile sind eigen gefertigt. Das ist sehr, sehr viel. Das sind eigentlich nur Schrauben, Muttern, solche Sachen, die die kauft man eigentlich zu.
Standardteile dann.
Genaue Standardteile. Alles andere sind Eigenkonstruktionen, wird selber gefertigt und so weiter. Wir haben auch eine Fertigung. Ähm.
Die twenty-four seven durchläuft am Wochenende mit Roboter ähm arm und und so weiter. Auch sehr spannend äh anzuschauen und es ist in der IT aber genauso. Wir haben,
Eigene Anwendungsentwickler,
Software-Entwickler, wir haben eigene Programme, die die geschrieben werden für alle möglichen Geschäftsbereiche. Klar, es gibt auch so Klassiker wie SAP bei uns im Betrieb.
Ist halt so für für äh für die Personalverwaltung, aber ähm viel wird wirklich selber gemacht,
Was dann natürlich auch der Vorteil ist, dass wenn irgendeiner in der IT die Idee hat, dass das oft sehr schnell implementiert werden kann.
Ja klar, also das ähm ich glaube, ich glaube, das ist immer sinnvoll für ein Unternehmen, dass man die ganzen wichtigen Sachen irgendwie in House da hat, um da halt einfach schnell agieren zu können und auch die die Hoheit grade zu über so Wissen oder über Soldaten zu haben.
Sebastian, ich finde deine Geschichte vor allem interessant, weil dein Berufsweg oder so dein dein Berufsleben keine klassische Karriere ist,
so die klassische Karriere, die sieht ja oft so aus, man macht eine Schule und man studiert man vielleicht oder oder man macht eine Ausbildung,
sucht sich irgendwie ein Unternehmen, indem man arbeitet und dann bleibt man in dem Bereich und wird da immer besser,
kriegt immer coolere Fantasie-Titel, dann ist man Junior und dann ist man irgendwann Senior und ähm ich weiß nicht, immer wenn ich traurig bin, schaue ich mir mal zehn Minuten LinkedIn an,
da für Leute, für Quatsch, immer irgendwie äh posten und die haben dann auch so lustige Fantasietitel Senior Executive, Chief Evangelist, irgend so,
Also in der IT gibt's ja gibt's ja gar keine Grenze nach oben mit mit irgendwelchen lustigen.
Immer irgendwelche Superlativen Titel.
Ja ja und also finde ich immer lustig, wenn ich schlechte Laune habe, das wundert mich eigentlich immer ganz zuverlässig auf,
Die klassische Karriere, die es funktioniert ja aber so, dass du immer noch in deinen Bereichen bisschen besser wirst. Und ich frage mich einfach, ob das wirklich,
Immer so sein muss. Also wenn ich mir jetzt dich angucke, äh ist das erstmal ein Gegenbeweis, das muss nicht so sein. Wenn ich mich selber im Spiegel anschaue,
ja auch mal eine Ausbildung als Kaufmann gemacht und mache heute auch was ganz anderes und war zwischendrin Softwareexperte ich habe mal im Vertrieb gearbeitet, ich habe eine Ausbildung als Elektroniker gemacht.
Ist ja aber auch nicht unbedingt der der typische äh Berufslauf.
Nee, ist es nicht, ist es nicht. Aber ich ich frage mich halt, ähm,
Ist es nicht völlig okay, wenn man jetzt mal mit dreißig, mit 40 oder mit 50 merkt, puh, ich habe jetzt zehn Jahre was gemacht oder 20 Jahre was gemacht und ich merke jetzt, ich habe irgendwie total Lust, was anderes zu machen,
Ich mache das jetzt einfach und ich überlege, was ich dafür brauche, in deinem Fall ist es eine Ausbildung, in einem anderen Fall kann's vielleicht eine Weiterbildung sein oder so und man macht's einfach. Ich find's mega cool, weil,
dass dich glücklich macht und ich glaube, wenn du glücklich bist, dann kannst du halt auch richtig geil was was erreichen in dem Bereich.
Das ist auch das, was ich jedem empfehlen würde,
Wenn du so eine Idee hast und und dann auch vielleicht dein aktueller Job dich noch frustriert, weil du mit dem Chef nicht klarkommst oder weil's zu eintönig ist, dann,
Also es war in meinem Fall die beste Entscheidung und ich würde sie immer noch machen. Muss sogar im Nachhinein sagen, warum habe ich sie nicht noch früher gemacht.
Die Zeit nicht reif war.
Ja, aber meine meine Frau sagt immer auch gerne, vielleicht hat es so sein müssen und vielleicht hat das so sein müssen. Und dies und das.
