Tausend Geschichten

Wolfgang Schoch

Maren Schink über Radsport, Motivation und Schnapsideen

Maren macht Sport und spricht darüber. Beispielsweise auf Instagram, ihrem Blog oder in ihrem Podcast. Wichtig ist ihr dabei, dass alles authentisch ist und nicht gestellt oder gekünstelt wirkt.

25.04.2022 98 min

Zusammenfassung & Show Notes

Maren macht Sport und spricht darüber. Beispielsweise auf Instagram, ihrem Blog oder in ihrem Podcast. Wichtig ist ihr dabei, dass alles authentisch ist und nicht gestellt oder gekünstelt wirkt. Als Kind war sie im Schwimmverein und auch sonst sportlich unterwegs. Nach der Schule verschoben sich dann mit Beginn ihres Studiums die Prioritäten und der Sport wurde weniger. 

Aber das änderte sich dann 2014, als Maren gefragt wurde, ob sie denn nicht Lust hätte, an einem Hindernislauf teilzunehmen. 16-18 km Laufen, dabei durch den Schlamm robben und diverse Hindernisse überwinden. Maren sagte zu und beginn gleichzeitig einen Blog zu schreiben, der den Namen „Ich hasse Laufen trug“ und in dem sie von ihrer Vorbereitung berichtete. Im Laufe der Zeit freundete sich Maren mit dem Laufen und es folgten persönliche Meilensteine wie die ersten 5km, der erste Halbmarathon und der erste Marathon. 

Über ihren ersten Triathlon entstand bei ihr eine Leidenschaft für das Radfahren, die bis heute anhält In den vergangenen Jahren hat Maren auch immer wieder kleine und große Alltagsabenteuer erlebt. Oder wie sie sagt: Schnapsideen. Sei es jetzt eine Radtour über 333 km an die Nordsee oder 51 km Wanderung, um in den Niederlanden ziemlich gute Pommes zu essen Im Gespräch unterhalten wir uns über ihre Motivation, Frauen im Radsport und wie es sich anfühlt, andere Leute zu inspirieren. 

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Shownotes
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Credits
Host & Produktion: Wolfgang Schoch
Gästin dieser Folge: Maren Schink

Transkript

Hallo bei tausend Geschichten. Ich bin Wolfgang Schoch und in der heutigen Folge unterhalte ich mich mit Maren Schink. Maren macht Sport und spricht darüber. Beispielsweise auf Instagram, ihrem Blog oder in ihrem Podcast. Ist ja dabei, dass alles authentisch ist und nicht gestellt oder gekünstelt wirkt, Als Kind war sie im Schwimmverein und auch sonst sportlich unterwegs. Nach der Schule verschoben sich dann aber mit Beginn ihres Studiums die Prioritäten und der Sport wurde weniger. Aber das änderte sich dann 2014 als Maren gefragt wurde, ob sie nicht Lust hätte, in einem Hindernislauf teilzunehmen. 16 bis achtzehn Kilometer laufen, dabei durch den Schlammrobben und diverse Hindernisse überwinden. Maren sagte zu und begann gleichzeitig einen Blog zu schreiben, der den Namen ich hasse, laufen trug. Und indem sie von ihrer Vorbereitung berichtete. Im Laufe der Zeit freundete sich Maren mit dem Laufen an und es folgten persönliche Meilensteine wie die ersten fünf Kilometer. Der erste Halbmarathon und der erste Marathon. Über ihren ersten Triathlon entstand bei ihr eine Leidenschaft für das Radfahren, die bis heute anhält. Vergangenen Jahren hat Mare noch immer wieder kleine und große Alltagsabenteuer erlebt, wie sie dazu sagt, Schnapsideen. Sei es jetzt eine Radtour über 333 Kilometer an die Nordsee oder eine 51 Kilometer Wanderung, um in den Niederlanden ziemlich gute Pommes zu essen. Gespräch unterhalten wir uns über ihre Motivation Frauen im Radsport und wie es sich anfühlt andere Leute zu inspirieren und jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem Gespräch mit Maren. Hallo Maren, schön, dass du dir die Zeit nimmst für unser Gespräch. Bevor wir uns darüber unterhalten, was du schon für schöne, kleine Abenteuer erlebt hast oder vielleicht auch große, kannst du dich ja vielleicht mal ganz kurz für alle vorstellen, die dich noch nicht kennen.
Gast
00:01:57
Ja hi, vielen Dank, äh dass ich eine von deinen tausend Geschichten erzählen darf heute. Ähm mein Name ist Maren. Ich bin 34 und wohne äh in der Nähe von Düsseldorf in NRW und ähm im normalen Leben, Mache ich so dies und das. Ähm ich habe Chemie und Psychologie studiert und arbeite im Online-Marketing und ja, schreibe viel. Blogge so ein bisschen und ähm also schreibe viel, meinte ich jetzt eigentlich im Beruf, aber auch ein bisschen nebenher. Podcaster manchmal auch ein bisschen, aber im Augenblick nicht, außer ich bin irgendwo zu Gast, so wie jetzt hier und äh ja, verbringe ansonsten meine Freizeit ganz gerne entweder auf dem Fahrrad oder wandernd, manchmal sogar laufend, Und äh ja gerne viel draußen, jetzt vor einer Weile, seit ich von der Stadt aufs Land umgezogen bin, angefangen Vögel zu beobachten, beschäftige mich damit ganz viel. Ähm ja, Das äh wäre jetzt so meine Vorstellung erst mal.
Wolfgang
00:02:56
Also eigentlich war ja mein Plan, jetzt sich direkt mal drauf anzusprechen, auf so Themen wie Laufen und draußen seinen Vögel beobachten und Podcast und so weiter, Aber jetzt sagst du gerade, du hast Chemie und Psychologie studiert und das ist das schon ein Thema für sich, das ist das für eine Geschichte. Was ist ein für eine coole Kombination? Ich habe so was noch niemals gehört.
Gast
00:03:15
Ähm ja die Sache ist, dass das eine schon ähm zwölf Jahre zurückliegt und das andere relativ neu noch ist. Ich wollte damals Richtung Wissenschaftsjournalistic nach dem Abi und da den Studiengang gab es äh zu der Zeit in Deutschland genau zwei Mal, Und äh in der Nähe von mir war nur Dortmund und Dortmund hat er irgendwie 15 Studienplätze, wovon fünf für ähm Leute reserviert waren, die schon ein Volontariat hatten, also blieben genau zehn Studienplätze über. Ähm kann man sich vorstellen, wie gut der Abi-Schnitt sein hätte sein müssen, den man da hätte haben müssen und ähm.
Wolfgang
00:03:50
Eine eine eine Null hinterm Komma wahrscheinlich.
Gast
00:03:52
Ja genau und eine eins vorne ähm beides hatte ich nicht und ja dann habe ich mich damals entschieden, dass ich ähm, Naturwissenschaftliches Fach studiere und die Schreiberei nebenher weitermache und danach dann halt auch noch dran hänge und ich habe mich für Chemie entschieden, weil es mein Leistungskurs war und mir am meisten Spaß gemacht hat in der Schule. Und äh ja witzigerweise, wenn man Chemie studiert äh oder erzählt, dass man das gemacht hat, dann kriegt man immer zwei Reaktionen, entweder oh mein Gott, wie furchtbar, das habe ich gehasst in der Schule oder die andere ist äh ja voll cool, so was mache ich auch oder ich kenne jemanden der das macht oder irgendwie so was und Ja danach habe ich dann Redaktionstolintariat gemacht und ähm eben geschrieben und bin in der Kommunikation dann hängen geblieben, bin dann von PR Richtung Unternehmenskommunikation und inzwischen Online-Marketing und ja, Dann habe ich vor, mittlerweile auch schon ein paar Jahren gedacht. Das kann irgendwie nicht alles sein und nebenher noch ein ähm Psychologiestudium angefangen und das auch abgeschlossen und ähm ja jetzt überlege ich so ein bisschen, was ich ähm, Mit all diesen Sachen, die ich so ein bisschen kann und diese einen Sache, die ich ziemlich gut kann, nämlich Kommunikation, ähm was wie ich das alles zusammenkriege und ähm genau. Schau mal, wo mich das so jobmäßig hinführt.
Wolfgang
00:05:04
Ah ich finde das total beeindruckend. Ähm ich find's immer spannend, wenn Leute so viele unterschiedliche Dinge gemacht haben. Weil ich meine, Chemie und Psychologie, das sind ja schon irgendwie so die zwei Enden von einer Skala, wenn man sich mal die ganze Bandbreite anschaut. Dann noch so Onlinekommunikation PR, Unternehmenskommunikation. Das ist so schon richtig viel und äh ich find's total beeindruckend, wenn man äh wenn man so in die Breite geht.
Gast
00:05:27
Ja, das ist halt Fluch und Segen, ne? Also ich ähm bewundere immer Leute, die so dieses eine Ding haben für wofür sie sich wahnsinnig interessieren, sei es jetzt beruflich oder privat und da so die richtigen Experten drin werden, weil bei mir ist es so, dass ich mich einfach für alles Mögliche begeistern kann und das auch oft relativ schnell geht und ähm ich dann aber auch Lust habe, da tiefer einzusteigen, aber eben nicht so tief, wie wenn man jetzt der absolute Experte wäre. Ähm. Wenn das das Einzige ist, was einen interessiert, weil dann kommt schon wieder irgendwas anderes um die Ecke, was ich auch spannend finde und irgendwie sind ja die Kapazitäten irgendwann mal begrenzt.
Wolfgang
00:06:01
Ja klar, wir haben halt alle einen 24 Stunden Tag und äh egal was wir tun, die Zeit, die können wir net dehnen, wir können die nur füllen.
Gast
00:06:08
Genau, ich fülle die ganz gut, glaube ich.
Wolfgang
00:06:10
Mir geht's genauso wie dir. Es gibt so viele Dinge, die mich interessieren und ich find's manchmal auch echt schwer, mich dann auch zumindest mal eine Zeitweise nur auf zwei, drei, vier, fünf Dinge irgendwie zu konzentrieren.
Gast
00:06:21
Ja genau und ich habe halt auch gedacht, warum soll ich mich beruflich eigentlich festlegen auf irgendwas, wenn ich einfach mehrere Sachen machen kann?
Wolfgang
00:06:28
Ja du ähm muss man, finde ich, auch nicht sich immer so direkt festzulegen. Hat jetzt vielleicht nicht so viel mit Chemie und Psychologie zu tun, aber ich habe ja mal Informatik studiert vor einigen Jahren äh aufbauend auf diesem Informatikstudium habe ich auch viele viele unterschiedliche Dinge gemacht und heute beschäftige ich mich auch viel mit Kommunikation ähm und wenig mit wirklich jetzt Softwareentwicklung oder so aber ich gerade das finde ich halt spannend, dass es immer wieder die Möglichkeit gibt, Neues zu machen. Bei meinen Eltern war es noch so, die haben eine Ausbildung gemacht und dann hat man 50 Jahre selber gearbeitet und dann hat man irgendwie äh ja so noch Es wird schön präsente Korb bekommen für die Rente und das war.
Gast
00:07:06
Ja ist unvorstellbar jetzt heute, ne?
Wolfgang
00:07:09
Aber für mich wäre das genau das wäre eine Horrorvorstellung. Jetzt mit äh Anfang 40 zu wissen, keine Ahnung, wann ist Rente? Siebenundsechzig, 70, ich weiß es eher nicht.
Gast
00:07:18
Keine Ahnung. Vielleicht ändert sich's auch noch bis dahin.
Wolfgang
00:07:20
Also wahrscheinlich zuround about habe ich noch so dreißig Jahre, du vielleicht vierzig vor dir und jetzt höre ich zu wissen, Du hast diese Zeit vor dir und musst da immer dasselbe machen. Du wirst da vielleicht noch besser und geschickter und so, aber du hast nichts neues mehr? Boah. Schwierig.
Gast
00:07:39
Ja, finde ich auch.
Wolfgang
00:07:40
Ja.
Gast
00:07:42
Wenn man beruflich nichts mehr neues hat, kann man ja auch in der Freizeit ganz viele neue Sachen finden und da auch kleine Abenteuer erleben. Na, ist das eine gute Überleitung?
Wolfgang
00:07:50
Die Überleitung, die ist richtig, richtig gut. Ja, sag mal Maren, ähm.
Gast
00:07:56
Zufällig.
Wolfgang
00:07:57
Ja, ich habe in der ich habe jetzt mal im Vorfeld überlegt, wann ich eigentlich so zum ersten Mal auf dich aufmerksam geworden bin. Und ich kann's nicht mehr so hundertprozentig festmachen, aber das ist schon einige Jahre her und das, auf Twitter oder auf Instagram.
Gast
00:08:13
Glaube auf Twitter, ja?
Wolfgang
00:08:14
Wahrscheinlich auf Twitter, da war ich ja mal äh sehr sehr aktiv und ich kann mich erinnern, du hattest damals den Namen, ich hasse Laufen, du hast auch einen Block äh unter dem Namen, dein Podcast heißt glaube ich genauso. Und ähm ich kann mich noch erinnern, dass du äh obwohl du's gehasst hast, trotzdem viel gelaufen bist damals.
Gast
00:08:36
Ja, das kann schon sein, ja.
Wolfgang
00:08:38
Ähm wahrscheinlich hast du die Geschichte schon voll oft erzählt. Ähm aber mich würd's trotzdem interessieren, vielleicht noch mal, weil das mein erster Berührungspunkt mit dir war. Wie kam's denn eigentlich dazu, dass du auf der einen Seite wohl das Laufen sogar gehasst hast? Auf der anderen Seite, du hast aber so ausgiebig betrieben hast.
Gast
00:08:55
Also ausgiebig betrieben habe ich das ehrlich gesagt nie. Ähm also zumindest nicht, wenn man, mehr mit Laufen beschäftigt. Also jeder Läufer oder jede Läuferin würde wahrscheinlich sagen, na ja ausgiebig ist anders. Ähm Training ist bei mir oft eher so ähm Minimalaufwand. Um irgendwo durchzukommen. Mhm, für Leute von außen, die gar nicht laufen, sieht das dann immer schnell viel aus, weil die dann irgendwelche Distanzen sehen, die halt viel sind, aber, ich für mich persönlich würde sagen, besonders viel oder intensiv gelaufen bin ich eigentlich noch nie, aber ich habe ähm ja zweitausend vierzehn. Damit angefangen. Ähm damals hatte mir ein Kollege ausm Fitnessstudio, so ein bisschen den Floh ins Ohr gesetzt und habe mir was von so Hindernisläufen erzählt und ähm hat gefragt, ob ich da nicht mitmachen wollen würde. Das war irgendwie Anfang des Jahres und das wäre im Herbst gewesen. Also ich hatte ungefähr neun Monate Zeit gehabt zur Vorbereitung. Er hatte geplant, ähm sechzehn bis achtzehn Kilometer mit Hindernissen also wirklich äh die Geschichte mit ähm über irgendwelche Sachen drüberklettern, durch irgendwelche Matscherobben, ähm Stromschläge, Eiswasser und alles und irgendwie hat er es geschafft und ähm, ich weiß immer noch nicht wie und ich finde ihn auch heute noch sehr motivierend und äh eigentlich ganz gut in der Hinsicht. Er hat es geschafft mir das irgendwie schmackhaft zu machen und ich habe zu dem Zeitpunkt wenig Sport gemacht. Ich bin überhaupt nicht gelaufen. Ähm. Ich habe meine ganze Kindheit lang zwar Sport gemacht, aber während der Jugend und Anfang des also des ersten Studiums ähm eigentlich überhaupt nicht und.
Wolfgang
00:10:28
Dennis, was hast du als Kind gemacht in deiner Kindheit?
Gast
00:10:30
Ich bin schon seit Ewigkeiten im Schwimmverein gewesen, aber jetzt nicht so wettkampfmäßig, sondern eher so zum Spaß und ein bisschen Rettungsschwimmen. Ich habe geturnt ähm bis zwölf, dreizehn ungefähr, ähm seit ich, Krabbeln konnte und ähm ja dann so alles ein bisschen mal ausprobiert, ähm geritten, ja also. Ich habe sogar mal Rhönrad geturnt, fällt mir gerade ein. Ein ein halbes Jahr, ja. Also ja.
Wolfgang
00:10:58
Kombination aus Kopierenpsychologie und jetzt das Rhönrad.