Dieses berühmte Karma.
Vielleicht hat einfach das Ganze sich so entwickeln müssen und ich muss ja nicht ich find's auch unheimlich schwer, dass Jugendliche sich mit sechzehn, 18 Jahren entscheiden müssen,
Was will ich lernen oder was will ich studieren und das soll ich dann mein Leben lang machen,
Früher hat man das oft noch machen können. Also ich weiß es von meinen Eltern, die haben beide zwei Ausbildungen gemacht,
Mein Vater hat beziehungsweise hat sogar ähm nach der Ausbildung studiert, ähm auf dem zweiten Bildungsweg. Ähm das ist heute zwar,
auch noch möglich. Es ist teilweise aber schwerer, aber ich ich verstehe nicht warum. Man muss doch nicht sein Leben lang das Gleiche machen und wenn man feststellt mit mit mit Ende dreißig, ha eigentlich habe ich ja dafür ein Interesse,
Sobald ein großes Interesse da ist und einem das Spaß macht und man kann kann Hobby und Beruf vereinen.
Ist das Beste, was man eigentlich machen kann, finde ich.
Sebastian, ich sehe das genauso wie du und ich find's cool, äh dass du diese Einstellung hast, weil
mit sechzehn, ich glaube da wollte ich noch Astronaut werden oder so. Ich habe mit 16 keine Ahnung gehabt, was ich werden wollte und äh was habe ich gemacht? Ich habe nicht viel gemacht und habe dann mich äh,
Ausbildungsstelle bei meinem Onkel damals bekommen, weil ich zu faul war, um mich vernünftig zu bewerben. Als Kaufmann hat das angefangen und es war der Horror und ich habe das im September angefangen und ich habe's im April hingeschmissen, weil ich gemerkt habe, ich kriege das einfach nicht hin, das ist gar nix für mich
ähm habe dann gejobbt,
Habe dann mich nochmal beworben über meinen Nachbarn, der war nämlich Betriebsratsvorsitzender bei einem großen äh baden-württembergischen Energiekonzern und da habe ich eine Ausbildung gemacht und,
das große Glück gehabt, dass ich dann während der Ausbildung gemerkt habe, ja das macht mir eigentlich Spaß und das kann ich auch und das liegt mir irgendwie so dieses Elektronikzeug.
Und dann dachte ich eigentlich auch, ich mache das jetzt erstmal für den Rest von meinem Leben, weil mein Papa hat's genauso gemacht. Der hat eine Ausbildung gemacht und er hat das dann einfach bis zum Ende gemacht.
Also bei mir war's auch so, ich habe glaube ich damals zwei Bewerbungen geschrieben. Ähm das eine war eine Firma, da hat mein Vater damals seine Ausbildung gemacht. Die hätten mich eingestellt.
Der Papa wird der Sohn dann kommen.
Ja äh es war es war früher, oft war das so ähm auch ähm grad ähm wenn die Firmen die Leute noch kennen dann.
Und bei der anderen Firma hat mein Opa früher gearbeitet ähm,
Dann auch ähm eingestellt haben für die Ausbildung als Industriemechaniker. Ähm was mein Opa natürlich damals ähm echt gefreut hat, was,
Für mich auch toll war, aber ich hatte auch vorher ähm überlegt, es gibt ja diese ja Berufsberatung vom Arbeitsamt.
Das das Berufsinformationszentrum. Da geht man mit 15 oder so hin.
Ja ja genau und ich fand damals kam der ähm Beruf Mechatroniker raus.
Ja. Der war damals neu, gell.
Ganz neu. Der hat 98 begann das erste Lehrjahr und ich wollte mich dadrauf bewerben und das Bits hat gesagt nein, weil.
Erstens wäre ich farbenblind.
Wie woher die das wussten weiß ich bis heute nicht. Ich bin nicht farbenblind. Ich trage zwar eine Brille, aber ich bin nicht farbenblind ähm und dann meinten sie auch, dieser Beruf hätte keine Zukunft.
Ja, cool.
Heute werden die Leute überall gesucht äh der Beruf hatte Zukunft ähm,
Wäre für mich vielleicht auch die äh der Einstieg in die Elektronik und halt dadrüber auch die Richtung IT vielleicht gewesen. Ich weiß es nicht.
Kann man kann man schwer sagen, aber das hätte mich halt auch interessiert. Industriemechaniker war auch interessant. Wobei ich jetzt so im Nachhinein sagen muss, ähm ich habe zwar gerne Sachen auch montiert, aber so Sachen, 1 C programmieren.