Gast
00:11:01
Ja, aber das ist aber auch schnell wieder vorbei, weil dann äh das war halt so nach dem Geräteturnen habe ich irgendwie gedacht, probiere nochmal was anderes aus und dann war das ist die Trainerin, glaube ich, weggezogen und dann gab's niemanden mehr, der das machen konnte und das war ziemlich schade, aber, Also ich bin jetzt nicht äh Sport ist mir jetzt nicht völlig fremd, aber so ja gegen Ende der Schulzeit und während des ähm Chemiestudiums habe ich halt eigentlich gar nichts mehr gemacht, Ähm ja vielleicht, keine Ahnung, alle zwei Wochen einmal aufm Pferd gesessen, aber das war's so ungefähr. Und ja dann kam halt dieser Kollege mit der Idee an mit diesem Lauf und ich dachte so ja, warum eigentlich nicht? Und ähm Habe dann gedacht, na ja gut, dann muss ich jetzt anfangen zu laufen, wenn ich das machen will, dann 16 bis achtzehn Kilometer, ist ja irgendwie ziemlich viel und habe dann angefangen. Und habe weil ich mich ja selber kenne, dachte ich, okay, ich brauche halt irgendwie so ein bisschen Druck von außen, wenn ich einfach nur sage, ich mache das jetzt, dann, Ich das, sobald es unangenehm wird, also habe ich mir erstmal neue Laufschuhe gekauft, weil ich natürlich auch keine hatte und dachte, wenn ich ein bisschen Geld ausgebe, dann äh ja habe ich auch ein bisschen so den, Verpflichtungen von mir selbst, die dann auch zu benutzen und äh also es sind ja so beliebte Tricks, die man da so gerne anwenden kann.
Wolfgang
00:12:14
Ich ich kenne die alle.
Gast
00:12:17
Die erzähle ich nix Neues. Ähm ich habe äh gleichzeitig dann auch schon den Blog angefangen, weil ich dachte, okay, ich kommuniziere das jetzt sofort. Ähm ich schreibe das jetzt öffentlich in dieses Internet, dass ich das jetzt mache, begleite das dann halt so ein bisschen und habe dann echt für jeden kleinen Pupslauf, den ich dann unternommen habe ähm darüber einen kurzen Artikel geschrieben, also unvorstellbar heute, also ich hatte auch überhaupt keine Lust jetzt äh, welche Menschen damit zu langweilen, wenn ich jetzt jedes Mal, wenn ich hier vor die Tür gehe irgendwie da paar Sätze zuzuschreiben, aber damals ähm, habe ich da viel zu verarbeiten gehabt und das alles äh niedergeschrieben und so waren die ersten Läufe dann ähm ja sehr kurz und ähm recht mühsam, weil ich konnte echt halt eine Minute laufen, Und da muss ich eine Gehpause machen und äh ich fand das einfach wahnsinnig frustrierend am Anfang. Also. Hatte das Gefühl, dass alle anderen, die das machen, immer so ein Bild vermitteln von das ist so einfach, es macht total Spaß und ach ähm wie schön, laufen haha toll und ich dachte halt einfach nur, äh, Ich habe einen knallroten Kopf, ich kriege keine Luft, ich keuche, ich konnte mein ist gar nicht ertragen, dass mein Atem so laut war irgendwie und äh fand's total unangenehm und, Auch am Anfang gar nicht vor meiner Haustür losgelaufen, sondern erstmal mit der Straßenbahn ein paar Stationen gefahren, damit mich bloß keiner sieht, aber mitten in Düsseldorf in der Innenstadt, wo dich sowieso keiner kennt, aber es war mir trotzdem unangenehm und, Halt woanders hingefahren und dann da irgendwie ein bisschen gelaufen, dann wieder mit der Straßenbahn zurück, weil es ja auch, viel zu weit gewesen wäre, um zurückzulaufen, irgendwie drei Kilometer oder was und ja, also das war sehr mühsam und hat sich sehr lang gezogen und ähm hat mir auch nicht sonderlich viel Spaß gemacht, und ähm ja ähm ich habe mir dann so ein paar Zwischenziele gesteckt ähm weil ich dachte okay also bis Herbst Da muss zwischendurch irgendwas passieren und dann habe ich im am April einen Fünf-Kilometer-Lauf gemacht ähm mit meiner Schwester zusammen, die ähm, mich da begleiten sollte und ja die für die das kein Problem war von der Distanz damals. Das war irgendwie so, dass wir da losgelaufen sind und ich nach irgendwie zwei Kurven nach 400 Metern dachte so, Ja, Scheiße, warum machen wir das hier? Hier ist voll anstrengend. Ich habe keine Lust mehr. Ähm ja, es war fand das alles total blöd und ähm wollte aufhören und dann ja musste sie mich da echt ganz schön treten, dass ich äh ja, nicht nur gehe, sondern zwischendurch auch noch mal ein bisschen laufe und dann irgendwie im Ziel ankomme.
Wolfgang
00:14:44
Kann's total nachvollziehen. Also alle Leute erstmal ganz ehrlich ganz ehrlich Real Talk. Alle Leute, die behaupten, dass der Einstieg ins Laufen easy ist und dass es Spaß macht, die Lügen. Es macht.
Gast
00:14:55
Haben vorher mit Sicherheit irgendeinen anderen Ausdauersport ähm gemacht, weil wenn man dann einfach aus dem Nichts anfängt, macht das wirklich keinen Spaß. Wem wem das schon da Spaß macht, der ich glaube, der hasst sich selbst. Ich weiß es nicht. Also.
Wolfgang
00:15:05
Absolut äh also ich hatte Zeiten, da bin ich richtig viel gelaufen und äh wenn du echt fit bist und wenn du drin bist, dann mach das schon Spaß. Aber.
Gast
00:15:14
Inzwischen auch gemerkt, ja.
Wolfgang
00:15:16
Wenn du anfängst oder auch oder auch wenn du irgendwie, ich habe ja früher auch oft mal Verletzungspause gehabt und da bist du mal.
Gast
00:15:22
Auch scheiße, ja.
Wolfgang
00:15:23
Wieder einstieg macht keinen Spaß. Es ist kein ja, es macht keinen Spaß einfach.
Gast
00:15:28
Ich finde das auch echt mühsam und auch wenn man im Hinterkopf hat, okay, ich muss jetzt hier irgendwie mal drei Wochen durch und das ist scheiße, aber dann wird's ja wieder besser. Dann nervt's mich trotzdem, weil ich genau weiß, ja, aber bis dahin ist es echt Kacke. Und sobald du wegen irgendwas wieder ein bisschen raus bist, stehst du ja wieder an dem Punkt und.
Wolfgang
00:15:45
Ihr hattet ein Psychologiestudium da irgendwie geholfen oder das Studium irgendwelche Tools an die Hand gegeben um diese Einstiegsphase zu vereinfachen, nicht?
Gast
00:15:54
Nein, also ich habe tatsächlich ja da unter anderem damit angefangen, weil ich mich echt viel mit ähm mentalem Training und Sportpsychologie und so was beschäftigt habe und gedacht habe, ähm kurz überlegt habe, ob das auch irgendwie beruflich für mich was sein könnte. Dann aber halt nicht mit so einem komischen Wochenendlehrgang angehen wollte, sondern, Da irgendwie ein fundierteres Wissen haben wollte und dann gedacht habe, okay, dann halt das komplette Studium? Äh nee. Also hat hat wenig miteinander zu tun. Da waren die Fächer dann doch ein bisschen anders strukturiert leider.
Wolfgang
00:16:24
Schade, ich habe schon gehofft, dass es da irgendwie so einen Jan Shortcut gibt einfach.
Gast
00:16:29
Ich glaube denen das ist glaube ich der Clou, den gibt's leider nie.
Wolfgang
00:16:32
Ah Mist.
Gast
00:16:33
Leider. Ja, aber das Ganze war halt nicht so doof, dass es mich komplett abgeschreckt hat, sondern ähm auch nach diesem blöden fünf Kilometerlauf. Ähm, Hatte ich noch nicht so ganz, denn ähm ja das Ziel. Das habe ich ehrlich gesagt dann im Sommer dann so ein bisschen in dem Jahr aus den Augen verloren, weil das dann irgendwie auch 1000 andere Aktivitäten gab, die ähm ich besser fand und ähm dann war irgendwann klar, okay ich werde das nicht schaffen, weil so sechzehn bis achtzehn Kilometer ähm Hindernisse noch dazu allein schon die Laufstrecke. Ja, also allein die Laufstrecke wäre schon nicht möglich gewesen und dann halt noch die Hindernisse, also dann habe ich mir irgendwann aus dem Kopf geschlagen. Aber ähm zu dem Zeitpunkt konnte ich dann ja fünf Kilometer sogar laufen und dann ähm hat mich ein anderer ähm Bekannter, Darauf angesprochen, dass er vorhat, einen Triathlon zu machen und ähm da worüber wusste ich auch gar nichts. Damit hatte ich keinerlei Berührungspunkte vorher und er hat mir dann erzählt, Ähm man muss bei der Volksdistanz eben nur damals also es war bei uns im äh Nachbarort im Freibad. Deswegen äh nur 500 Meter schwimmen. Ähm zwanzig Kilometer Radfahren und eben fünf Kilometer laufen und ich dachte halt, Fünf Kilometer laufen. Das kann ich ja jetzt. Ähm schwimmen. Ich war, wie gesagt, schon im Schwimmverein. Ich bin zu dem Zeitpunkt halt Ewigkeiten nicht mehr geschwommen, aber 5hundert Meter, wenn man irgendwie schwimmen kann, kriegt man die halt rum. Ähm, Ich habe auch ich konnte auch nicht äh nicht Call schwimmen. Ich bin da schon mit Brustschwimmen dran gegangen, aber ich wusste halt, ich kriege 500 Meter irgendwie auf die Reihe und bin danach nicht völlig tot, sondern schaffe es wahrscheinlich noch dann ausm Becken zu klettern und irgendwie auf mein Fahrrad zu steigen und, 20 Kilometer Rad, das war jetzt auch zu dem Zeitpunkt nichts, was mich wahnsinnig jetzt geschockt hätte, weil ich dachte, okay zwanzig Kilometer das kriegt man halt auch irgendwie hin und ob beim Fahrrad ist ja ganz angenehm, dass man da halt eben auf so einem Sattel sitzt und nicht, sein ganzes Gewicht selber tragen muss wie beim Laufen.
Wolfgang
00:18:26
Aber weißt du, was da super beeindruckend ist von dem, was du gerade sagst? Fast alle Leute, die einen Triathlon machen. Zum ersten Mal, haben total Schiss vor dem Schwimmen.
Gast
00:18:34
Ja Wahnsinn, ne?
Wolfgang
00:18:35
500 Meter machen jedem Menschen Angst, egal ob Mann oder Frau. Einfach Todesangst.
Gast
00:18:42
Haben es mir im Prinzip ja auch, weil ich halt dachte, okay, du musst da irgendwie Kraul schwimmen und ähm dass ich das nicht konnte. Also ich kann's konnte es halt von der Technik halbwegs, aber ich ähm, wusste, dass ich das von der Kondition her halt überhaupt nicht hinkriege, die Idee war halt auch relativ kurzfristig geboren. Ich glaube, so fünf, sechs Wochen vorher, das hätte ich auch nicht mehr hingekriegt in dem Zeitraum ähm, Das wieder draufzupacken und dann dachte ich, okay, aber Nummer sicher ist halt Grauschwimmen ach Brustschwimmen. Jetzt schön wär's. Ähm, Habe mich dann halt so ein bisschen umgehört und dann halt erfahren, okay, wer bei so einer Volksdistanz bist du halt auch nicht die einzige Person, die da Brust schwimmt, ne. Damit fällt man halt gar nicht auf.
Wolfgang
00:19:20
Du warst auch nicht die langsamste wahrscheinlich.
Gast
00:19:22
Nee, auch das nicht. Und selbst wenn äh irgendwer muss das ja sein. Also.
Wolfgang
00:19:26
Das war ich mal bei meinem ersten Triathlon.
Gast
00:19:28
Ja, wobei es relativ lustig war, weil die ähm ähm die Bahnen wurden da gezählt von so Helfern, und ähm die haben sich bei mir verzählt tatsächlich und ich die haben dann halt mit so einem Schwimmbrett, was sie ins Wasser gehalten haben, angezeigt, dass die letzten jetzt musst du noch einmal hin und zurück schwimmen, also die letzten beiden Bahnen sind. Das haben die bei mir aber nicht angezeigt und dann dachte ich so, hm, irgendwas ist verkehrt, aber ich bin jetzt halt, Bin dann trotzdem geschwommen und war dann fertig, wollte raus und dann haben wir angefangen zu diskutieren, weil sie dann der Meinung waren, ich müsste noch zwei Bahnen musste ich aber definitiv nicht und alle meine, Freunde und Familie, die am Rand standen und auch mitgezählt hatten, meinten auch und das ist auf jeden Fall richtig. Du kannst auch raus und es war noch irgendwie ja ziemlich kompliziert, weil ähm die mir das erst nicht glauben wollten und dann gesagt haben, ja eigentlich müsstest du aber noch und, ziemlich blöd, aber trotz dieser Diskussion war ich nicht die allerletzte. Ja, das stimmt, aber ich sage mal, es waren schon einige Fahrräder auf der Strecke. Na ja. Genau und ja durch diese Aktion ähm habe ich mich dann ein bisschen ins Radfahren verliebt. Ich habe mir ähm für diesen Triathlon einen ähm gebrauchtes, uraltes Stahlrennrad gekauft und ähm ja weil ich sonst mitm, ja im Stadtrat hätte starten müssen und das war nicht so eine richtige Option und dann dachte ich, okay dann ich weiß nicht, ob's das ist, aber so ein altes Rennrad, Zu haben, kann ja mal nicht schaden und irgendwie sehr günstig über eBay Kleinanzeigen dann äh erworben und das hat mir total Spaß gemacht und, Das hat dann dazu geführt, dass ich ähm mir im nächsten Jahr dann an noch ein anderes neueres Rennrad gekauft habe und ja irgendwie, Vor allem durchs Radfahren so ein bisschen äh Spaß am Ausdauersport gefunden habe und auch so ein bisschen natürlich dann Kondition und so ein bisschen besser trainieren konnte als jetzt beim Laufen, was ähm, ja, mir glaube ich nicht viel gebracht hätte, wenn ich nur weitergelaufen wäre, dann weiß ich nicht, ob ich da noch dran geblieben wäre. Wahrscheinlich eher nicht.
Wolfgang
00:21:27
Ja, ich finde, äh finde Radfahren macht auch ähm, Macht doch ein bisschen mehr Spaß als Laufen, weil du von Anfang an schon viel mehr machen kannst aufm Rad. Beim Laufen, ich meine, du hast das erlebt, ich hab's damals auch erlebt Du kannst einen Kilometer vielleicht mal laufen oder vielleicht mal fünf Kilometern, das ist super anstrengend. Aber selbst wenn du keine große Kondition hast, kannst du direkt mal eine Stunde Rad fahren.
Gast
00:21:48
Genau das da regelt halt das Tempo alles, ne und im Laufe kann man halt irgendwann nur noch gehen, weil es immer anstrengend ist, egal wie langsam man es war.
Wolfgang
00:21:58
Ja, ja und beim Radfahren hast du halt so einen schönen großen Radius und ähm wenn du von zu Hause immer losfährst und du kannst zwei Stunden Rad fahren, dann kannst du halt brutal viel entdecken irgendwie und das finde ich total schön im Ra.
Gast
00:22:11
Was halt total in der Nähe ist, wo man aber auch sonst normalerweise nicht hinkommt Also das fand ich auch toll und auch dieses Gefühl einfach sich aus eigener Kraft fortzubewegen und dann auch noch irgendwie schnell vorzubewegen und so fast mühelos über den Asphalt mit so richtig dünnen Rennradreifen, das hat mir von Anfang an irgendwie total Spaß gemacht und Ja das ähm ja dazu geführt, dass dann dadurch noch so ein paar andere Sachen äh in Gang gesetzt wurden. Da hat die Liebe da einmal entfacht war.
Wolfgang
00:22:37
Ja, ich kann mich erinnern, du hast, glaube ich, auch mal bei äh beim mitgemacht, glaube ich, oder?
Gast
00:22:45
Wenn so dieses Sprintrennen ähm hm das das äh Red Race genau vor ähm.
Wolfgang
00:22:47
Genau wie hieß das nicht ratreis oder hieß es an? Sorry.
Gast
00:22:54
Den ähm Cyclassics war das.
Wolfgang
00:22:57
Ja, genau.