Oder auch.
PS aufzubauen und und das ist ja auch oder wenn und ähm Steuerung eigentlich ganz einfach ausgedrückt,
Das hat mir eigentlich schon mehr Spaß gemacht, aber das ist so so Sachen, die habe ich jetzt im Nachhinein ist mir das klar geworden und.
Eigentlich im IT-Bereich früher schon glaube ich besser aufgehoben, aber ich dachte auch irgendwie immer, dass Fachinformatiker studieren müssen.
So ein so ein Fehlglaube. Ich muss auch sagen, dass viele das heutzutage immer noch denken.
Ja das Informatiker klingt schon auch nach einem Studiending. Also da mein du kannst Informatik studieren, bist du ein Informatiker, Informatikerin und vielleicht äh irritiert's ein bisschen,
vom Namen her. Was ich was ich schade finde ist halt wenn man halt jetzt vielleicht durch so eine Beratung beim Bits ähm kann ich auf die Idee gebracht oder oder auch vielleicht von so einer Idee abgebracht wird.
Vielleicht jetzt im Nachhinein gar nicht so richtig nachvollziehen kann, warum man das tut.
Das war alles also ich war damals mit meiner Mutter und auch meine Mutter hat nachts im Gespräch gesagt, dass das für sie jetzt auch echt komisch war und und.
Ja, also ich habe das ganz komische in Ahnung. Ich habe habe ab dem Zeitpunkt auch gesagt, dass ich da nie wieder hingehe und da auch keine keine Beratung haben will und habe auch zu meinen Kindern schon gesagt, dass wir das
hingehen, wenn sie halt mit der Schüler hinmüssen, aber ansonsten ähm sollen sie lieber Praktikas machen, sollen sich Berufe so angucken und und lieber mal äh ein Jahr joggen und und sich da umgucken, das bringt einen viel mehr, weil dieses.
Als als Jugendlicher zu entscheiden, ist unheimlich schwer.
Also ich halte es für unmöglich. Also ist vielleicht gibt's Zufälle, wo du mit 15 eine Entscheidung triffst, was du für den Rest deines Lebens beruflich machen möchtest und das passt einfach. Das kann schon passieren. Also,
aber in der Realität ähm keine Ahnung. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie ich mit 15 war. Das ist so lange her und allein die letzten zehn Jahre hat sich einfach so mein Interesse so stark verändert,
in unterschiedlichste ähm Hinsicht, dass ich mir nicht vorstellen kann, würde ich mit 15 eine Entscheidung zu treffen und genau das möchte ich jetzt tun.
Das war's bei mir auch. Das kam halt bei mir immer mehr dieses Interesse mit mit Computern. Am Anfang war das wirklich ganz klassisch von wegen mein Drucker geht nicht oder was weiß ich. Ähm,
Wo wir dann in unsere jetzige Wohnung gezogen sind. Ähm,
Habe ich die die äh Vermieter gefragt, kann ich Netzwerkkabel reinlegen? Ich habe wirklich in jedem Zimmer zwei Netzwerkdosen,
Mindestens. Damit fing das dann an. Dann habe ich mich beschäftigt mit von wegen ich muss das ja patchen,
brauche einen Switch. Ich habe äh ein kleines Kämmerchen, ähm wo ein kleines 9zehn Zoll Reck drinsteht. Ähm hört sich jetzt total nerdig an.
Mega nerdig an.
Ist es vielleicht auch.
Ja, definitiv.
Daher ähm ging das schon immer in diese Richtung und ich habe mich da mit allem selbst beschäftigt, ähm habe mir das selber beigebracht und und fing dann an dann äh mit mit Smarthome-Vernetzung ähm,
dass,
von von von daheim äh oder von von bin ich auswärts unterwegs bin auf daheim auf den Rechner zugreifen kann oder Netzwerkspeicher und und lauter solche Sachen die die in Firmen auch vorkommen aber halt in einer größeren Dimension.
Ja. Also er wartet halt auf jeden Fall schon das Interesse von dir da und.
Ja, das ist immer immer mehr geworden, weil ich halt das hat für mich Spaß gemacht. Es war eine Herausforderung. Man musste was lernen. Ja, es ging auch was schief, dass man halt irgendeine Netzwerkdose nicht richtig angeschlossen hatte. Da musste man's halt nochmal machen,
Es ist dieser Lerneffekt ähm aber ja, wenn das Ganze dann geht und und ähm.