Gast
00:22:58
In Hamburg auf der Mönckebergstraße so ganz dezent bergauf, bisschen ekelhaft und das ist so ein ähm Event gewesen, wo man ähm, Ich glaube zu viert ähm auf so einer Startrampe steht wie beim Zeitfahren und dann ähm, Ah, das weiß man nicht. Das ist mal 2hundert Meter sein oder dreihundert. Na, wenn überhaupt circa 200 einfach sprintet. Und ich glaube, die ersten von vier, die ersten beiden oder so kommen in die nächste Runde und dann ist das halt so ein KO äh System und am Ende hat irgendeiner gewonnen, der dann Alosprints gewonnen hat.
Wolfgang
00:23:33
Mich nur noch erinnern, du hattest irgendwo geschrieben, man muss sich vorher schon entscheiden, welchen Gang das man einlegt. Denn schalten kann man nicht.
Gast
00:23:39
Ja die einen sagen so, die anderen sagen so, also manche fahren das auch fix, also die müssen sich dann sowieso entscheiden. Ähm, Ich bin natürlich mit dem Rennrad da angetreten. Ähm, So richtig viel Zeit zum Schalten ist da nicht, nee, aber man muss natürlich dann schon überlegen, fährt man halt mit, kann man mit einem dicken Gang irgendwie anfahren oder braucht man nicht vielleicht doch ähm schafft man noch eine Einschaltvorgang? Keine Ahnung. Kommt vielleicht auch auf die Schaltung an, also, Ja, nee, es war ist so relativ lustig gewesen, aber ich glaube, ich bin einmal in die zweite Runde gekommen und beim nächsten Mal sofort ausgeschieden oder so, also es ich na ja nicht so meine Stärke.
Wolfgang
00:24:16
Ja aber sicherlich trotzdem auch mal ein interessantes Erlebnis oder? Wir haben auf so einer Rampe steht, wenn dann irgendwie die Uhr läuft, wenn man weiß, jetzt gibt's gleich hier einen Start.
Gast
00:24:25
Ja klar, total. Ja klar, überhaupt ähm auf so einer Rampe zu stehen und darunter äh zu fahren und dann noch mit anderen und ganz vielen Zuschauern und das war schon ganz cool und, Ja generell bei der Art von Veranstaltungen habe ich's auch so erlebt, dass da halt immer supercoole Leute rumturnen und ähm selbst wenn man da zum ersten Mal ist und keinen kennt und irgendwie ähm, ja ein bisschen Sorge davor hat vielleicht da einfach in so eine, nach außen eher cool aussehende Community reinzukommen, dann kommt man sofort damit irgendwie irgendwem ins Gespräch und irgendjemand hilft einem und ähm, ja, nee, das war eigentlich alles immer cool.
Wolfgang
00:25:01
Warst du da alleine oder hast du da Freunde gehabt, mit denen du das gemacht hast? Weil ich, ganz alleine mache, ich kenne niemand und das ist vielleicht echt, wie du's grad gesagt hast, so eine coole Community boah weiß nicht, dann könnt ihr mir schon vorstellen, dass es vielleicht schwierig ist, sich so was einfach mal zu trauen.
Gast
00:25:18
Also ich kannte keinen, ähm der mitgefahren ist, aber ich wegen des Radrennens waren wir eigentlich in, also wegen den CY Classics in Hamburg und ähm da war ich war ich war da insgesamt glaube ich, Zwei oder dreimal und da war jeweils irgendwer dabei, aber die anderen sind da nicht mit in dem diesem Sprintrennen gefahren. Aber teilweise ähm also ich kann mich dran erinnern, dass Christian einmal mit war. Das ist ein ähm guter Freund von mir, der ähm Christian Siedler, der auch auf vielen ähm, Fotos äh auftaucht, indem er sie macht. Der also jeder, der schon mal durch irgendwie mein Instagram gescrollt hat, äh hat ihn wahrscheinlich schon mal gesehen, beziehungsweise seine Bilder. Ähm der hat da einmal fotografiert, Ansonsten kann ich mich jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr so genau erinnern, aber so komplett alleine war ich da jetzt nicht, aber zumindest unter dem Starterfeld kannte ich jetzt, nicht vorher irgendjemanden, aber wen ich das zum Beispiel mal kennengelernt habe, das war eigentlich ganz lustig, dass die ähm Tanja Ehrert die ähm, damals äh eigentlich hauptsächlich in der Fix äh Szene so ein bisschen unterwegs war und ähm ständig auch diese Red Race-Sachen gewonnen hat und die ja mittlerweile Profifahrerinnen äh ist und diese über diese Swift Academy in den Profirennrad-Frauensport reingekommen ist und ähm ja so lange ist das schon her, dass wir da in Hamburg beim Red Race gefahren sind, Und die hat mir damals ähm ist ein bisschen geholfen mit der freien Rolle, weil da ähm so eine rumstand, worauf man sich so ein bisschen warm machen konnte und ich da halt noch nie drauf war und sie aber auch nicht und ähm dann war sie aber da drauf und hat mir dann erklärt, was man beachten musste, wie man hoch und runter, Das war ganz witzig, ja.
Wolfgang
00:26:52
Also habe ich mich bis jetzt noch nicht getraut, hier freie Rolle, bin mega Respekt vor.
Gast
00:26:57
Find's super, weil's ähm also ich habe jetzt keine, aber ich hab's bei den Events halt ein paar Mal gemacht, weil ähm Das Fahrgefühl ist halt einfach so echt, weil sich ja die Reifen bewegen. Das ist so ähm fühlt sich einfach wie wie normales Fahrradfahren an und, eine normale Rolle, wo wo man so eingespannt ist und ähm wo du gar kein Hinterrad hast und das Vorderrad sich nicht bewegt. Ähm ja, Weiß ich nicht irgendwie, Das ist nix.
Wolfgang
00:27:24
Na ja, es es ist halt was für den für den Malocher, würde ich sagen. Ist halt die normale Rolle, was Gutes. Du setzt dich drauf und schaltest dein Hirn ab und der Körper arbeitet dann einfach ein, zwei Stunden.
Gast
00:27:34
Vielleicht ist das mein Problem. Ich kann mein Hirn nicht so gut abschalten, deswegen äh halte ich's auf der Rolle meistens so fünf Minuten aus und dann nicht mehr, deswegen habe ich auch keine mehr.
Wolfgang
00:27:42
Ja du ähm zur Zeit der Aufnahme heute ist ja April und äh wenn ich aus dem Fenster schaue, regnet es Bindfäden ähm, Die Rolle schaut mich ganz traurig an. Ja, ich hoffe, ich hoffe, dass die Zeit bald wieder besser ist und äh dass es zumindest nicht mehr regnet. Ich finde, Kälte ist nicht mal nicht mal das Schlimmste draußen, wenn's wenn's ein bisschen frischer ist, kannst dich wärmer anziehen. Aber Regen finde ich halt echt bitter irgendwo.
Gast
00:28:08
Kälte unten ist er zusammen, ist halt schon auch doof, ne. Kann ich kann ich verstehen. Aber dafür ist ähm ist mir das Radfahren einfach noch nie ähm. Habe ich das noch nie so als Training empfunden, sondern ich mache das ja eigentlich nur, weil's mir Spaß macht und weil ich eben gerne fahren möchte und gerne draußen bin und ähm, Bin halt scheiß Wetter ist, dann habe ich keine Lust und dann habe ich auch keinen Spaß und dann muss ich mich auch nicht auf die Rolle setzen. Also da fehlt mir dann der Ehrgeiz, wofür ich das dann machen sollte.
Wolfgang
00:28:36
Also ich finde das generell eine ganz gut nachvollziehbare äh Motivation zu sagen. Ich mache äh es ist für mich was, was Spaß machen soll. Und äh wenn wenn's mir keinen Spaß macht, mache ich's nicht. Das ist total nachvollziehbar. Also ich fahre momentan ab und zu auf der Rolle, weil, weil ich demnächst eine große Tour machen will und einfach fit sein will. Und früher äh bin ich natürlich viel auf der Rolle gefahren, weil ich halt Triathlon und so gemacht habe und man da halt fit sein musste und.
Gast
00:29:01
Klar, dass es was anderes, ne? Ja.
Wolfgang
00:29:03
Mal was anderes, aber zu sagen, hey, ich mache das, was mir Spaß macht, finde ich eine gute Sache. Ja ähm sag mal, interessierst du dich dann auch so generell für so Radrennen und solche Geschichten?
Gast
00:29:13
Generell jetzt zum Fahren oder als äh Zuschauerin oder.
Wolfgang
00:29:17
Als Zuschauerin.
Gast
00:29:18
Ja, mittlerweile schon. Also ich hatte da, bevor ich selber gefahren bin, eigentlich auch jetzt nicht so viel mit am Hut. Ähm ich kann mich dran erinnern, dass wir früher, im Sommerurlaub ähm das da das war so aufm Bauernhof und dass da so manche andere, Eher so die Väter eigentlich von äh manchen anderen Kindern, ähm dann da Tour de France geguckt haben oder da sich so ein bisschen drüber ausgetauscht haben, aber damit hatte ich irgendwie nix zu tun und mein Vater hat das auch nicht interessiert. Ähm das ist heute anders, also ähm, Ich verfolge jetzt nicht jedes Rennen, aber also gerade jetzt die Tour als Beispiel ähm tatsächlich schon. Meine Eltern sogar inzwischen auch. Ähm.
Wolfgang
00:29:56
Hast die angesteckt.
Gast
00:29:57
Ja ich weiß auch nicht so genau, wie das kam, aber ja irgendwie schon und ja spätestens seit dem ähm Grundepaar in Düsseldorf zweitausendsiebzehn. Ähm es da halt um mich geschehen, ne, also ähm, da da stecke ich jetzt drin.
Wolfgang
00:30:13
Kannst du dir erklären, warum's so wenig Frauen gibt im Profi-Radsport?
Gast
00:30:18
Warum es so wenige gibt, die fahren selber, Äh ja, ich glaube, das ist so ein bisschen das Hennerei-Problem, ne? Also ähm wahrscheinlich gäbe es mehr, die es machen wollen würden. Aber äh dann braucht's wahrscheinlich Sponsoren, die ja noch äh Teams besser aufstellen, ne? Oder, mehr Teams äh machen oder mehr Rennen oder ich weiß es nicht genau. Also aber am Ende ist es wahrscheinlich ein Geldproblem.
Wolfgang
00:30:41
Ja wahrscheinlich. Ich bin nicht so super tief drin. Ich ich schaue nicht so super viel Sport im Fernsehen an, aber das ist eine Sache, die mir immer so aufgefallen ist, so beim Laufsport siehst du immer viele Frauen oder auch einen Triathlon mittlerweile, gibt's immer auch Frauen staat Felder, wo du wo du auch große Namen siehst. Aber so beim Reinradsport für mich aus meiner Distanz äh gibt's da immer irgendwie ja, wenig Frauen einfach die man die man irgendwo sieht und das finde ich schade.
Gast
00:31:06
Ich glaube, das Problem ist, dass es ähm viel getrennter ist. Also dass, Teilweise nicht die gleichen Rennen sind, die gefahren werden, dass wenn es die gleichen sind, die dann an einem anderen Tag stattfinden oder zu einer ungünstigeren Uhrzeit oder mit einer verkürzten Strecke und das kennt man ja aus dem Lauf von Triathlon überhaupt nicht, also da ist es ja Alle starten alle gleichzeitig oder kurz nacheinander. Ähm sind auf den gleichen Distanzen unterwegs und. Ich zumindest erlebe ich es da so, dass in den letzten Jahren auch da die Berichterstattung versucht, ein bisschen gleichberechtigter äh zu sein. Ähm. Der Fokus liegt finde ich schon, also wenn wir jetzt vom weiß ich nicht Ironman Hawaii oder Berlin Marathon oder so was ausgehen schon auf dem ähm Herrenrennen, Aber zumindest ähm erlebe ich es so oder empfinde es so, dass die, Berichterstattung jedes Jahr mehr wird und ob's mal irgendwann Hälfte Hälfte ist, weiß ich nicht. Das wäre natürlich wünschenswert. Aber das bieten halt solche Sportarten wie jetzt Laufen oder Triathlon, wo es eben gleichzeitig auf dem gleichen Kurs stattfindet, mehr an. Und da ist es beim Radsport natürlich echt komplizierter, ne? Also da sind diese ganzen Strukturen einfach schwieriger, also das, Es kommen jetzt nochmal auf die Tour de France zurück, was ja im im Rennradsport, dass das Ding ist ähm bei den Herren, das ist einfach eine Drei-Wochen-Rundfahrt mitten im Sommer. Ähm, Gab's bei den Frauen bisher halt nicht. Also da ist, glaube ich, der Giro das Größte und dann noch ein paar kleinere Rennen, die ich überhaupt nicht kenne. Ähm die da aber halt, ne, also siehst du so, wenig beschäftige ich mich eigentlich auch damit. Ähm. Ja.
Wolfgang
00:32:44
Vielleicht vielleicht erinnert sich so was ja in Zukunft, wenn mehr Frauen vielleicht auch im Amateurbereich was machen, sodass dass da einfach vielleicht eine größere Gruppe irgendwie ist, die sich dafür interessiert, dann ist das vielleicht auch für Sponsoren in der Zukunft interessanter, weil man weiß, da geht's vielleicht auch da draußen super viele Amateurfrauen, die dann auch wirklich Bock hätten, dass sich so was vielleicht auch vermehrt anzuschauen, wenn's dann keine Ahnung. Ich bin bin ja kein Marketingexperte, wenn's da eine größere Zielgruppe gibt oder so.
Gast
00:33:07
Ja, ich glaube, da kann man am ehesten ansetzen. Ich glaube nicht, dass die den Fahrern fehlen, äh die nicht nachkommen. Also wahrscheinlich auch, aber weniger. Ich glaube, das Problem ist einfach, dass man Sponsoren nur dann gewinnen kann, wenn es halt einen Markt gibt, ne und wenn selbst ich dir jetzt grade noch nicht mal mehrere Ränder aufzählen kann, dann ähm also letztes Jahr zum Beispiel gab es das erste Mal ähm Frauenrennen bei Paris Roué, was ja auch bei den Herren so ein Klassiker ist und ähm, Da gab's zum ersten Mal die Frauenversion vor vor einem Jahr und es wird immer so mehr, aber, Glaube, dass Interesse bei denen, die ähm oder sie sich generell für Radfurt interessieren. Wird vielleicht auch mehr, aber man kann, glaube ich, selber am meisten tun, wenn man ja, wenn man dem Ganzen irgendwie eine größere Plattform gibt. Also wenn ich mir selber, Sachen angucke, wenn ich irgendwelche, Rennen auf YouTube streame oder irgendwelchen Accounts-Folge von Frauenteams oder Fahrerinnen und so weiter, ähm sodass einfach diese Fanbase ein bisschen größer wird und irgendwie auch attraktiver für Sponsoren, denke ich, ist zumindest so ein Anfang. Ich glaube, dass man eher da ansetzen muss als bei den Fahrerinnen, die, die das machen könnten und natürlich ist ein anderer Punkt, dass man die, die es machen, auch vernünftig bezahlen muss, ne. Das ist ja auch immer wieder im Gespräch, dass ähm, wie viel tausend Geschichten erzählen wir hier heute eigentlich, dass sie ähm die Preisgelder da so unterschiedlich sind bei vielen Ränden.
Wolfgang
00:34:33
Ja das Tool letztendlich ist es die Frage der Gleichberechtigung oder? Also. Und die die sehen wir ja in ganz vielen Bereichen und ich glaube, dass jeder Bereich relevant und interessant genug ist, dass man sich drüber unterhält und sich überlegt, was wir besser machen kann. Denn äh ich glaube, wenn's wenn's coole Frauenrennen im Fernsehen gibt, dann gucken sich die Leute, die sich für Radsport interessieren, die halt da an. Also ich gucke mir auch also ich gucke mir keine Radrennen an, aber ich gucke mir zum Beispiel so Triathlon-Rennen an und da gucke ich mir die Frauenrennen und die Männer rennen an, weil die beides interessant finden. Oder keine Ahnung, so in New York Marathon oder Berlin Marathon. Ja das ist mega langweilig, so was im Fernsehen anzuschauen, aber ich gestehe, ich schaue mir das auch mal zwei Stunden im Fernsehen an und da finde ich das Frauenrennen genauso spannend wie das Männerrennen. Und äh find's find's cool, wenn wenn der die die erste Frau irgendwie eine neue Bestzeit aufstellt oder wenn sich die entspannten Battle irgendwo liefert. Ähm, Das ist das ist eine gute Sache. Aber du Maren, du bist ja letztendlich auch eine Vertreterin der Zukunft. Also du bist eine Frau, du fährst Rat und letztendlich kannst du dadurch ja letztendlich kannst du dadurch ja auch dazu beitragen, dass äh der ganze Frauenratssport vielleicht ein bisschen populärer wird.
Gast
00:35:43
Man rutscht da halt sofort in diese Rolle rein, ne, ob man das will oder nicht. Ähm.
Wolfgang
00:35:46
Ja natürlich.
Gast
00:35:48
Vor ein paar Jahren von einer Messe angefragt, ob ich da sprechen möchte über Frauen im Radsport und dachte mir, what? Was qualifiziert mich denn dazu?
Wolfgang
00:35:56
Bist eine Frau, du fährst Rad.
Gast
00:35:57
Darüber. Ja richtig, das ist alles und das reicht dann schon so. Ja, aber du befragst doch auch nicht irgendein random Typen. Ja, erzählst du mal was über Männer im Radsport, weil, ja na ja und seitdem ist das halt so ein klein bisschen ähm, Auch bei mir, dass das anscheinend ein Thema ist, ähm wo ich automatisch seit meiner Geburt und seit ich also zumindest der eine Teil seitdem äh bin ich weiblich und seit ich Rad fahre, bin ich offensichtlich eine weibliche Radfahrerin. Das dann eine Rolle spielt für mich, aber gut. Ich nehme die Rolle gerne an.
Wolfgang
00:36:30
Ja ja, du darfst aber nicht unter den Tisch fallen lassen, dass du Onlinemarketing-Expertin bist, dass du dich mit PR und Unternehmenskommunikation auskennst und das zusammen mit deiner Eigenschaft als Frau plus deinem hohen Interesse für einen Radsport machen dich eigentlich zu einer Botschafterin für die ganze Geschichte?
Gast
00:36:46
Ja manchmal weniger äh freiwillig, aber im Prinzip schon, Also das ist ja oft so das Thema, dass man halt auch wirklich überlegt, ähm ich ich mag mich jetzt auch überhaupt nicht als Botschafterin für den ganzen Frauenratssport bezeichnen, weil ich auch wirklich mit dem Profisport absolut kein äh nichts zu tun habe. Ähm. Aber zumindest so ein ja. Weiß auch gar nicht, ob man's unbedingt ja doch, Sport kann man schon nennen. Also wenn man jetzt ganz gemütlich mit einem Gravel-Bike hier irgendwie durch die Gegend eiert, ähm muss man ja jetzt auch nicht einen sportlichen Anspruch daran haben, aber selbst für so was die Werbetrommel zu rühren ähm, Ich mir ja auch nicht zu schade für, weil ähm. Auch bei solchen Freizeitaktivitäten, die jetzt weniger von sportlichen Höchstleistungen entfernt sind, auch denke, dass es auch dafür, in den letzten Jahren, oder zumindest ist es mehr geworden, aber davor oft einfach an ja Rollenbildern oder Vorbildern irgendwie gefehlt hat und ähm das ändert sich glaube ich aber gerade alles und deswegen ist es auch eigentlich ja ganz gut, wenn das mehrere, Radfahrerinnen gibt, äh die davon erzählen und äh darüber schreiben und da Bilder zu zeigen und ähm ja eben so ein bisschen aufzeigen, was man alles machen kann, ohne dass man irgendwem jetzt sagt, okay du musst das jetzt alles ausprobieren, aber, So hey man kann das alles machen und das macht Spaß und ja.
Wolfgang
00:38:12
Ich finde das total gut, was du da gerade gesagt hast, dass man alles machen kann oder dass man zeigt, was man alles machen kann und man muss es natürlich deswegen nicht machen. Aber.
Gast
00:38:21
Ja.
Wolfgang
00:38:22
Nee, also das ist das ist eigentlich so ganz einfacher Spruch, gell, aber ich finde, da steckt halt total viel dahinter. Denn wenn du jetzt äh, Dafür entscheidest, was zu tun. Das ist eine gute Sache. Wenn du dich dafür aktiv entscheidest, was nicht zu tun, das ist auch eine gute Sache. Aber gar nicht in Erwägung ziehst, dass du das tun kannst, vielleicht wegen so einem Vorurteil oder wegen so einem Rollenbild wie in Anführungszeichen, oh ich bin doch eine Frau, ich kann doch jetzt nicht hier bei so einem Radrennen mitfahren oder mit meinem Fahrrad jetzt irgendwie 3hundert Kilometer eine Tour fahren, ah das schaffe ich doch eh nicht oder so. Ähm, Wenn du's dann deswegen gar nicht in Erwägung ziehst, dann ist es eine schlimme Sache, finde ich. Denn wenn du wenn du dann halt verpasst ja irgendwas in deinem Leben eventuell.
Gast
00:39:05
Ja, eventuell schon, genau. Ähm da kann ich übrigens an der Stelle, muss ich einmal in die Werbetrommel rühren und zwar ähm Äh gibt es ein Buch, was ich ähm selber erst halb durchgelesen habe, aber was wahnsinnig interessant ist, ähm wo ich erst dachte, na ja, ach, das behandelt jetzt irgendwie Frauen im Radsport, wird vielleicht ganz nett sein, aber es hat mich super gepackt am Anfang. Das ist ähm Revolutions, ähm wie Frauen auf dem Fahrrad die Welt veränderten, von Hanna Ross Ist relativ neu rausgekommen. Vor zwei, drei Wochen ungefähr. Ne, gar nicht, vor genau vier Wochen zum Weltfrauentag nämlich. So ähm, Und das ist einfach super interessant, weil das am Anfang wirklich so diesen historischen Hintergrund beleuchtet, für den ich mich dachte ich überhaupt nicht interessiere, aber das einfach wie die ersten Fahrräder ähm konstruiert waren, wie die Zeit da war, wie die Kleidungsordnung für Frauen war, ähm die lange Röcke tragen mussten ähm und so weiter, wie rebellisch das einfach damals war, als Frau Rad zu fahren und bevor es so halbwegs normale Fahrräder gab, gab's halt ähm ja nur diese Hochräder, was ja lebensgefährlich war teilweise damit zu fahren und für Frauen daher noch weniger möglich als für Männer wegen ihrer, Genau und das war auch schon damals sehr irgendwie elitäre Clubs gab in die aber natürlich nur Männer rein durften und so weiter und so fort und ähm. Das kann ich jetzt so gar nicht kurz wiedergeben, aber wer sich für dieses Thema interessiert, dem kann ich das Buch zumindest die erste Hälfte, die ich schon gelesen habe, ähm echt ans Herz legen, weil's ähm, Ich finde einfach wirklich interessant ist und alle möglichen Teile davon beleuchtet und mir nicht klar war, was da eigentlich für ein historischer Hintergrund drinsteckt, warum es eigentlich diesen in vielen Köpfen vielleicht noch, sogar heute noch, diesen Unterschied gibt. Ähm, warum das Radfahren für Männer total normal ist und für Frauen halt immer noch so ein bisschen, Ja ich denke es würde heute keiner mehr sagen, ne, wie gehört aber eigentlich nach Hause und hier muss ein bitte ein Kleid anziehen so, aber.
Wolfgang
00:40:57
Hoffentlich.
Gast
00:40:58
Hoffentlich nicht, aber.
Wolfgang
00:41:00
Also natürlich natürlich, hoffentlich wird's niemand sagen, gell?
Gast
00:41:02
Genau aber trotzdem ähm ja ist ja so ein braucht ja so ein so ein Wandel auch so ein bisschen Zeit und wie das eigentlich historisch begründet ist, das fand ich super interessant.
Wolfgang
00:41:15
Ja also ich glaube zum einen ja der der Wandel der braucht Zeit und äh heute wird zumindest bei uns niemand mehr sagen. Eine Frau die sollte nicht aufs Rad steigen. Aber ich finde, da gibt's ja auch so ein paar Unterscheidungen oder so ein paar Stufen. Das das eine ist ja, eine Frau sollte nicht aufs Rad steigen. Aber bis du das so völlig aus deinem Kopf raus hast, dass das alles 100 Prozent gleichberechtigt ist, aus so zu implizit einfach. Das ist einfach viel Arbeit, die man da leisten muss und ich glaube, das es sich auch lohnt, um eine gute Sache ist, wenn man da kontinuierlich dran ist.
Gast
00:41:44
Genau, du kannst ja auch erstmal auf die Idee kommen, wenn du dir anguckst ähm welche, wenn du diese Rennradgruppen siehst, die so rumfahren. Ähm, Manchmal ist da eine Frau bei, manchmal zwei, aber ganz oft sind's auch einfach nur Männer und, Wie sollst du als normalsterbliche Frau, die vielleicht auch gar nicht so wahnsinnig sportlich ist, auf die Idee kommen, dass du da mitfahren könntest, ne? Gar nicht. Also dazu musst du ja erstmal sehen, dass es welche gibt, die das machen und dann im Idealfall noch welche, die so, nicht die Überflieger super-dupersportler sind, sondern halt so normale Leute ähm, Die das auch machen und die vielleicht ihre eigene Gruppe haben oder die aus irgendeinem Grund da auch mitfahren oder wie auch immer, ähm die sich dann vielleicht anders organisieren, keine Ahnung, aber da ist es dann halt oft dieses ja blöde Vorbildthema, was dann wieder akut wird, finde ich.
Wolfgang
00:42:35
Ja, das das ist vielleicht ein blödes Thema, aber ich find's, ich find's total wichtig, dass es sowas gibt. Gibt's nicht auch für Frauen, solche Rennradclubs und gibt's nicht auch für Frauen, glaube ich, von Rafa gab's doch auch mal so eine Aktion, wo es dann auch so so Ratausfahrten gab nur für Frauen, die organisiert wurden, um da bissle die Angst vielleicht oder die Berührungsängste zu nehmen?
Gast
00:42:54
Genau, es gibt vorne ähm Rafael jedes Jahr die Women's one hundred. Ähm das machen die immer einmal im Jahr und rufen da auf der ganzen Welt ähm Frauen zu auf. Ähm hundert Kilometer zu fahren. So bin ich übrigens auch meine allerersten 100 Kilometer gefahren bei dieser Aktion fast ganz gut. Äh so gut, dass wir das gar nicht abgesprochen haben.
Wolfgang
00:43:15
Ja wirklich nicht.
Gast
00:43:16
Glaubt uns jetzt keiner, ne? Nee, im Ernst.
Wolfgang
00:43:18
Ich hab vorher nochmal dein komplettes Instagram mir angeschaut und deine ganzen zigtausend Tweets, aber sonst habe ich nix.
Gast
00:43:23
Nee, das war damals echt lustig. Das war, ich glaube, zweitausendfünfzehn ähm da hatte ich mein neues Fahrrad, ein neues Rennrad noch ganz neu und eine Freundin hat mir erzählt, die hatte, Die Story habe ich auch schon ein paar Mal erzählt. Ähm die hatte damals in der Zeitung gelesen, echt so richtig Oldschool in der Zeitung, dass es in Düsseldorf ähm eben bei dieser Womens one hundred auch eine Ausfahrt gibt. Ähm, Und hatte so dabei gedacht, ja, das wäre doch vielleicht was für Maren. Und dann hat sie mir das erzählt und ich dachte so, ach ja, warum nicht? Das könnte ich ja mal versuchen. Und bin ich dann mit meinem nigelnagelneuen Fahrrad äh angetanzt und ähm dann da mitgefahren, und hatte direkt einen Platten. Wusste überhaupt nicht, was zu tun ist, weil ich so dachte, das kann mir ja nicht passieren. Das Fahrrad ist ja neu.
Wolfgang
00:44:09
Stimmt, es passiert nur bei alten Rädern.
Gast
00:44:13
Ja weiß man ja nicht alles irgendwie und ja da wurde mir aber direkt ganz gut geholfen und ähm Ja ich hatte natürlich auch gar nichts dabei, also keinen Ersatzschlauch, keine Luftpumpe, nichts, aber das ist ja dann der Vorteil, wenn man in einer großen Gruppe ist, weil irgendwer hat was dabei und irgendjemand kennt sich auch aus und kann dabei helfen und danach.
Wolfgang
00:44:31
Man selber nicht wechseln kann, dann braucht man's ja auch nicht mitnehmen. Da spart.
Gast
00:44:34
Nö, genau. Danach habe ich's dann erst mal geübt und seitdem kann ich's auch alleine und habe auch immer was dabei, aber ja. Das ähm waren auf jeden Fall meine ersten 100 Kilometer bei dieser Aktion und genau, das gibt's jedes Jahr. Immer in allen möglichen Städten, kann man aber auch alleine fahren, kann man in Gruppen fahren und ähm ja, ich glaube, das ist irgendwie eine ganz ja auch ganz clevere Marketingaktion von denen, weil ähm ja die Marke natürlich total präsent ist und das einfach eine, ganz dankbare Geschichte irgendwie ist, finde ich.
Wolfgang
00:45:02
Ja also ich finde ich finde so was gut, wenn man am Anfang einfach ein bisschen Unterstützung hat. Ich bin hier in Karlsruhe, ich bin im Verein, da gibt's auch äh Äh größere Anzahl von Frauen, die bei uns im Verein sind und äh das ist für manche Frauen eigentlich eine ganz, ganz nette Sache, um da ein bisschen Anschluss zu haben und dann mal da auch ein bisschen Ja, mit anderen Leuten auch mal eine Tour zu machen oder so und das halt nicht so komplett alleine zu machen. Aber sag mal Maren, wenn du sagst, du bist diese hundert Kilometer zweitausendfünfzehn gefahren. Weißt du da noch zufällig, was du am 3. Juni 2018 gemacht hast?
Gast
00:45:35
Am 3. Juni 2tausendachtzehn.
Wolfgang
00:45:38
Ja, also ich weiß es, weil ich hab's jetzt grad hier vor mir.
Gast
00:45:42
Ich denke, ich bin an die Nordsee geradelt, oder? Kann das.
Wolfgang
00:45:44
Ja ja ganz genau, ganz genau.
Gast
00:45:48
Ja. Natürlich weiß ich das.
Wolfgang
00:45:51
Ja alles andere hätte mich jetzt auch enttäuscht. Was ist denn.
Gast
00:45:55
Ja, ich muss ja heute den Jahren immer so ein bisschen sortieren, aber ja, Genau. Ähm 2tausend17 war so das krasseste Jahr und dann habe ich überlegt, was habe ich 2018 eigentlich gemacht, aber das war die Nordseegeschichte. Ähm was da passiert, ja ähm. Das war auch so eine Aktion, wo ich mir Anfang des Jahres dachte, habe ich irgendwas gehört und irgendwas irgendwo gelesen, irgendjemand kennt jemanden, der jemanden kennt und dann so mitbekommen, Es gibt von einem kleinen Verein in Essen eine Aktion, ähm eher G2-Nordsee, wie man ähm in einer Gruppe zusammen, Von Essen nach Benz Asyl nach Nordfriesland fahren kann und ähm 33und3 Kilometer sollten das sein.
Wolfgang
00:46:33
Juhu.
Gast
00:46:35
Ja die Zahl hat mir hervorragend gefallen und ähm. Ja ähm wenn Sasil ist halt zufällig der Ort, wo ich ähm ja so in meiner Kindheit fast jeden Sommer verbracht habe, da in der Nähe und deswegen dachte ich das hm ja muss ich einfach machen, habe mich dafür angemeldet und dann. Das äh anscheinend am 3. Juni. Ich weiß nicht mehr. Ich hätte jetzt gedacht, zwar Ende Mai, aber vielleicht war's auch Anfang Juni.
Wolfgang
00:47:00
Also laut Instagram war es am 3. Juni da habe ich's nämlich gesehen gehabt.
Gast
00:47:04
Ja gut, dann glaube ich dir, dass es so da richtig recherchiert hast. Aber ist ja auch egal. Ist ja schon vier Jahre her. Ähm, ja, sind wir da gefahren von Essen nachts los um ich glaube vier Uhr oder so nachts und dann waren wir am Samstagabends war das, In der Nacht von Freitag auf Samstag und Samstagabend dann sind wir da am Meer angekommen, Hat sehr viel geregnet, war sehr windig und auch von der Strecke her teilweise nicht so aufregend, aber irgendwie äh war's dann doch eine coole Erfahrung. Kann man, Ein bisschen witzig, weil man diese 3hundert Kilometer halt aufm Rad nicht so richtig begreifen kann, finde ich. Ziemlich lange Strecke.