Die Wohnung hat durch den durch den Einbau äh mit Sicherheit gut an Wert gewonnen. Welche welche Wohnung hat das noch? Also,
hat das heutzutage schon, ich weiß es zum Beispiel in in die Wohnung von meinen Eltern, die meinen Eltern gehört, wo wir äh drin gewohnt haben äh nach Mieter von mir war ein Freund.
Der da eingezogen ist und äh hat dann auch gefragt, sag mal, wenn du das bei dir in die neue Wohnung machst, meinst du, ich könnte es vielleicht auch in die Wohnung deiner Eltern machen? Habe ich meine Eltern gefragt? Haben die gesagt, steigere das den Wert der Wohnung? Habe ich gesagt, mit Sicherheit.
Bitte.
Hat freie Hand. Er kann kann's machen. Ähm muss halt richtig gemacht werden,
er hat's gemacht und das ist immer noch drin. Gut, die jetzige Mieterin, die drin wohnt mit mit ihren äh Ende der Sechziger,
nutzt das, nutzt das nicht wirklich, aber es ist drin und man kann's jederzeit nutzen und ähm für den Homegebrauch ist es jetzt egal, ob das jetzt ein ein Ka vier oder ein Kapp sechs Kabel ist.
Den meisten Leute für ein Heimgebrauch, die wissen gar nicht, was der Unterschied zwischen einem Katz sechs Kabel ist,
Gibt's halt ein Netzwerkkabel und dann ist das auch okay glaube ich. Ja Sebastian ähm was mich jetzt noch interessieren würde,
Gab es nicht so oder gab es bei dir auch irgendwie Leute, die vielleicht gesagt haben, ah, Sebastian, das bist du schon achtunddreißig, neununddreißig, überleg dir das gut, was machst du denn, wenn's nicht funktioniert
oder haben in deinem Freundeskreis dir damals alle gesagt, ja coole Idee, mach das auf jeden Fall. Weißt du, nämlich eine eine Sache vielleicht noch zum Anfügen.
Im Freundeskreis auch Leute, die mega unzufrieden mit ihrem Job sind,
Und da gibt's die einen, die arbeiten es halt in einem irgendeinem Beruf. Also ich meine, ich bin Informatiker und ich habe viele Leute aus der Branche im Freundeskreis. Keine Ahnung warum und da gibt's so die einen,
sagen, hey, in der Firma, in der ich arbeite, da ist alles doof. Der Chef ist doof, die Kollegen sind doof, die Arbeit ist doof. Und dann füge ich gern hinzu,
Warum machst du da nix anderes, als wenn eine andere Firma, wo du vielleicht jetzt auch äh höher Softwareentwicklerin woanders arbeiten kannst. Da gibt's dann viele, die so träge sind, ach ich weiß nicht und ach jetzt ist bald Weihnachten und ach aber im Sommer ist das Sommerloch.
Das ist diese typische Komfortzone.
Ja, das ist die Komfortzone, ja und ich glaube bei den Leuten glaube ich ehrlich, dann ist es einfach nicht schlimm genug. Manchmal, also.
Äh ich ich denke in meiner Situation hätte vielleicht auch der ein oder andere gesagt, ja nee, ich mach's weiter. Für mich war war das Verhältnis zu meinem neuen Chef.
Einfach so, dass ich gesagt habe, warum soll ich mir das weiter antun? Und ich hatte ja vorher auch schon so ein bisschen überlegt, aber es war dann für mich so der letzte.
Tropfen, der das Fass dann zum Überlaufen gebracht hat und mir dann gesagt hat.
Ja ich äh greife jetzt an und gucke, dass ich dass ich da was was hinbringe. Es war im im Freundeskreis, haben die meisten eigentlich gesagt,
Finden sie eine gute Idee. Auch jetzt ehemalige Kollegen ähm mit denen ich äh noch regelmäßig Kontakt habe, haben gesagt cool, mach das,
ein Kollege der ähm auch im IT Bereich äh gearbeitet hat in dem Amt, hat auch gesagt als erstes wenn du Nachhilfe brauchst sag Bescheid, ich helfe dir.
Okay, das heißt, äh da hast du eigentlich eher so so positive Resonanz immer gekrieg.
Im Freundeskreis war es positiv, meine Eltern waren am Anfang ähm skeptisch, aber halt auch, weil sie sich Sorgen gemacht haben von wegen vom Finanziellen.
Ja klar, verständlich.
Ähm äh.
Ja, was ich so im Nachhinein ähm auch halt als Vorteil hatte vielleicht, wir haben zur Miete immer gewohnt, haben nicht irgendwie gebaut,
weil das nie irgendwie Ziel für uns war und auch für mich nie ein Ziel ist von daher hatte ich damit eigentlich auch kein kein Klotz am Bein,
Ähm aber bei meinen Eltern war's dann auch so, nachdem sie dann halt mitgekriegt haben wie's mir halt auch da geht, weil man hat ja da auch drüber geredet.