Wolfgang
00:47:45
Also für mich ist es unbeschreiblich. Ich hab's bloß nicht gemacht. Ich bin paarmal so um die 2hundert gefahren. Das war schon war schon lange. Ähm ja wie fühlt denn sich das an, 300 Kilometer aufm Rad zu fahren?
Gast
00:47:56
Also im Hintern nicht so gut. Ähm im Kopf schon.
Wolfgang
00:47:59
Spür ja, aber es es ist am Hintern nicht irgendwann mal der Punkt dann äh erreicht, wo man sagt, boah jetzt tut's weh, okay und jetzt spüre ich gar nichts mehr in Ordnung.
Gast
00:48:10
Nee, also am schlimmsten wurd's eigentlich erst hinterher. Also währenddessen ging's. Ähm aber dann als wir am Meer waren, bin ich natürlich irgendwann mal abgestiegen und dann natürlich musste ein paar Fotos machen und da muss natürlich ein Strand gucken mit der 33 draufsuchen und dann noch ein Foto machen und dann einmal da durchs Wattenmeer durchlaufen und so weiter und dann verbringst du da irgendwie halt so ein bisschen Pause Und dann mussten wir nochmal aufs Rad steigen, um die letzten, ich glaube maximal ein, zwei Kilometer zur Jugendherberge zu fahren. Und ähm die waren das waren die allerallerschlimmsten und ja also, Dann unter der Dusche mal vorsichtig so alles in Augenschein genommen, aber ja am nächsten Morgen konnte ich wieder sitzen, also nicht aufm Fahrrad, aber im Bus und es war schon okay. Aber ansonsten, ähm weil du gerade 200 Kilometer sagtest ähm ist mir eingefallen, dass die Mittagspause bei dieser Tour nach 200 Kilometern war und ich zu dem Zeitpunkt auch echt nicht wusste, wie das weitergehen soll. Also ich habe nicht gesehen, dass ich danach noch mal irgendwie aufs Rad steigen würde. Dann so einen Couscous-Salat in mich reingeschaufelt und weiß ich nicht, was noch alles und eine Cola getrunken und, Dann haben sich halt danach irgendwie alle wieder auf Rad gesetzt und dann, Ging's halt weiter und dann dachtest du ja auch nicht als Einziger, ach nee ähm äh ich weiß auch nicht, wie ich hier wegkomme, aber ich würde jetzt gern aufhören, sondern dann fährst du halt weiter und dann.
Wolfgang
00:49:33
Gruppenmotivation.
Gast
00:49:34
Ja genau. Irgendwie geht das dann, ne und dann ist das nach dem Mittagessen auf einmal im Bereich des Möglichen und irgendwie ja funktioniert das dann.
Wolfgang
00:49:43
Wie bereitet man sich auf sowas vor. Geht das oder.
Gast
00:49:49
Ja, der wischt erwischte mich aufm äh falschen Fuß, weil ich habe mich überhaupt nicht darauf vorbereitet. Ich ähm habe ähm. Einmal im im Sommer, im Jahr davor war meine längste Strecke, die ich gefahren bin irgendwie hundert1zwanzig Kilometer bei einem Rennen und was längeres bin ich nie gefahren und da das. Ja ich weiß auch nicht mehr, dass also wenn du jetzt sagst, es war im Juni, dann bin ich davor vielleicht ein ja, ab März, April oder so irgendwie draußen gefahren, aber halt auch keine langen Strecken. Ähm ja weiß nicht. Ich glaube, ich hatte Glück, dass ich das nicht alleine machen musste, sondern in der Gruppe war. Also ohne Windschatten hätte ich da glaube ich Schwierigkeiten gekriegt.
Wolfgang
00:50:37
Echt eine echt eine coole, echt eine coole Geschichte auf jeden Fall.
Gast
00:50:41
Ja aber da finde ich Radfahren halt auch dankbar, ne, weil davon hatte ich jetzt halt keine bleibenden Schäden, ne. Also ich würde jetzt nicht dazu raten irgendwie untrainiert die ganze Zeit doofe Sachen zu machen, aber ähm, Natürlich bin ich auch vorher Rad gefahren, aber jetzt ich kann jetzt nicht mehr sagen, was wie viele Kilometer ich da vorher gemacht hatte, keine Ahnung. Ähm. Wenn ich das gelaufen wäre, also oder was Vergleichbares ähm würde mein Körper mir wahrscheinlich irgendwann anderes erzählen, aber da finde ich das Radfahren halt ganz angenehm, weil am Ende tut ihr halt der Hintern weh, das heilt aber nach zwei Tagen wieder und, dann ist halt gut, ne? Also.
Wolfgang
00:51:15
Ja, ich das ist der große Vorteil beim Radfahren. Da kriegst du halt irgendwie Muskelkater und ein paar wunde Stellen, aber du machst ja nicht die Knochen kaputt wie beim Laufen.
Gast
00:51:22
Sicherlich kann man sich da auch überlasten, wenn man da irgendwie ganz komisch drauf sitzt oder was weiß ich, aber, Ja, ich glaube, die Gefahr ist einfach viel, viel geringer als beim Laufen. Was jetzt nicht heißen soll, dass alle Leute, die lange laufen, irgendwie doof sind, aber ähm ich glaube, wenn man. Trainingstechnisch ein bisschen minimalistischer unterwegs ist, dann ist glaube ich Radfahren eher das, was man machen sollte.
Wolfgang
00:51:44
Ja, Radfahren verzeiht einfach viel mehr.
Gast
00:51:46
Genau, so wollte ich das sagen.
Wolfgang
00:51:48
Ja sag mal Maren, wir haben jetzt vorhin drüber gesprochen, dass du äh vielleicht eine Botschafterin für Damenratsport bist, vielleicht auch nicht. Aber du warst ja letztes Jahr warst du ja so eine Art Botschafterin für diesen Orbit dreihundertsechzig.
Gast
00:52:02
Mhm. Das war aber jetzt aber eine schöne Überleitung von dir, muss man sagen, ne?
Wolfgang
00:52:06
Ja, guck mal, jetzt hast du vorhin so eine schöne Überleitung gemacht. Ich dachte, hey, ich probier's jetzt einfach mal.
Gast
00:52:10
Ja, hat hat gut funktioniert, würde ich sagen.
Wolfgang
00:52:12
Ja, hey. Was ist denn der Orbi 360 wie bist du Botschafterin geworden?
Gast
00:52:17
Ähm das ist ein Rennserie, ähm die 2020 entstanden ist. Wir haben während Corona und ähm da ist der Sinn, dass jeder ähm und jede Fahrerinnen und Fahrer die, Alleine zu Hause abfahren kann, also nicht zu Hause, sondern da, wo sie strecken halt sind. Es gibt ähm letztes Jahr gab's achtzehn Strecken, glaube ich, über ganz Deutschland verteilt und da kann man halt hinfahren und einsteigen an welcher Stelle man will und die ganze Rute abfahren, die halt ein großer Kreis ist, ein Orbit und dann seine Zeit tracken und dann, hochladen und dann eben schauen, wo man dann mit im Ranking gelandet ist und ähm, Von den 18 Strecken haben die acht gezählt. Ähm man musste aber auch nicht acht fahren, man konnte auch nur eine fahren, man konnte auch drei fahren, wie auch immer. Und.
Wolfgang
00:53:00
Ganz schön knackige Strecken, oder? Also.
Gast
00:53:03
Teilt, also ich fand's relativ gemischt, also von der Länge her waren die ähm zwischen 150 und 200 Kilometer und von den Höhenmetern Es gab eine in Bremen, die hatte irgendwie fünfhundert Höhenmeter, die man ja auf keine Ahnung 150 Kilometern relativ schnell zusammenkriegt, auch wenn es jetzt nicht wahnsinnig bergig ist und dann gab's welche in den Alpen oder eins im Deister in der Nähe von Hannover mit ähm über 4000 Höhenmetern. Das ist natürlich dann, Schon andere äh Ansage und auch jetzt nichts, was ich äh mir zugetraut habe letztes Jahr und ähm genau, so fand ich's eigentlich ganz cool, weil halt eben für jeden ähm, was dabei war, weil man sich das so, raussuchen konnte, wie man wollte. Man musste das auch nicht am Stück fahren, man hätte auch übernachten können zwischendurch, irgendwie so eine Bikepacking-Geschichte draus machen können, aber die, Läuft halt von Anfang an bis zum Ende, bis man wieder am Startpunkt angekommen ist, kann man sich halt überlegen, ob man wie schnell oder langsam man das machen will eben, genau. Ja und da bin ich ähm über eine ja die hatten halt so eine Aktion, dass man einen einen Wotec äh Fahrrad geliehen bekommt für die Orbits. Ähm, in dem man sich per Video bewirbt. Ähm und da hatte ich die fantastische Idee, ähm, Ja, was eine Story sein könnte ja und da kommt ihr die Kommunikation.
Wolfgang
00:54:20
Ich habe das Video noch vor mir. Ich habe das Video noch vor mir.
Gast
00:54:24
Ja, da bin ich hier durch den Wald bei mir um die Ecke ähm spaziert und ähm habe halt gedacht, ja ich habe halt hier so einen alten Crosser stehen. Mit dem kann ich diese Strecken nicht fahren, weil ähm der hat eine Felgenbremse und da komme ich nirgendswo mit runter und dann dann muss ich überall gehen und der hat so eine beschissene Kassette. Die Übersetzung ist einfach so scheiße und es lohnt sich aber auch nicht mehr daran, irgendwas zu tauschen und damit komme ich auch nirgendswo rauf und da müsste ich halt mehr zu Fuß gehen, als dass ich Rad fahren würde und deswegen brauche ich unbedingt das Fahrrad. Ähm, Und wenn ich das bekomme Trotzdem ein Orbi zu Fuß und habe dann so eine Wette daraus gemacht und dann hat sich halt irgendwie rausgestellt, dass die Leute das relativ lustig fanden oder das anscheinend gerne sehen wollten. Ich weiß es nicht und dann, ja habe ich das ähm Rat für diese Zeit bekommen und ähm, Hatte dann halt eben auch noch diesen Wetteinsatz einzulösen, dass ich ein Orbit ja versprochen hatte, zu Fuß zu gehen und ähm habe mir dann ein schönes ausgesucht, was ich mitm Rad eher nicht gemacht hätte und was zu Fuß aber. Die meiste Zeit ganz schön war.
Wolfgang
00:55:24
Welche Strecke war das dann, die du zu Fuß gegangen bist.
Gast
00:55:27
Ähm das war im Harz. Ähm ja also insgesamt, War ich da so ungefähr hundert1achtzig Kilometer unterwegs. Eigentlich werden's ein paar weniger gewesen, aber ich irgendwie paar Schleifen gemacht, glaube ich. Ähm. Mit also meine Komotaufzeichnung sagt hier irgendwas von über 3000 Höhenmeter, ich weiß aber nicht so genau, ob das so hinkommt.
Wolfgang
00:55:53
Im Harz wahrscheinlich eine relativ flache Strecke.
Gast
00:55:55
Im Harz kann man's auch äh kann man sich das noch ein bisschen mehr geben, wenn man will, ja. Also der Anfang war relativ bergig und danach wurde es angenehmer, also ich glaube, weiß ich nicht, ob das hinkommt. Aber Wandern ist ja immer noch ein bisschen anders als Radfahren, also mitm Rad hätte ich mindestens allein von den Daten her nicht unbedingt zugetraut, aber ja.
Wolfgang
00:56:17
Es gibt eine sehr sehr schöne Dokumentation von deiner Wandertour, denn äh also ich habe mir also ich habe mir das letztes Jahr angehört, vielleicht kannst du's ja ganz kurz mal erzählen, äh was für eine Art von Doku dass es da gibt.
Gast
00:56:31
Ja, ich habe eine Podcast-Folge aufgenommen, ähm aber nicht nachher, sondern währenddessen sozusagen. Und ähm das hat mir glaube ich auch so ein bisschen mich so ein bisschen gerettet, weil ich so ein bisschen zu tun hatte dann. Ja komplett alleine unterwegs war fünf Tage lang und ähm, Da halt dann immer in mein Handy reinquatschen konnte, wenn mir grade irgendwas einfiel und äh es war nicht ganz so äh war ich nicht ganz so einsam und ja, da das eine Podcast-Folge draus entstanden und ähm das ist auch tatsächlich die, die es da im Moment noch gibt, weil einfach seitdem nichts Erwähnenswertes passiert ist. Ähm deswegen habe ich auch keine, Keine weiteren Sachen zu erzählen gehabt in der Zwischenzeit.
Wolfgang
00:57:12
Aber das ist eine super unterhaltsame Folge, weil äh ich finde, man kann da total gut mitvollziehen. So okay du fängst an mit wandern, alles schön oh es wird anstrengend, oh die Füße tun weh und die Füße tun noch ein bisschen mehr weh, jetzt wird's langsam so richtig hart und ich fand's so beim Anhören, da konnte man wirklich gut einfach sich auch so ein bissel reinversetzen, wie sich das grad bei dir anfühlt, also.
Gast
00:57:33
Ja, ist schön. So sollte das sein.
Wolfgang
00:57:35
Ja also es ist sehr authentisch auf jeden Fall.
Gast
00:57:37
Ja, es war leider schon echt am Anfang relativ hart, weil ich ähm am Anfang halt ein bisschen den den wahnwitzigen Plan hatte, dass ich das in vier Tagen schaffen könnte. Ich bin am ersten Tag 50 Kilometer gegangen und am zweiten Tag knappe 40, ich glaube neununddreißig oder so und ähm. Das war einfach zu viel und dann ähm, Ja das also man unterschätzt das krass, finde ich, weil's man's von der Zeit halt relativ easy hinbekommt. Ähm aber es ist halt einfach, eine krasse Belastung. Also selbst wenn man nicht joggt, sondern nur in Anführungszeichen geht. Ähm das, trainiert man ja nicht, weil man ist ja schlecht äh im Alltag mal eben zehn Stunden unterwegs. Deswegen war ich da natürlich nicht dran gewöhnt. Und als ich spaziere hier schon viel und ich wandere auch schon relativ viel, aber nicht in dem Ausmaß und deswegen habe ich dann echt nach dem zweiten Tag ähm, Also der genau, der zweite Abend war, So schlimm. Ich hatte solche Schmerzen, dass ich da gedacht habe, ich muss das abbrechen. Es war echt Wahnsinn. Also ich habe ähm. In ihrem Zimmer immer extrem gut überlegt, wie oft was ich alles mache, wenn ich aufstehe wie viele Sachen ich gleichzeitig tragen kann und was ich alles mitnehmen muss, wenn ich ins Bad gehe oder andersrum, weil ich einfach mich, Kaum noch vorwärts vorwärts bewegen konnte vom Bett zum Bad und mir das Schienenbein super weh tat schon beim Bewegen der Zehen und ich dachte, okay, das ist einfach Das ist so gereizt, dass es es geht einfach nicht weiter. Es ist unvernünftig. Du kannst nicht weitergehen morgen. Und ähm ja weil ich wusste ja eh eine Nacht schlafen irgendwie und dann habe ich äh einfach gedacht, na ja okay, ich schreib's noch nicht komplett ab, aber gucke mal, wie's am nächsten Morgen aussieht und ja, da hat mein Körper mich echt überrascht und, über Nacht irgendwelche ganz verrückten Heilungsprozesse da in Gang gebracht und ich konnte am nächsten Morgen halt einfach wieder gehen, ohne dass es unfassbar geschmerzt hat. Also es war echt irre. Und dann ähm bin ich tatsächlich weitergegangen, habe dann die Strecke krass verkürzt und ähm ja, dann. Ja, habe ich da immer noch gedacht, vielleicht schaffe ich ja am vierten Tag noch ein paar mehr Kilometer. Aber am Ende ähm genau habe ich's dann noch fünf Tage ausgedehnt und ja, das hat, ganz gut funktioniert. Und das Verrückte ist halt auch echt, dass auch da nichts ähm, Zurückgeblieben ist, ne. Also ich hätte mir theoretisch auch irgendwas einfangen können, da irgendwie jetzt so eine langfristigere, Schienbeinkantengeschichte oder so und ähm hatte auch so ein bisschen Sorge dafür vor, dass ich das vielleicht übertreibe, aber hätte ich da an dem, Morgen vom dritten Tag noch solche Schmerzen gehabt wie am Abend vorher. Hätte ich gar nicht überlegen müssen, hätte ich nicht gehen können. Das wäre nicht einfach nicht möglich gewesen. Aber es war halt nicht so. Und dann habe ich halt einfach immer, Gemacht, was halt ging und ähm ja, das hat ziemlich gut funktioniert, also, So bin ich dann ähm nach fünf Tagen wieder an meinem Ziel angekommen an meinem Start.
Wolfgang
01:00:40
Das ist aber auch eine mega gute Leistung, finde ich. Also 180 Kilometer wandern in fünf Tagen. Das ist echt richtig stabil. Und äh das sind vier Tagen. Ist halt echt total crazy irgendwie. Ja.
Gast
01:00:53
Wahrscheinlich ja.
Wolfgang
01:00:57
Ich bin ich bin die letzten Jahre viel gewandert und ich hatte da auch Tage, wo ich so neununddreißig, 40 Kilometer gemacht habe. Da habe ich abends nix mehr gebraucht. Außerhalb ein bisschen Bier gegen die Schmerzen und natürlich wegen den ganzen wegen den Elektrolyten, das ist ja auch super wichtig äh und unglaublich viel zu essen, aber sonst, nee, sonst gar nix.
Gast
01:01:16
Ja, ich wusste halt, ich wusste, dass ich so eine lange Strecke auf jeden Fall schaffe Ähm das hatte ich mal ausprobiert mit einem Kumpel. Dort sind wir von Düsseldorf nach Venlo einfach nachts mal gegangen. Es waren irgendwie, ich glaube 55 Kilometer oder so. Ähm um eine Pommes zu essen und äh deswegen wusste ich, dass ich das kann, auch in welcher Zeit ungefähr, ähm zumindest auf einer ganz flachen Strecke. Und ähm ich wusste aber halt gar nicht, wie es ist, wenn ich, Solche längeren Strecken ähm mehrere Tage am Stück mache und dann habe ich halt wie gesagt nach dem zweiten Tag gemerkt, okay das diese langen, Diese Dauer kann ich nicht aufrechterhalten und dann waren's in den nächsten Tagen dann halt immer so zwischen 6undzwanzig und dreißig Kilometer. Das ging dann.
Wolfgang
01:01:59
Ja, aber ich finde, das Problem ist halt auch bei So mehrtägigen Dingen, du kannst es vorher nicht wissen. Also ob egal, ob du jetzt mehrtägig irgendwie eine Radreise machst oder von Radrennen oder so eine Wandertour über mehrere Tage, superschwer abzuschätzen. Da kannst du echt nur raten irgendwie oder dich übernehmen.
Gast
01:02:16
Du kennst das Gelände ja auch nicht, du kennst nicht den Untergrund. Ähm ich wusste überhaupt nicht, ob ich mit den Schuhen klarkomme auf so einer langen Strecke. Ich hatte dann zwei Paar Schuhe dabei und habe dann aber die das eine Paar nur einmal für, ich glaube 5zehn Kilometer angehabt und dann eigentlich die ganze Zeit nur das andere und, Wusste ich ja vorher auch nicht, weil das kann man halt einfach so schlecht ausprobieren, ne? Man dann erst, wenn man unterwegs ist. Ich wusste auch nicht, wie es ist, mit Gepäck zu wandern, weil ich ja natürlich alles auf dem Rücken dabei hatte, was ich gebraucht habe und oder auch nicht gebraucht und trotzdem getragen habe.
Wolfgang
01:02:43
Na der Wanderklassiker.
Gast
01:02:46
Ja ja klar, wenn man das.
Wolfgang
01:02:47
Und am Schluss auspackt, das habe ich nicht gebraucht das und das und das und das.
Gast
01:02:52
Ja, also so viel war's tatsächlich nicht, aber ich glaube, die eine oder andere Jacke hätte ich mir sparen können, das ein oder andere Shirt. Aber gut.
Wolfgang
01:02:59
Ja. Na ja, aber da lernt man ja auch für die Zukunft. Das ist dann mit jedem Jahr ist es weniger. Was man mit.
Gast
01:03:06
Ja oh Gott, ich mache das jetzt nicht jedes Jahr, aber grundsätzlich ähm fand ich das halt auch einfach schon schön. Also ich glaube ähm. Da ist es glaube ich auch fast egal, ob man jetzt Rad fährt oder wandert, weil einfach dieses tolle bei diesem mehrtägigen Sachen, Ist für mich ja das ohne das sagen ja auch viele die das ähm machen ja auch dass man eben, Keinerlei Gedanken haben muss, außer man muss sich darum kümmern, wie also wie bleibe ich auf der Route, wie bewege ich mich fort, wie komme ich von A nach B, wie verpflege ich mich, wo kriege ich Essen her und wo schlafe ich? Und einfach so diese basic Sachen, Ähm dafür zu sorgen, dass einfach alles, was dich den ganzen Tag beschäftigen muss und ähm. Das ist äh total schön finde ich. Also ich finde das total befreiend, weil man halt wirklich so. Alltagssachen komplett hinter sich lässt, indem man einfach ja, auf einmal sich um so ganz äh banale Sachen nur kümmern muss, ne?
Wolfgang
01:04:05
Einfach nicht so nicht so gestresst ist, weil man noch dreißig, 40, 50.000 andere Dinge hat, die man äh irgendwie beachten muss oder um die man sich kümmern muss. Mhm.
Gast
01:04:14
Genau.
Wolfgang
01:04:16
Ja, sagt man mal, wenn bei den ganzen Sachen, die du machst und es gab ja noch viel mehr bei dir, außer äh nachts 55 Kilometer zu wandern für ein paar Pommes oder mal kurz an die Nordsee radeln oder mal kurz die 180 Kilometer wandern oder bei dem Red Race mitfahren oder oder oder. Du hast ja viele solche ja weiß nicht, so kleine Abenteuer gehabt oder so kleine Sachen ausprobiert. Hm was ist denn der Antrieb für dich? Was ist denn die Motivation, denn ähm, Wenn beim Wandern jetzt am dritten Tag oder am zweiten Tag schon alles wehtut, ist es ja auch echt vielleicht nicht so supermotivierend. Und wenn jetzt nach 300 Kilometern der Hintern so wehtut, dass man weiß, ah okay, die nächsten Tage schlafe ich vielleicht echt aufm Bauch, das ist besser für mich.
Gast
01:04:58
Na ja, so schlimm war's nicht.
Wolfgang
01:05:00
Okay, okay. Das ist ja dann auch jetzt vielleicht jetzt nicht so das supermotivierende Ziel, wo man sagt, darauf arbeite ich hin. Ähm was ist, Ja was ist der, weiß nicht, der der Grund oder oder die die Motivation, die dich dazu antreibt, solche Dinge zu tun.
Gast
01:05:15
Also ich fände es faszinierend, wenn es jemanden gibt, der sich Visualisiert und der bei der 333 Kilometer Radfahrt die ganze Zeit daran denkt, wie sehr der hinter Hintern hinterher wehtut und der das dann trotzdem macht. Also wenn das jemand schafft, dann Hut ab. Ähm. Ich glaube eigentlich, dass es die bessere Strategie ist, nicht äh die negativen Sachen nach Möglichkeit auszublenden ähm, Ich glaube, das Simple ist, dass meine Motivation einfach häufig ist zu gucken, ob ich das irgendwas kann. Also, so haben sich eigentlich alle Sachen ergeben, also nachdem ich die 5 Kilometer laufen konnte, wollte ich irgendwann wissen, kann ich eigentlich auch zehn. Ähm nachdem das dann halt halbwegs sicher saß, wollte ich irgendwann wissen, kann ich eigentlich auch einundzwanzig, Dann habe ich eigentlich immer gesagt, okay, dabei bleibt's und dann war ich einmal Helferin im Ziel beim Düsseldorf-Marathon und habe da da, Läuferinnen und Läufern, die im Ziel angekommen sind, irgendwie Wasserbecher gegeben, Und dann habe ich mir gedacht, ja okay, jetzt möchte ich auch wissen, ob ich das auch machen kann und dann ist uns halt auf einmal 42 Kilometer geworden und beim Triathlon war's ähnlich nach der Volksdistanz, kommt irgendwann halt der Schritt, okay, vielleicht versuchst du mal eine olympische nach der olympischen, kam dann auch irgendwann die Frage auf, ja, wie wär's mit einer Mitteldistanz? Und danach war wirklich Schluss und das wird auch, glaube ich, so bleiben. Ähm.
Wolfgang
01:06:38
Gute Entscheidung. Ja.
Gast
01:06:40
Ja, weil ich habe da aber auch einfach weiß, dass ich, wenn ich eine Langdistanz machen wollen würde, müsste ich ja wirklich da müsste ich wirklich trainieren und ähm. Musste ich für die Mitteldistanz auch, aber um da jetzt auch irgendwie sinnvoll durchzukommen, ist mir der Aufwand zu hoch und da weiß ich, dass ich da nicht die ganze Energie, die die da nötig ist, reinstecken wollen würde und deswegen es reizt mich auch einfach nicht. Ähm. Ja, aber bei all diesen Sachen war's halt einfach immer so, rausfinden, ob's geht, wie das, wie das ist währenddessen und ähm na klar, also diese diese Wandersache jetzt war natürlich einerseits die verlorene Wette beziehungsweise eigentlich habe ich nur gewonnen, ne. Ich habe das hatte das Rad, Ja, ich hab's danach sogar ähm abgekauft und ich hab's auch immer noch. Und ähm ich wusste ja auch, dass ich, Ich hätte ja auch nicht gesagt, ich mache eine lange Wanderung, wenn ich gedacht hätte, das ist ja der Horror, da habe ich überhaupt keinen Bock zu. Also ich wusste, dass das anstrengend wird, aber ich wollte's ja auch irgendwie wissen und wollte's ja auch machen und ähm, Da aber auch einfach zu sehen, wie das funktioniert. Ähm fand ich einfach echt spannend und es war brutal neu für mich, dass ich ähm eben mehrere Tage am Stück so was mache. Ähm, Ich habe, Das ist halt so cheesy, aber ich habe irgendwie daraus mitgenommen, dass es halt irgendwie immer weitergeht, weil ich habe nach diesen Schmerzen, die ich da eben beschrieben habe, am nächsten Tag ging's auf einmal weiter und dann gab's natürlich noch ein paar andere Wehwehchen und trotzdem hat nichts dazu geführt, dass komplett abbrechen zu müssen, Und auch ohne, dass ich irgendwas geplant hätte vorher großartig, was die ähm die Unterkünfte anging. Also ich habe immer vor Ort geguckt, wo ich dann bleibe, was bei den Dörfern im Harz, vor allem im Südharz, jetzt auch echt nicht die allercleverste Idee war.
Wolfgang
01:08:24
Ich kann mich da in deinen Podcast erinnern. Du hast es da wirklich ausgiebig äh darüber berichtet, was für schöne äh Unterkünfte du gefunden hast.
Gast
01:08:32
Also einmal war ich im Hotel könnte man so sagen und äh einmal musste ich noch mit einem Bus in einen anderen Ort fahren und dann mit dem Bus wieder zurück, um morgens wieder zur Strecke zu kommen und einmal bin ich ähm Das war dann ziemlich im Norden, bin ich sogar mit dem Zug noch in ähm bis nach Halberstadt irgendwie rausgefahren und dann wieder zurück, weil äh es einfach nichts gab. Also das war alles absoluter Leerstand. Ähm, ja also egal obwohl das teilweise echt kompliziert war gab's halt immer irgendwie eine Lösung und ähm. Die dann zu finden und auch wenn die dann manchmal ein bisschen aufwendiger ist mit noch einer Zugfahrt oder noch einer Busfahrt oder wirklich einem echt schäbigen Hotel. Ähm, fand ich das trotzdem eine schöne Erkenntnis, dass man einfach nicht immer alles plant und vorbereiten muss und ähm das ist einfach immer eine Lösung für irgendwie Sachen gibt, wahrscheinlich nicht immer im Leben so, aber das zumindest war das bei dieser Sache so und das äh fand ich eine eine schöne Erfahrung einfach.
Wolfgang
01:09:30
Also ich finde das, ich finde das total nachvollziehbar und ich würde sogar einen Schritt weitergehen und sagen, es ist immer eine Lösung gibt. Hm ich war, Ich war ja auch schon auf solchen Touren, wo ich mehrere Tage unterwegs war und ich habe die gleiche Erfahrung gemacht wie du. Ich hatte diese Tour nie komplett geplant, sondern ich hatte nur eine Tour, die ich machen wollte und ich habe auch immer von Tag zu Tag geschaut, wo kann ich denn jetzt wie unterkommt, wo finde ich jetzt irgendwie keine Ahnung ein Hotel oder ein Gasthaus oder irgendwas, wo ich schlafen kann.
Gast
01:09:56
Hast du nicht mal so eine sehr lange Radfahrt gemacht? Ich erinnere mich gerade irgendwie so Richtung Frankreich oder Spanien war das, ne?
Wolfgang
01:10:01
Genau, ich bin letztes Jahr mit dem Rad hier von Karlsruhe nach Barcelona gefahren dann mit der Fähre nach Mallorca rüber und ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich unterwegs war, elf, zwölf Tage oder so und da war's halt auch so. Also ich hatte das nicht von vornherein gebucht und ich habe mir gesagt, ich schaue jeden Morgen, wie fühle ich mich, wie fit bin ich.
Gast
01:10:17
Ja, genau.
Wolfgang
01:10:18
Gucke ich halt, wo ich wo ich eine Unterkunft und ich habe das dann schon ähm dann entweder morgens oder halt am Abend halt was was gesucht und auch gebucht dann.
Gast
01:10:26
Ja, das war da gar nicht möglich, weil das ist online meistens gar nicht gab.
Wolfgang
01:10:29
Okay, das ist der Next Level bei dir.
Gast
01:10:32
Ja also da ist es glaube ich ähm Frankreich und Spanien einen Schritt weiter, aber im Harz sind die Uhren irgendwie stehen geblieben, glaube ich.
Wolfgang
01:10:38
Das das kann gut sein, aber, habe das auch von Tag zu Tag gemacht und es sind auch immer irgendwelche Sachen passiert, also ich bin mit meinem Rennrad äh mit meinem gefahren, ich habe da Scheibenbremsen, die haben sich unterwegs mal gelöst, äh keine Ahnung warum. Das sollte so nicht sein. Ich habe natürlich keinen Spezialwerkzeug, hab's dann mit den Fingern festgeschraubt, alle fünf Kilometer nachgeschraubt und irgendwo in Frankreich so einen Bike-Shop gesucht und ähm ich spreche kein Französisch, echt schwieriges in Frankreich, aber es hat trotzdem irgendwie geklappt und, Ich habe bei mir gemerkt, dass ich von Tag zu Tag viel entspannter geworden bin. Ich war die ersten paar Tage noch so mega hektisch und so, ah, klappt das auch, klappt das auch? Und als ich angekommen bin an meinem Ziel, da war ich echt so ein Zandmanch, weißt du, so, ähm Freunde, entspannt euch. Es findet sich eine Lösung. Irgendwas wird funktionieren. Ich weiß noch nicht, was die Lösung ist, aber ich bin sicher, wir finden sie vielleicht jetzt, vielleicht morgen, vielleicht übermorgen.
Gast
01:11:34
Ja und solange muss man sich halt arrangieren, ne.
Wolfgang
01:11:36
Ja und ich fand das super super entspannt und das hat mir für meinen Alltag äh auch super viel ja Ruhe mitgegeben einfach und ähm wenn ich heute jetzt hier im Job oder im Privaten so anstrengende Situationen habe und die gibt's natürlich ab und zu versuche hier einfach mal so zehnmal durchzuatmen und vielleicht auch mal einen Schritt zurückzugehen und äh mich nicht hinreißen zu lassen von der Hec, mitreißen zu lassen und das finde ich ganz gut.
Gast
01:12:02
Ja aber das Witzige daran ist ja immer, wenn mir das jetzt jemand erzählen würde, ohne dass ich das gemacht hätte, dann würde ich denken, dass es halt so wie beim Lauf anfangen, ne, dass alle so sagen, ja, du musst nur so eine Reise machen. Ähm da würdest du ein paar Schwierigkeiten erleben, aber dann gibt's immer eine Lösung und dann kannst du davon so viel für dein normales Leben mit, dann würde ich sagen, ja was für ein Bullshit. Also das ist der Witz ist ja, du musst das ja irgendwie selber machen und du musst ja irgendwie leider selber irgendwie vor die Tür und halt jetzt diese Erfahrung machen und vielleicht läuft ja dann auch alles total scheiße. Ähm, wird irgendwie, keine Ahnung, dein Fahrrad geklaut und ähm weiß ich nicht. Also es kann ja auch total schief gehen, da ist es dann wahrscheinlich auch schwierig irgendwas positives drin zu finden aber grundsätzlich ist auch das wieder finde ich so eine, Ja, wir sagen jetzt beide das Gleiche, ne, dass es so schön ist, sich auf diese Dinge zu fokussieren und irgendwann gibt's halt, es gibt immer für jedes Problem irgendwie eine Lösung, aber vielleicht ist es für manche Leute halt gar nicht so. Oder manche glauben's gar nicht, bevor sie's selber gemacht haben. Also die würde ich alle motivieren sich äh zu trauen und einfach mal das zu versuchen, wenn sie, haben, was sie so ein bisschen reizt, einfach mal rauszugehen und das auszuprobieren und dann zu gucken, wie es wie es so ist, wenn man irgendwo am Ende der Welt in in, Orte im Harz heißen übrigens Elend teilweise oder so, Wenn man mal in Elend versucht, eine Unterkunft zu finden oder so. Nee, ähm.