Haben sie halt dann schon gemerkt, auch was für für Nachdruck bei mir da dabei ist,
inzwischen finden sie's echt toll, Fragen auch regelmäßig und wie ist es und macht's denn noch Spaß und ähm meine Mutter hat auch jetzt gesagt, ähm wo ich ihr erzählt habe, dass ich hier zum Podcast gehe,
Das musst du mir dann schicken, müssen wir dann zeigen, wie das geht. Das muss ich anhören.
Natürlich, also äh hallo äh Mama vom Sebastian ähm ja, ich hoffe, du hast es bis jetzt gehört. Ja.
Sie hat ja gute Hilfe. Sie kommt auch immer noch regelmäßig, ha kannst du mir damit helfen und damit helfen.
Sehr schön,
Ja, ich meine, weißt du, das ist immer so das eine, wenn man jetzt vielleicht irgendwie einen Job hat, der nicht cool ist und man möchte sich jetzt auf einen anderen Job bewerben. Bei dir ist es natürlich nochmal,
nochmal ein, zwei Stufen mehr, denn jetzt würde ich zu sagen, ich möchte es in einen komplett anderen Job rein oder nochmal was lernen. Sicherlich die Hürde nochmal größer, überlegt man sicherlich ein, zwei, drei Mal mehr,
aber ich finde was, was mich mega begeistert von deiner Schilderung ist halt,
analytisch du da rangegangen bist. So okay ich möchte es tun. Ich setze mich jetzt aber hin, ich rechne das durch, ich schaue was es gibt und,
wie's wie ich's möglich machen kann. Das fände ich sehr beeindruckend.
Wenn du das so sagst, dann klingt das doch schon sehr erwachsen. Was ich nicht unbedingt in dem Alter, wo ich jetzt bin, auch unbedingt,
vom vom vom ganzen Verhalten oder manchen kurzfristigen Entscheidungen, äh die ich dich fälle. Ähm aber für mich war's immer klar, dass ich.
Ich will, dass meine Familie irgendwie im im im Regen steht
Klar, meine Frau hat angefangen wieder zu arbeiten, das war aber auch absehbar, dass wenn die Kinder halt in der Schule sind und betreut sind und sie Zeit dafür hat, dass sie wieder ähm was machen will
bringt natürlich auch eine finanzielle Sicherheit dann zusätzlich wieder rein, aber ich wollte halt nie irgendwie, dass wir am Hungertuch jagen oder sowas ähm.
Muss aber auch so ehrlich sein, dass Sie mir das schon sehr in den Kopf gesetzt hatte, aber auch.
Mit dem Hintergedanken, dass ich für mich war's auch so eine Art Flucht. Ich musste raus, weil ich gemerkt habe, dass es mir ähm psychisch einfach nicht gut tut und auf die Dauer wäre ich da in diesem Job auch kaputt gegangen.
Ja und dann muss es aber auch die richtige Entscheidung gewesen sein. Also wie gesagt, so wie du heute wirkst, äh,
Wirkt es auf mich, als ob das eine gute Entscheidung war. Sebastian, vielleicht zum Schluss noch äh mal dein Ratschlag an alle Leute
von einer ähnlichen Situation stehen, die sich vielleicht irgendwie in so einer Sackgasse fühlen
den Beruf angeht und ich glaube, da gibt's viele Leute, die irgendwie unzufrieden sind und vielleicht auch so diesen Gedanken haben, boah, jetzt noch mal wirklich was ändern. Ich bin doch jetzt schon vierzig,
Zug ist abgefahren, hätte ich halt mit 20 was anderes gemacht.
Ich kann's nur empfehlen,
ganz analytisch die Sache durchgehen. Es gibt genügend soziale Hilfen. Es gibt das Wohngeld, es gibt den Kinderzuschlag. Es gibt verschiedene andere äh geldliche Hilfen, die man kriegen kann.
Und dann die Komfortzone verlassen, ist am Anfang schwer, aber es kann nur besser werden, wenn man beruflich nicht zufrieden ist.
Es ist ein sehr schönes Schlusswort. Sebastian, vielen Dank für deine Zeit und vielen Dank für deine Geschichten.
Danke für die Einladung.
War das Gespräch mit Sebastian Still. Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht. Ich freue mich, wenn ihr auch bei der nächsten Folge wieder mit dabei seid
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