Wolfgang
01:13:27
Also hier hier bei mir im Schwarzwald gibt's einen Ort, der heißt Umweg.
Gast
01:13:31
Ja für den Umweg finde ich besser als Elend, muss ich sagen.
Wolfgang
01:13:35
Ja
Gast
01:13:36
Ja, aber es ist ja immer so, dass ähm. Es ist ja auch nur die also die halbe Wahrheit, wenn man sagt, ja, es gibt immer eine Lösung. Also natürlich gibt's auch Sachen, die halt wirklich blöd sind und ähm, Halt auch keinen Spaß machen, weil wenn du bergab irgendwie denkst, es geht nicht mehr, du musst rückwärts gehen, weil deine Beine so wehtun, dann ist das ja auch kein Spaß und wenn du alle fünf Kilometer anhalten musst, weil deine Bremse sich löst, dann nervt es ja auch irgendwann, aber irgendwie ist es ja dann. Das, was man dann mitnimmt, entsteht ja erst, wenn man das dann irgendwie hinter sich gebracht hat und ähm sich damit irgendwie arrangiert hat.
Wolfgang
01:14:11
Das stimmt absolut. Ja, Maren, was was wäre denn deine Empfehlung für die Leute da draußen, die vielleicht jetzt äh überlegen sich mal was zu trauen? Vielleicht überlegen, jetzt mal irgendwas zu tun, was wir noch nie getan haben. Vorher dran gezweifelt haben. Also was nicht bei dir, ich habe bei dir immer so den Eindruck, dass du, gerne Dinge auch gesagt, dass du immer so gerne mal Dinge ausprobierst, die du halt, gemacht hast, außer gesagt du willst wissen, ob du's kannst. Ähm wie fühlt sich das für dich an, wenn du herausfindest, dass du's kannst? Wie fühlt sich so was an, als man unabhängig davon, dass dir vielleicht der Hintern wehtut oder irgendwie der Rücken wehtut oder du blasen an den Füßen hast. Das ist das ganze doofe Zeug, das gehört ja dazu so. Aber wie fühlt sich das an zu wissen, hey Tschakka, ich habe gesagt, ich gehe diese 180 Kilometer zu Fuß, mit 3000 Höhenmetern und ich hab's geschafft. Es hat weh getan, es war anstrengend. Ich, zwischendrin auch mal verzweifelt und habe ernsthaft überlegt, ob ich's lasse und meine Freundin anruft, dass die mich abholt, nee, ich hab's gemacht, tschakka. Oder ich bin 333 Kilometer an die Nordsee gefahren oder ich bin 55 Kilometer mit meinem Kumpel gewandert um Pommes zu essen. Ja, das ist anstrengend und ich äh ich bin müde jetzt und aber wie fühlt sich das an, das dann geschafft zu haben?
Gast
01:15:29
Ähm also ehrlich gesagt oder ich habe so viele Sachen dazu im Kopf. Ich hoffe, ich kriege die sortiert. Ähm. Also der erste Gedanke ist, ähm den ich dazu habe, ist häufig fühlt sich das erst mal relativ leer an, weil und das kennen, glaube ich, viele, ähm die irgendwelche größeren Sachen machen. Weil diese Euphorie über irgendwas geschafft ist zumindest bei mir und bei vielen anderen glaube ich auch nicht direkt einsetzt und diese Freude dazu, weil man. Wenn man jetzt an der Ziellinie ankommt, oft noch so sehr in diesem, Modus, ich muss das und das beachten und ich muss mich hier um den Weg kümmern. Ich muss mich um die Verpflegung kümmern und ich muss bla, bla, bla, noch so sehr drin ist, dass man dieses Gesamte irgendwie noch gar nicht so richtig begreifen kann. Und wenn man 333 Kilometer gefahren ist oder noch längere Strecken ist das glaube ich auch so, dass man da noch so ein bisschen, ähm den Abstand nicht hat, um sich da wirklich drüber zu freuen und diese Mission, die einen irgendwie die letzten, zehn Stunden 15 Stunden ich weiß gar nicht wie das ist, wenn man jetzt irgendwie drei Wochen irgendwie an irgendeiner Sache äh in der Art arbeitet ähm diese Mission halt auf einmal ja wegfällt, deswegen ist da halt immer erstmal so eine, leere und ähm es wäre jetzt gelogen, wenn ich sage, so ja, ist natürlich total toll, weil erst mal ist da halt irgendwie nichts. Und ähm ansonsten hatte ich gerade direkt noch den Gedanken dazu, dass ähm. Ist natürlich auch so ein Gefühl von Bestätigung ist, weil ich mir eigentlich hm. Eigentlich immer, ich überlege, ob es ein anderes Beispiel gibt, aber ich glaube eigentlich immer, Ziele suche, von denen ich weiß, dass ich die schaffen kann. Also ich würde nichts machen, wo ich vorher wirklich nicht weiß, ob das funktioniert, hm was eigentlich ja eine sichere Variante ist, weil, Also natürlich kann immer irgendwas dazwischen kommen. Es hätte sein können, dass ich abbrechen muss, weil ähm die Beine nicht mehr mitmachen oder so was, aber dass ich das grundsätzlich schaffen kann, glaube ich eigentlich bei allen Sachen, die ich mache, weil sonst würde ich sie nicht machen. Ähm. Natürlich können immer Umstände dazu führen, dass man's trotzdem nicht schafft, aber dass ich's theoretisch kann ähm glaube ich eigentlich immer. Das habe ich auch, als ich, meinen ersten Marathon gelaufen bin, auch gedacht oder eigentlich gewusst, dass ich das theoretisch kann und es dann nur in Anführungszeichen noch machen muss, was natürlich dann das Problem ist, aber ähm, Ich würde halt niemals, ähm das würde ich gar nicht aushalten von meinen Nerven her. Ähm mich hat irgendeine Startlinie stellen, wo ich weiß, die Chance, dass ich's nicht schaffe. Nee, das ist auch wieder falsch. Es hatte gar nix mit Wahrscheinlichkeit oder so was zu tun, sondern ähm ich kann das nicht körperlich oder mental, also. Wenn ich mich nicht dazu bereit fühlen würde, das zu machen und das denke, dass ich das theoretisch kann, dann versuche ich's nicht oder dann bereite ich mich anders drauf vor oder mache es später oder so. Ähm.
Wolfgang
01:18:28
Aber das ist auch superschwer oder? Also wenn ich mir jetzt irgendwas vornehme, ich möchte bei einer Veranstaltung dabei sein oder sowas selbstorganisiertes oder ich möchte jetzt mal 500 Kilometer irgendwie mit dem Rad fahren, um da irgendwie eine gute Currywurst zu essen, und wenn ich wenn ich aber mir selber sagen muss, Wolfgang, Boah keine Ahnung, ob du das schaffst, 500 Kilometer puh also dreihundert Jahr, das das okay, aber 500 also ich weiß gar nicht, ob ich's schaffen würde, dann aufm Fahrrad draufzusteigen.
Gast
01:18:58
Aber in dem Moment, wo du das entscheidest, das zu machen, glaubst du ja daran, dass du das schaffen kannst.
Wolfgang
01:19:02
Ja, dass das meine ich, weil du's ja, also ich mache auch nur Dinge, von denen ich von denen ich überzeugt bin, dass ich's schaffen kann.
Gast
01:19:09
Genau, also so meine ich das auch, dass ich überzeugt bin, dass ich es schaffen kann. Es sei denn, bestimmte Umstände führen dazu, dass man's doch nicht schafft, so wie zum Beispiel ähm keine Ahnung, eine Verletzung oder ein.
Wolfgang
01:19:20
Genau. Schlechtes Wetter.
Gast
01:19:22
Irgendwas ja, dein Fahrrad geht kaputt oder was weiß ich. Ähm und ich würde mich jetzt nicht hinstellen und sagen, ich ähm. Weiß ich nicht die hundert1achtzig Kilometer jogge ich jetzt oder so, weil da weiß ich, das schaffe ich nicht. Ähm das bringt nichts, das zu versuchen dann für mich und ähm.
Wolfgang
01:19:43
So eine eine realistische Selbsteinschätzung aber einfach.
Gast
01:19:45
Ich glaube, dass ich die habe, ja? Ähm denke ich schon, ja. Und deswegen äh ist es halt immer auch so ein bisschen. Ja natürlich eine Freude, aber auch so ein bisschen mir selber zeigen, so okay, ich habe dran geglaubt, dass ich das schaffen kann, also und jetzt habe ich's geschafft so. Also ist eigentlich relativ unaufgeregt, finde ich.
Wolfgang
01:20:09
Aber stärkt es dann nicht auch ein bisschen zu das Selbstbewusstsein oder so das Selbstvertrauen oder die Selbstwirksamkeit.
Gast
01:20:15
Ja die Selbstwirksamkeit, na klar, ja, Und vor allem natürlich, wenn's jetzt nicht super einfach war, ne. Also wenn ähm wenn man sich zu niedrige Ziele steckt und die dann immer erreicht oder auch übertrifft, ähm dann, ist es natürlich auch gar nicht so einfach, da Stolz dann drauf zu sein, ne? Also.
Wolfgang
01:20:35
Schaffe es heute Mittag eine halbe Stunde spazieren zu gehen bei schönem Wetter.
Gast
01:20:39
Na ja gut, wenn das für dich eine Riesenüberwindung ist, ähm weil du einfach ungern vor die Tür gehst und weil eine halbe Stunde für dich vielleicht total lang ist, äh dann äh ist genau das ein Ziel sehen, ne? Genau.
Wolfgang
01:20:49
Oder weil ich ein gebrochenes Bein habe. Ja klar. Dann ist es natürlich schwieriger, wenn ich mit den Krücken da jetzt hantieren muss.
Gast
01:20:55
Ja aber wie auch immer. Also ich finde das ähm eigentlich ist halt diese Auswahl ähm von den Sachen, die man sich ähm, den man sich stellt, glaube ich, gar nicht so einfach und oft wirkt es vielleicht, wenn man, So beobachtet, was ich so mache von außen so ein bisschen wahllos und so etwas ähm Schnapsidee mäßig und das das ist es auch oft, aber trotzdem mache ich mich mache ich mir über alles Gedanken und, Wenn mich irgendwas packt und das ist auch echt das, was ich nur jedem jedem und jeder ans Herz legen kann, irgendein Gedanke ähm diese 55 Kilometer Pommeswanderung, die ist irgendwie eine Woche vorher, in so einer Bierlaune entstanden mit dem äh Freund, mit dem ich das gemacht habe und da haben wir da haben wir so rumgealbert und dachten so, ja komm, machen wir mal, machen wir nicht. Ja hm mal gucken und dann haben wir's einfach eine Woche später versucht und ähm, in der Zeit. Natürlich haben wir es gemacht, weil wir dachten, ja, das kriegen wir irgendwie hin und ähm. Wenn man irgendwas hat, was einen so ein bisschen reizt und so ein bisschen kitzelt und so wo man denkt, ja könnte, hm, weiß nicht. Ja einfach irgendwie noch mal in Ruhe drüber nachdenken und was denken, was im schlimmsten Fall passieren kann. Da wär's halt gewesen, okay, wir steigen irgendwo unterwegs in den Zug und fahren halt zurück. Ähm oder wir fahren zur Not mitm Bus oder mitm Taxi zum nächsten Bahnhof und fahren dann zurück. Ähm. Im im Haus war's genauso, also zur Not wäre ich halt irgendwie ähm hätte ich geguckt, dass ich irgendwie einen Weg finde zu meinem Auto zurückzukommen, was am Startpunkt stand.
Wolfgang
01:22:24
Selbst im Harz sollte das möglich sein.
Gast
01:22:26
Ja an dem äh zweiten Abend habe ich recherchiert, wie lange das dauern wird und das wäre ziemlich lang gewesen und dann habe ich schon ähm die ein oder andere Person angefragt, die mich eventuell abholen könnte. Damit da schon mal Plan B äh safe ist. Ähm, Ich glaube, das ist einfach oft die Frage, die man sich stellen muss. Also wenn ich das jetzt mache, also wenn mich das reizt, dann sollte ich's versuchen vielleicht versuchen, ähm weil nur dann weiß ich, ob ich's kann oder nicht und ob's mir Spaß macht oder nicht und wenn es schief geht, was halt das Schlimmste, was passieren kann, Das ist meistens halt nichts so Schlimmes. Also das Schlimmste ist ja eigentlich das, was man dann vor sich selber mit sich selber dann ausmachen muss, ne. Also wenn ich jetzt daran gescheitert bin, weil ich dann. Dass jetzt körperlich oder mental doch nicht geschafft habe, muss ich das für mich ja dann sortieren, was ähm dazu geführt hat und wie ich mich dann damit fühle, aber, Ja, eigentlich ist ja, ja, das meistens ist das Schlimmste, was passieren kann, halt gar nicht so schlimm, wie man denkt vorher.
Wolfgang
01:23:20
Absolut. Ich meine selbst, selbst wenn du's mit dir selbst ausmachen musst, was wie du damit umgehst, kann man, letztendlich hast du was Neues probiert zum ersten Mal. Du hast noch keine vernünftigen Vergleichs- oder Erfahrungswerte, wenn du dann schon feststellst, ähm schaffe das von der Kondition vielleicht nicht bis zu dem Punkt. Das ist ja auch eine total gute Erkenntnis. Und dann weißt du ja, okay, wo wo stehe ich denn aktuell und wenn ich so schaffen will was großes dann muss ich mich da halt noch ein bisschen verbessern.
Gast
01:23:46
Ja, damit machen wir eigentlich einen schönen Bogen zurück, weil so war's halt ja am Anfang, also bei meinem ersten Trio, dann war ich halt überhaupt nicht so, dass ich äh, Mich auch darauf vorbereitet habe und da weiter dran geblieben bin, sowohl beim Radfahren als auch beim Laufen und auch so ein kleines bisschen beim Schwimmen tatsächlich. Ja, also das kann ja dann auch eine Motivation ähm sein, die man dann da rauszieht, wenn man sich dann doch noch mal da verbessern will, aber.
Wolfgang
01:24:12
Ja, weißt du, wir sind ja alles Amateure. Wir machen das ja nur zum Spaß. Das sind Hobbys, wir verdienen da nicht unser Geld mit. Mit irgendwelchen super guten Leistungen und deswegen finde ich so eine Erkenntnis schon immer total wertvoll, wenn ich weiß, okay, ich schaffe das, das ist finde ich cool. Dann kann ich mir für mich selber einen Haken dranmachen, kann sagen, ich habe vielleicht mehr geschafft, als ich dachte oder so. Auch wenn ich's nicht schaffe, kann ich drüber nachdenken, warum ich's nicht geschafft habe. Unrealistische Vorstellungen, äh schlechte Tagesform. Das ist ja grad bei, Ein schlechter Tag. Da der Oberschenkel zugemacht, ging gar nix. Ja oder ich habe auch mal von einem Marathon äh keine Ahnung abends äh, Hotel war so eine Dönerbude und da haben wir da abends was gegessen, was ja keine Restaurants und so gab und, Magenschmerzschmerzen gehabt. Ja da da habe ich auch was gelernt. Also Herr Wolfgang, vernünftig zu Abend essen, dann kann's am nächsten Tag auch rennen. Quatsch zum Abendessen, dann kannst du nicht rennen. Also das war für mich so eine ganz so eine ganz wichtige Erkenntnis. Ähm ja, Ja sag mal Maren, ähm du wirkst auf mich ähm ja, auf mich wirkt das inspirierend, was du da immer machst. Ich finde das immer cool. Du hast halt so eine nette, lustige Art, wie du da so drüber schreibst. Ich finde, du hast da so so ganz viel so bisschen Selbstironie einfach dabei. Das das finde ich immer ganz spitze. Ähm hast du hast du mit deiner Art jetzt auch schon andere Leute angesteckt oder hast du mit deiner Art andere Leute vielleicht schon mal motiviert selber so was zu machen? Vielleicht äh auch Frauen irgendwie motiviert schon mal irgendwas selber zu machen, was es sich vorher nicht zugetraut haben, weil es ist bei dir auf Instagram oder in äh auf Twitter oder sonst irgendwo vielleicht gesehen haben.
Gast
01:25:50
Ja, tatsächlich schon. Ähm, Sowohl Frauen als auch Männer, zumindest äh kann ich das aus den Nachrichten, die ich hin und wieder so bekomme, ähm schließen. Ähm. Und das ist eigentlich ein ganz witziges Gefühl irgendwie, finde ich, weil mir dieses, Also am Anfang habe ich ja angefangen über diese ganzen Sachen zu berichten hauptsächlich um mich selbst unter Druck zu setzen und ähm, Für zu sorgen, dass ich da dran bleibe und da dieses ähm Hindernislaufziel, was ich übrigens immer noch nicht äh erreicht habe, ist irgendwie abgelöst worden von anderen Sachen. Ähm, das eben im Kopf zu behalten und das eigentlich nur deswegen aufzuschreiben und halt rumzuerzählen und. Dann hat es sich mit der Zeit aber so gewandelt, dass mir ähm immer wieder ähm Menschen geschrieben haben, dass sie das irgendwie ganz toll finden und dass es sie motiviert und dass sie vor allem motiviert, dass ich ähm. Eben auch sage, wenn irgendwas scheiße ist und halt eben nicht nur diese heile Weltmale, sondern auch irgendwie wirklich sage, ich bin auch äh faul, ich habe überhaupt keine Lust auf Training, das Wetter ist scheiße, mir ist kalt und ne, solche Sachen und. Auch teilweise so Gedanken, die ich in irgendwelchen Rennen oder so hatte halt auch, total ehrlich wiedergegeben habe in irgendwelchen Artikeln oder Podcasts und sich da viele halt wiedererkennen und ähm halt auch so ein bisschen so ein, Aha sein, selbst die das hinkriegt, dann ähm die auch so was denkt, dann könnte ich das ja auch mal versuchen. Und das scheint für für einige irgendwie motivierend zu sein, was ich was mich freut, weil äh Ich äh wirklich diesen Gedanken habe, wenn ich als damals wirklicher komplett unsportlicher Mensch ähm. Solche Sachen geschafft habe, dann kann das halt jeder hinkriegen und jeder, der gesund ist, würde ich mal sagen. Ähm. Und da finde ich's immer echt schwierig dieses ähm also ich komme gleich noch mal auf ein Beispiel zurück, aber ich wollte trotzdem den Kreis nochmal gerade zu Ende machen. Ich finde es da auch, immer schwer zu sagen, es kann halt jeder schaffen und da sagt man halt ganz oft oder da hängt oft so ein, wenn man nur genug will, hinten dran und das finde ich ist echt irgendwie Quatsch. Ich glaube, davon muss man sich ein bisschen verabschieden. Ähm. Weil es auch echt leicht ist, wenn irgendwas dann nicht geklappt hat zu sagen, ach ja, dann wollte ich das vielleicht doch nicht genug. Also erst bin ich doch keine Läuferin geworden, weil vielleicht will ich das ja gar nicht genug.
Wolfgang
01:28:19
Wir haben unsere körperlichen Limits halt einfach. Also ich glaube, ich werde nie 250 Kilometer zu Fuß laufen können irgendwie.
Gast
01:28:26
Ja ähm ich meine jetzt eher halt auf diesem Einsteiger-Level, glaube ich. Ähm. Dieses also mir mich stört immer dieses, man kann alles schaffen, wenn man das nur will, was halt immer an diesem. Wenn ich das geschafft habe, dann kann das jeder schaffen, so ein bisschen so mitschwingt, finde ich. Ähm, Weil ich glaube, dass viel wichtiger ist, dass man sich einfach klarmacht, dass auch wenn man Sachen nicht will, weil die doof sind wie Laufen am Anfang, äh dass es sich trotzdem lohnt, halt da dranzubleiben und sich da durchzubeißen und dass es sein kann, dass dann irgendwie was Gutes daraus entsteht und das hätte ich ja niemals gedacht, also, Wenn mir jemand, als ich mit dem Laufen angefangen habe und da diese mit dem hochroten Kopf, ähm den ich übrigens immer noch schnell habe, wenn ich laufe und länger nicht laufen war, ähm, Wenn mir da jemand erzählt hätte nach irgendwie einer Minute im Park so ja warte mal irgendwie drei Jahre ab, dann läufst du einen Marathon und warte mal noch ein Jahr, dann fährst du irgendwie dreihundertdreiunddreißig Kilometer mitm Rennrad und zu dem Zeitpunkt, da hätte ich wahrscheinlich gesagt so Rennen hä habe ich doch gar nicht, doch gar nicht, ne? Hm, alles klar. Ähm das hätte mich halt niemals motiviert und ähm, Ich glaube, dass es sich halt eben trotzdem lohnt, an doofen Sachen manchmal dranzubleiben, weil halt was Gutes draus entstehen kann. So. Das dazu, Ähm und ähm motivierende Sachen. Ähm ja, manchmal passiert das tatsächlich, dass äh dass mir jemand schreibt und ähm was erzählt dazu und ähm das. Einerseits ist mir das immer ein bisschen unangenehm, weil ich immer so denke, na ja, diese ganze ich erzähle von meinen Heldentatengeschichten, ich halte irgendwie ein bisschen peinlich finde, Weil äh das immer so ein dieses Selbstdarstellerische eigentlich mir unangenehm ist und andererseits freut es mich halt total, wenn irgendjemand, der oder die vorher, Vielleicht auch irgendeinen Plan hatte, aber das nicht ähm ja, aus irgendwelchen verschiedenen Gründen nicht verfolgt hat, dann auf einmal halt diesen, letzten kleinen Antrieb, diesen kleinen Schubser irgendwie so mitnimmt dann daraus, indem er, Oder sie irgendwas gelesen hat oder gehört hat und ja manchmal passiert das, dass mir jemand schreibt ähm Ich habe mir jetzt zum Beispiel ein Gravelback gekauft oder ein Crosser oder so und ich fahre jetzt mitm Fahrrad durchs Gelände und das ist ja total toll, macht mir wahnsinnig Spaß, ja. Total cool oder ähm vor ein paar Wochen hatten wir. Eine auf Instagram geschrieben, die ist ähm mit dem Rennrad ähm auf Mallorca ähm hochgeradelt zum ersten Mal mit ihrem Mann zusammen und äh sie ja wahnsinnig traumhafte Strecke, aber auch eine echt schwerer, finde ich. Ähm, habe ich auch schon ziemlich viel geflucht und äh da gibt's ja ich glaube sogar auch eine Podcast-Folge zu und da habe ich auch ein oder anderes Mal schon drüber geschrieben und, das allererste Mal, als ich da war, mich halt, weiß ich noch so viel zu Fuß gegangen und da haben andere Radfahrer schon angehalten gefragt, ob alles in Ordnung sei, ob wir irgendwie Mechaniker fürs Fahrrad oder so was brauchen lag halt einfach nur irgendwie an den Beinen, dass nix mehr ging und ja, also alleine aus diesem Bericht hat sich halt jemand motiviert gefühlt, das auch schaffen zu können und sie hat's halt geschafft und ähm, hat mir das dann geschrieben und das ähm ein Foto geschickt, wo sie auch geschrieben hat, ja sie wollte eigentlich auch gar kein Foto machen, aber ihr Mann hat sie überredet, dass sie jetzt doch ein Foto machen und dachte auch nur so, ja, das war clever von ihm, weil du hast halt eine echt schöne Erinnerung dann jetzt da dran. Ähm ja, das ist natürlich ähm. Total schön ist, ja, auf jeden Fall.
Wolfgang
01:31:50
Ja aber weißt du, ich finde, das sieht man doch deutlich, dass das, was du tust halt ähm, nicht nur für dich eine gute Sache ist, sondern auch einfach einen Mehrwert hat irgendwie für andere Leute. Also wenn sich andere Leute dadurch berufen fühlen oder motiviert fühlen, so was vielleicht mal auszuprobieren, dann ist das eine gute Sache und vielleicht liegt's daran dass du jetzt halt nicht so eine krasse Selbstdarstellerin bist. Leider so Hochglanzzeug irgendwie veröffentlicht und äh in ihrem Blog schreit, was für coole Sachen sie gemacht hat, weil sie so unglaublich drauf hat, sondern, halt so authentisch. Ah nee, das du schreibst es halt authentisch. Du sagst hey, puh, hat nicht funktioniert, hat wehgetan. Äh hab's trotzdem irgendwie gemacht, juhu und ähm, Vielleicht ist es genau das.
Gast
01:32:30
Ja und das Authentische ist mir halt superwichtig logischerweise und ähm ich finde aber auch wichtig, dass man eben nicht alles machen muss und dass sich halt eben nicht jeder zu allem angestiftet fühlen muss und dass man, nur weil ich irgendwas mache oder weil ich irgendwas bei irgendwem sehe muss ich das dann nicht nachmachen oder irgendjemand anderes muss es nicht nachmachen, sondern man kann sich ja. Alles rausziehen, was man möchte und sich die Flöhe ins Ohr setzen, äh die man äh gut findet und ähm muss ich ja nicht zu allem ähm, hingerissen fühlen.
Wolfgang
01:33:03
Ja, das stimmt. Du Maren, zum Schluss hätte ich noch eine Frage an dich. Und zwar die unvermeidliche. Was ist denn dein nächstes Projekt, an dem du arbeitest oder was ist der nächste Flur, den du im Ohr hast?
Gast
01:33:15
Ähm ja, also eigentlich möchte ich dieses Jahr gerne die ähm drei drei nochmal machen, diese Tour ans Meer, Ähm ich habe aber im Moment ähm eine kleine Sportpause äh ärztlich verordnet, deswegen bin ich nicht ganz sicher, ob das was wird, weil das schon Ende Mai ist. Ähm manchmal entscheiden, wie das dann aussieht. Aber das ist jetzt auch ja nichts ähm. Also es hört sich blöd an, aber ich da weiß ich quasi schon, dass ich das schaffen kann. Ähm was natürlich diese ganze Sache nicht schmälern soll, weil äh ist einfach eine verdammt weite Strecke ist und weil ich auch sicher bin, dass es nicht leicht wird, aber ähm das, bereitet mir jetzt keine super schlaflosen Nächte vor. Ähm, Ich habe eigentlich so ansonsten gar kein großes Ziel. Also ich würde gerne mal ähm eine längere Bikepacking äh Geschichte machen, weil da war ich bisher immer nur wenige Tage unterwegs und ähm mir hat einfach Auch dieses Wanderformat super gut gefallen. Ich hätte auch Lust, das noch mal länger zu machen und ähm gern auch noch mal in einer anderen Region, also, vielleicht so der Klassiker irgendwie so mal in den Alpen irgendwie da mal drüber wandern äh würde mich reizen ähm mit dem Rennrad mal irgendwie so ein, zwei Wochen unterwegs sein, finde ich auch nicht schlecht. Aber da habe ich oder mit einem Gravel-Bike, weiß ich noch nicht, ähm keine konkreten Pläne bisher.
Wolfgang
01:34:33
Also wenn du wandern möchtest, kann ich dir natürlich Süddeutschland empfehlen. Hier gibt's den legendären Westweg, der älteste Fernwanderweg Deutschlands. Äh der führt vom wunderschönen Pforzheim nach Basel. Über oh ich glaube dreihundert Kilometer oder so, denen bin ich letztes Jahr gewandert, nee vorletztes Jahr.
Gast
01:34:50
Okay? Bist du den komplett gewandert?
Wolfgang
01:34:53
Den bin ich komplett gewandert. Ja, durch den Schwarzwald, durch äh teilweise auch sehr, sehr anstrengend. Da da verstecken sich ein paar Höhenmeterchen.
Gast
01:35:01
Das glaube ich dir. Wie lange warst du unterwegs?
Wolfgang
01:35:04
Äh ich glaube neun Tage. Ja, war echt äh schöne Tour, aber ist bei mir halt direkt um die um die Ecke. Also der Start in Pforzheim hier 30 Kilometer entfernt von mir. Und ich konnte dann auch mit der Bahn von Basel ganz bequem wieder hier zurückfahren. Das war echt schön.
Gast
01:35:20
Ja ähm dreihundert Kilometer in der Zeit ist aber auch äh auf jeden Fall eine Ansage, ne.
Wolfgang
01:35:28
Ja, ich äh mir ging's ähnlich wie dir. Ich habe auch gut gut angefangen und äh habe zum Schluss hinter ein bisschen weniger gemacht. Also so, die Tageskilometer, die waren am Anfang doch ein bisschen höher, weil ich dachte, ey ich bin unbesiegbar. Wie der König der Welt und da dachte ich, okay äh aber man muss ja morgen früh wieder los.
Gast
01:35:49
Ehrlich gesagt nicht, ob das nicht vielleicht gar nicht so eine doofe Idee ist, ne, weil dann also ist es halt ein schmaler Grad, weil im Zweifel handelt man sich halt irgendwelche Beschwerden ein, die dann schlimmer werden im Laufe der Zeit, aber wenn's klappt, hat man halt auch schon einen Haufen Kilometer schon mal abgehakt, ne. Also.
Wolfgang
01:36:03
Ja
Gast
01:36:05
Wenn man von Anfang an tief stapelt und direkt kurze Etappen macht, dann ist man ja auf jeden Fall länger unterwegs, weil man wird wohl kaum gegen Ende noch mal die Etappen verlängern.
Wolfgang
01:36:14
Ja das stimmt. Also mein großer Vorteil bei meiner Strategie war halt einfach, dass ich wenig Erfahrungswerte hatte und äh und deswegen einfach so aufs Körpergefühl gehört habe, äh bis der halt müde war.
Gast
01:36:25
Das ist, glaube ich, immer eine gut ein guter Rat.
Wolfgang
01:36:28
Ja, zu viele Informationen, zu viel Erfahrung ist auch nicht gut bei solchen Projekten.
Gast
01:36:31
Genau. Einfach machen.
Wolfgang
01:36:34
Ganz genau, schönes Schlusswort. Maren, vielen Dank, dass du Gast warst. Ich fand das ein super interessantes Gespräch. Ähm wir haben, Wir haben viele Geschichten es angesprochen, also, Die Geschichte des Radsports so ein bisschen die Stellung der Frau im Radsport, die Tatsache, dass wir einfach dafür sorgen müssen, dass der Ratschritt bei Frauen populärer wird äh weil dann auch die Sponsoren drauf anspringen, äh deine Herangehensweise an deine ganzen sportlichen Projekte und die Motivation dahinter. Ich fand, das war ein schöner Querschlag. Sagt man Querschlag? Nee. Wie sagt man da?
Gast
01:37:08
Ja.
Wolfgang
01:37:10
Ich finde, das war ein schöner Rundumschlag.
Gast
01:37:12
Kann man so sagen, von allem etwas.
Wolfgang
01:37:13
Ganz genau.
Gast
01:37:15
Ja vielen Dank. Hat mir viel Spaß gemacht.
Wolfgang
01:37:18
Ja, ich wünsche dir alles Gute. Ich hoffe, du bist wieder fit genug für deine 3hundert3unddreißiger Tour im Mai und äh ich bin neugierig und werde weiterhin auf Instagram verfolgen, was ist da sonst noch für Abenteuer.
Gast
01:37:29
Ja, ich bin auch gespannt, was da noch so kommt. Aber das ist das Gute, wenn man nicht so viele Pläne schmiedet und man kann sich auch selbst überraschen dann.
Wolfgang
01:37:37
Das ist auf jeden Fall eine gute Sache. Maren, vielen Dank und mach's gut, gell? Bis bald. So, das war das Gespräch mit Maren. Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht. Ich freue mich, wenn ihr auch bei der nächsten Folge wieder mit dabei seid. Genauso freue ich mich aber auch über Feed, sehr gerne per E-Mail an Feedback at tausend Geschichten Punkt DE oder als Kommentar auf Instagram. Dort findet ihr den Podcast unter ad tausend Geschichten Podcast. Und wenn euch der Podcast gefallen hat, dann empfehlt ihn doch euren Freunden weiter oder gebt mir eine Sternebewertung bei Apple Podcast oder Spotify. Bleibt gesund und tschüss bis zum nächsten Mal.

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